Günther-Messner-Hochferner-Biwak

Biwakschachtel in Südtirol

Das Günther-Messner-Hochferner-Biwak (auch Günther-Messner-Biwak oder Hochferner-Biwak, italienisch Bivacco Günther Messner) ist eine Biwakschachtel der Sektion Sterzing des Alpenverein Südtirols. Das Biwak, das über sechs Schlafplätze verfügt, liegt im Bereich des Hauptkamms der Zillertaler Alpen in Südtirol.

Günther-Messner-Hochferner-Biwak
Bivacco Günther Messner
AVS-Biwakschachtel Kategorie B
Günther-Messner-Biwak mit Hochferner-Nordwand, Grießferner (links) und Hochferner (rechts)
Günther-Messner-Biwak mit Hochferner-Nordwand, Grießferner (links) und Hochferner (rechts)

Günther-Messner-Biwak mit Hochferner-Nordwand, Grießferner (links) und Hochferner (rechts)

Lage Pfitscher Tal; Südtirol, Italien; Talort: St. Jakob
Gebirgsgruppe Zillertaler Alpen
Geographische Lage: 46° 59′ 10,2″ N, 11° 42′ 19,4″ OKoordinaten: 46° 59′ 10,2″ N, 11° 42′ 19,4″ O
Höhenlage 2529 m s.l.m.
Günther-Messner-Hochferner-Biwak (Zillertaler Alpen)
Günther-Messner-Hochferner-Biwak (Zillertaler Alpen)
Erbauer Sektion Sterzing des AVS und
Bergrettung Sterzing
Besitzer Sektion Sterzing des AVS
Erbaut 1972; Neubau: 1999
Bautyp Biwakschachtel
Beherbergung 0 Betten, 6 Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Lage Bearbeiten

Die Biwakschachtel liegt im hinteren Pfitscher Tal am Wandfuß der Hochferner-Nordwand auf 2429 m s.l.m., umgeben von den Gletschern Hochferner und Grießferner.

Geschichte Bearbeiten

Das Günther-Messner-Hochferner-Biwak wurde 1972 von der Sektion Sterzing des Alpenvereins Südtirol und der Bergrettung Sterzing erbaut. 1999 wurde die Biwakschachtel durch eine neue ersetzt.[1] Benannt wurde das Biwak nach dem Bergsteiger Günther Messner, dem jüngeren Bruder von Reinhold Messner, der während einer Expedition am Nanga Parbat am 29. Juni 1970 tödlich verunglückte.

Das 1999 abgebaute alte Biwak wurde Reinhold Messner überlassen, der es zunächst in Sulden ausstellte. Im Jahr 2019 wurde dieses Biwak zum Teil eines Kunstprojekts, das dessen zeitweilige Repositionierung auf der Insel San Servolo bei Venedig und sodann in Bozen nahe dem Salewa-Hauptsitz nach sich zog.[2]

Nachbarhütten Bearbeiten

Touren Bearbeiten

Zustieg Bearbeiten

Vom Parkplatz Hochfeilerhütte bis zur 5. Kehre der Pfitscherjochstraße von dort auf Wege Nr. 7A – 7, die Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Hannes Egger, Christiane Rekade (Hrsg.): Bivacco. Un rifugio d'alta montagna, in viaggio dalle Alpi verso Venezia – Ein Hochbebirgsbiwak auf der Reise von den Alpen nach Venedig. Mit Beiträgen von Patrizia Spadafora, Hannes Obermair, Roberto De Martin, Giorgio Azzoni und Maxi Obexer. Bozen: ArtintheAlps 2019.
  • Martin Niedrist: Das Günther-Messner-Hochferner-Biwak. In: Berge erleben – Das Magazin des Alpenvereins Südtirol. Nr. 1, 2021, S. 42–43.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Günther-Messner-Hochferner-Biwak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Bergrettung Sterzing / Bereitschaftsdienst / Hochferner Biwak. Abgerufen am 14. Juni 2019.
  2. Biennale: Südtiroler Künstler stellen Biwak auf
  3. Österreichischer Alpenverein: Günther-Messner-Hochferner-Biwak, Zillertaler Alpen Eckdaten. Abgerufen am 14. Juni 2019.