Future plc

britischer Verlag
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Future plc ist ein britisches Medienunternehmen mit Publikationen in Großbritannien, Australien und den Vereinigten Staaten. Es verlegt über 200 Zeitschriften in den Bereichen Computerspiele, Technik, Automobil, Fahrradsport, Film und Fotografie und erreicht nach eigenen Angaben monatlich 50 Millionen Kunden (Stand: Geschäftsbericht 2012). Future verlegt unter anderem im englischsprachigen Raum die offiziellen Computerspielmagazine der drei Konsolenhersteller Sony, Microsoft und Nintendo.[1] Das Unternehmen wird im FTSE Fledgling Index an der London Stock Exchange gelistet.

Future plc

Logo
Rechtsform Public Limited Company
ISIN GB00BYZN9041
Gründung 1985
Sitz Bath, Vereinigtes Königreich
Leitung
Mitarbeiterzahl 1.013
Umsatz 123,5 Mio. Britische Pfund
Branche Verlagswesen
Website www.futureplc.com
Stand: 30. September 2012

Unternehmensgeschichte Bearbeiten

 
Future-Gründer Chris Anderson, 2007

Das Unternehmen wurde 1985 unter dem Namen Future Publishing Chris Anderson in Somerton (Somerset) gegründet. Zu diesem Zeitpunkt verlegt die Firma ausschließlich das Magazin Amstrad Action. Als erstes Unternehmen bewarb das freie Software auf ihren Titelbildern.[2]

1994 verkaufte Anderson Future für 52,7 Millionen britische Pfund an Pearson plc, kaufte das Unternehmen 1998 zusammen mit Future-Geschäftsführer Greg Ingham und Apax Venture Partners für 142 Millionen britische Pfund wieder zurück.[2] 2001 verließ Anderson Future.[3]

 
Future-Büro in Bath

In Deutschland war Future über den Future-Verlag in München vertreten. 1999 erwarb Future Publishing mit der Weka Consumer Medien unter anderem die Computerspielzeitschriften Power Play, Video Games, Das offizielle PlayStation Magazin und PC Player.[4][5] Im April 2001 stellte Future aufgrund der Verluste seiner deutschen Tochter sämtliche Aktivitäten auf dem deutschen Markt ein, der Future-Verlag wurde aufgelöst und zahlreiche Zeitschriften eingestellt.[6]

2006 war Future der sechstgrößte Verlag Großbritanniens.[7] Im November 2009 gab Future für das Fiskaljahr endend am 30. September 2009 einen Gewinnrückgang um 61 % von 9,5 auf 3,7 Millionen britische Pfund bekannt. Future begründete dies mit Problemen auf dem US-Geschäft, das von einem generellen Rückgang beim Anzeigenmarkt betroffen war.[1] Im März 2010 kündete Future an, dass das Unternehmen die mögliche Wiederbelebung der TV-Sendung Games Master prüfe. Die Computerspielsendung lief ursprünglich von 1992 bis 1998, der Magazinableger wurde weiterhin verlegt.[8][9]

Im Januar 2012 verkaufte Future seine Musikformate in den USA, einschließlich der Zeitschriften Guitar World und Revolver, für 3 Millionen US-Dollar an New Bay Media.[10] Im April 2013 wurde der Verkauf eines Großteils der britischen Musikformate für 10,2 Million britische Pfund an das Unternehmen Team Rock abgeschlossen.[11]

Publikationen Bearbeiten

Ausgewählte Publikationen sind für Großbritannien beispielsweise Edge, PC Gamer (auch auf dem US-Markt) und SFX, sowie die Website Gizmodo.

Eingestellte Publikationen Bearbeiten

Eingestellte Publikationen sind für Großbritannien beispielsweise die PC Zone und Total! und für Deutschland beispielsweise PC Player, Power Play und Video Games sowie die Website powerplay.de.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Future plc – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Another blow to print journalism: Future Publishing profits fall 61%. Gamer Limit, 28. November 2009, archiviert vom Original am 5. Februar 2010; abgerufen am 17. Oktober 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gamerlimit.com
  2. a b Ruth Nicholas: Profile: Chris Anderson: Media with passion In: The Independent, 11. Juli 1999 (englisch). 
  3. Helen Walters: TED's Not Dead, But It Is Aging: The annual conference tries to reach out to a new generation, awkwardly In: Business Week, 18. Februar 2010. Abgerufen am 16. März 2010 (englisch). 
  4. Redaktion: WEKA verkauft PC-Consumer-Titel an Future Publishing. In: New Business. 20. Juli 1999, abgerufen am 19. Oktober 2022.
  5. Redaktion: Future Publishing kauft Weka Consumer-Medien. In: Horizont.net. 21. Juli 1999, abgerufen am 19. Oktober 2022.
  6. Aus für den Future-Verlag. In: Horizont. Deutscher Fachverlag, 27. April 2001, abgerufen am 15. April 2019.
  7. Eric Young: South S.F. publisher buys another magazine In: San Francisco Business Times, 6. März 2006. Abgerufen am 10. März 2010 (englisch). 
  8. Future exploring revival of GamesMaster TV show. VideoGamer.com, 11. März 2010, abgerufen am 17. Oktober 2010 (englisch).
  9. Ewan Aiton: Games Master, when are you coming back? – News. play.tm, 4. Februar 1998, archiviert vom Original am 14. März 2010; abgerufen am 17. Oktober 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/play.tm
  10. Archivlink (Memento des Originals vom 11. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/online.hemscottir.com
  11. Archivlink (Memento des Originals vom 22. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hsprod.investis.com