Gemeine Tiefland-Mosaikschwanzratte

Art der Gattung Paramelomys

Die Gemeine Tiefland-Mosaikschwanzratte (Paramelomys platyops) ist ein auf Neuguinea und umliegenden Inseln verbreitetes Nagetier in der Unterfamilie der Altweltmäuse. Manche Populationen dieser Art wurden zeitweilig der Monckton-Mosaikschwanzratte (Paramelomys moncktoni) zugerechnet.[1] Vermutlich erhalten einige isolierte Populationen infolge zukünftiger Studien Artstatus.[2] Der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ist aus den altgriechischen Worten platys (platt) und ops (Aussehen/Gesicht) gebildet.[3]

Gemeine Tiefland-Mosaikschwanzratte
Systematik
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Tribus: Hydromyini
Uromys-Gruppe
Gattung: Paramelomys
Art: Gemeine Tiefland-Mosaikschwanzratte
Wissenschaftlicher Name
Paramelomys platyops
(Thomas, 1906)

Merkmale

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Dieses Nagetier ist ohne Schwanz 130 bis 155 mm lang, die Schwanzlänge liegt bei 105 bis 125 mm und das Gewicht bei 65 bis 102 g. Es sind 27 bis 29 mm lange Hinterfüße und 15 bis 19 mm lange Ohren vorhanden. Typisch ist kurzes und dichtes silbergraues Fell auf der Oberseite, während die Unterseite hellgrau ist. Der Schwanz erscheint nackt, obwohl sich an jeder Schuppe ein feines Haar befindet. Die Monckton-Mosaikschwanzratte hat dagegen drei Haare pro Schuppe. Die vier Zitzen der Weibchen sind paarig angeordnet.[2]

Verbreitung und Lebensweise

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Das Verbreitungsgebiet reicht von der Vogelkophalbinsel und vorgelagerten Inseln im Westen Neuguineas bis zur Ostspitze der Insel und zu kleineren Inseln im Umfeld sowie bis nach Neubritannien. Die Gemeine Tiefland-Mosaikschwanzratte lebt im Flachland und in tieferen Teilen der Gebirge bis 1000 Meter Höhe. Sie bewohnt ursprüngliche und bewirtschaftete Wälder und besucht gelegentlich Siedlungen.[4]

Die nachtaktiven Exemplare bewegen sich vorwiegend auf dem Boden und fangen Insekten. Ein Weibchen wurde zusammen mit einem Jungtier registriert.[2]

Gefährdung

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Aufgrund fehlender Bedrohungen, vorhandener Schutzgebiete und einer stabilen Gesamtpopulation wird die Art von der IUCN als nicht gefährdet (least concern) gelistet.[4]

Einzelnachweise

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  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Paramelomys platyops).
  2. a b c Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 704–705 (englisch).
  3. Strahan & Conder (Hrsg.): Dictionary of Australian and New Guinean Mammals. Csiro Publishing, 2004, S. 78 (Melomys platyops).
  4. a b Paramelomys platyops in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Wright, D., Singadan, R., Seri, L., Allison, A., Aplin, K., Helgen, K., James, R., Flannery, T. & Aplin, K., 2016. Abgerufen am 20. Juli 2024.
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  • Foto, inaturalist.org