Gela-Maler

attischer Vasenmaler des Schwarzfigurigen Stils

Der Gela-Maler war ein attischer Vasenmaler des schwarzfigurigen Stils, der um 510 bis 480 v. Chr. in Athen tätig war.

Satyren und Mänaden ernten Oliven; Olpe, um 500/410 v. Chr.; Paris, Louvre F 334

Ein großer Teil seiner Werke, die vor allem aus Lekythen bestehen, wurde ins westliche Griechenland exportiert, insbesondere nach Sizilien und hier wiederum nach Gela, daher sein Notname. Auch Tafelbilder (Pinakes) stammen von ihm, wie eine gut erhaltene Aufbahrungsszene (Prothesis) zeigt. Seine Werke sind schon sehr von den neuen Strömungen, vor allem der rotfigurigen Vasenmalerei, beeinflusst. Seine Malweise ist nicht selten flüchtig, doch zeugen seine Bilder von Originalität. Vor allem bei Mythen- und Genreszenen kann er Beachtliches leisten. Viele seiner Bildkompositionen auf kleinen Vasen entsprechen denen größerer, teurerer Vasen. Bei den Schulterornamenten des Gela-Malers wurden die üblichen äußeren Knospen durch Blätter ersetzt.

Literatur

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  • Emilie Haspels: Attic black-figured lekythoi (= École française d'Athènes. Travaux et Mémoires. Band 4). Boccard, Paris 1936, S. 78–86. 205–215.
  • John D. Beazley: Attic Black-Figure Vase-Painters. Clarendon Press, Oxford 1956, S. 473–475.
  • John D. Beazley: Paralipomena. Clarendon Press, Oxford 1971, S. 214–216.
  • John Boardman: Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 1). Philipp von Zabern, Mainz 1977, ISBN 3-8053-0233-9, S. 126f.
  • Carolina Kesser Barcellos Dias: O pintor de Gela. Características formais e estilísticas, decorativas e iconográficas. Dissertation São Paulo 2009 (PDF).
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Commons: Gela-Maler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien