GTPase-aktivierende Proteine, verkürzt GAP (eng: „GTPase-activating proteins“), sind Proteine, die auf G-Proteine derart einwirken, dass diese ihr gebundenes GTP unter Abspaltung eines Phosphat-Restes zu GDP hydrolysieren.[1] In den meisten Fällen wird dadurch das Zielprotein deaktiviert, da es nur in der GTP-gebundenen Form aktiv ist. Die G-Proteine selbst sind GTPasen. Wie der Name andeutet, beschleunigen die GAPs den Vorgang der GTP-Hydrolyse nur, und die Reaktion würde auch ohne die GAPs stattfinden. Allerdings ist es für die meisten Vorgänge in der Zelle wichtig, dass die aktivierten G-Proteine schnell wieder abgeschaltet werden. Je schneller der „Turnover“ ist, desto schneller können sich Änderungen bemerkbar machen.

Die GAPs sind die Gegenspieler der GTP-Austauschfaktoren (GEFs), die genau den gegenteiligen Effekt haben.

Einzelnachweise

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  1. GTPase-aktivierende Proteine. In: Lexikon der Biochemie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 1999.

Literatur

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  • B. Alberts et al. (2002): Molecular Biology of the Cell