Generation Null
Generation Null ist ein Album der deutschen Rapper MontanaMax (Max Mönster) und Shiml (Jan Viohl). Es erschien am 26. November 2010 über das Independent-Label Selfmade Records.
| Generation Null | ||||
|---|---|---|---|---|
 | ||||
| Studioalbum von MontanaMax und Shiml | ||||
|
Veröffent- |
2010 | |||
| Label(s) | Selfmade Records | |||
|
Format(e) |
||||
|
Titel (Anzahl) |
12 | |||
|
The Gunna | ||||
| ||||
Hintergrund Bearbeiten
Die Bremer MontanaMax und Shiml veröffentlichten im Jahr 2005 mit Nach uns der Rest ihr erstes gemeinsames Album. Shiml unterschrieb im Folgenden seinen ersten Künstlervertrag bei dem Hip-Hop-Label Selfmade Records, über das er 2006 das Album Hinterm Horizont und 2009 Im Alleingang veröffentlichte.[1][2] Auch MontanaMax nahm mit Einzelkind und Maximilian zwei Soloalben auf. Im Oktober 2009 kam es zur Trennung zwischen Shiml und Selfmade Records. Der Rapper hatte sein parallel zur Musikertätigkeit laufendes Studium abgeschlossen und entschied sich zu einer beruflichen Neuorientierung. Trotz fehlender vertraglicher Bindung an ein Musiklabel gab Shiml jedoch an, weiterhin Musik aufnehmen zu wollen.[3]
Im März 2010 begannen einige Medien über ein gemeinsames Album von Shiml und MontanaMax zu spekulieren, nachdem beide eine gemeinsame Facebook-Seite erstellt hatten.[4] Die offizielle Ankündigung des Albums erfolgte Mitte Oktober 2010. Als Plattform zur Veröffentlichung konnte Selfmade Records gewonnen werden.[5][6]
Die beiden Rapper knüpften die Zusage für die Veröffentlichung über Selfmade Records an die Bedingung, dass das Label die endgültige Fassung des Albums akzeptiert und auch die gemeinsame Homepage der Rapper sowie das selbstständig konzipierte Artwork übernimmt.[7]
Konzept Bearbeiten
Die Bezeichnung „Generation Null“ kommt ursprünglich aus Spanien, wo sie für Jugendliche genutzt wird, die trotz einer abgeschlossenen Ausbildung oder eines Hochschulabschlusses keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Shiml und MontanaMax sowie zahlreiche Personen aus dem Bekanntenkreis der beiden Rapper befinden sich laut MontanaMax in einer vergleichbaren Situation.[8] Der Titel Generation Null beschreibe das Konzept des Albums. Es sei eine „Momentaufnahme“ des Lebens der beiden Künstler und entstand in einer Phase eines Selbstfindungsprozesses. Damit die Musik authentisch ist, verzichten Shiml und MontanaMax auf die Stilrichtung Battle-Rap und die Verwendung von Punchlines.[9]
Titelliste Bearbeiten
| # | Titel | Produzent | Länge |
|---|---|---|---|
| 1. | So wie ihr | The Gunna | 3:33 |
| 2. | Randale | The Gunna | 3:25 |
| 3. | Generation Null (feat. Marsimoto) | The Gunna | 3:32 |
| 4. | Lass mich los | The Gunna | 3:43 |
| 5. | Schwarz | The Gunna | 3:23 |
| 6. | Nirgendwohin | The Gunna | 3:43 |
| 7. | Sag bescheid | The Gunna | 4:10 |
| 8. | Zwölfzehn (feat. Flipstar & Too Strong) | The Gunna | 4:22 |
| 9. | 82 Millionen | The Gunna | 3:02 |
| 10. | Stillstand | The Gunna | 5:26 |
| 11. | Achtzehn | The Gunna | 3:18 |
| 12. | Scherben | The Gunna | 3:22 |
Produktion Bearbeiten
Die Produktion des Albums wurde komplett von The Gunna übernommen. Eine Hälfte der Stücke wurde musikalisch mit Samples umgesetzt. Für die restlichen Lieder wurde komplett auf Samples verzichtet. Die Melodien dieser Songs wurden mit Instrumenten eingespielt.[10]
Vermarktung Bearbeiten
Mitte Oktober wurde als erstes Lied des Albums Schwarz veröffentlicht. Dieses wurde kostenlos im Internet zur Verfügung gestellt.[11] Anfang November folgte ein Snippet, in dem die Stücke des Albums angespielt werden.[12] Der Titel Randale wurde als Video umgesetzt und am 17. November veröffentlicht.[13]
Kritik Bearbeiten
Das deutsche Hip-Hop-Magazin Juice bezeichnete Generation Null als „sympathisches“ und „musikalisch […] ansprechendes Werk“. Im Gegensatz zu Shimls ehemaligen Labelkollegen, deren Musik sich durch „Aufschneidereien und Pöbeleien“ auszeichnet, haben die beiden Rapper auf ihrem gemeinsamen Album Themen verarbeitet, die sie im Leben bewegen. 82 Millionen behandele soziale Missstände in Deutschland und das Titellied Generation Null gehe als Rollenspiel durch. Auch der Einsatz von Marsimoto wird als passend eingesetzt gelobt. Negative Kritik findet der Redakteur bezüglich der „ein oder andere[n] […] zu weinerliche[n] Nummer.“ Auch Randale sei nicht glücklich platziert.[14]
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Laut.de: Biografie von Shiml. Abgerufen am 9. November 2010.
- ↑ Hiphop.de: Selfmade Records signt Shiml. Archiviert vom am 26. August 2008; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Mzee.com: Shiml und Selfmade Records trennen sich. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. November 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Meinrap.de: Montana Max & Shiml – Neues Kollabo-Album in der Mache? Archiviert vom am 19. Juni 2011; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ 16bars.de: Shiml & MontanaMax veröffentlichen „Generation Null“. Abgerufen am 12. November 2010.
- ↑ Hiphop.de: Montana Max & Shiml releasen neues Album. Abgerufen am 12. November 2010.
- ↑ Rap.de: MontanaMax, Shiml und The Gunna – Endlich frei und unabhängig (Seite 3). Archiviert vom am 20. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Meinrap.de: MontanaMax & Shiml: So ist die Generation Null. Archiviert vom am 21. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Rap.de: MontanaMax, Shiml und The Gunna – Endlich frei und unabhängig (Seite 2). Archiviert vom am 20. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Rap.de: MontanaMax, Shiml und The Gunna – Endlich frei und unabhängig (Seite 1). Archiviert vom am 20. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Meinrap.de: Shiml & Montana Max – „Schwarz“ (Audio). Archiviert vom am 6. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Selfmade-records.de: Snippet zum Album. (MP3; 17,4 MB) Archiviert vom am 7. Juli 2012; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Meinrap.de: MontanaMax & Shiml – Randale (Video). Archiviert vom am 20. November 2010; abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Januar-Februar-Ausgabe der Juice (2011) – Seite 123
