Fuchsleber ist die Leber des Rotfuchses. Ihr wurden in der traditionellen Medizin heilende Wirkungen zugeschrieben.

Bei Plinius (in Naturalis historia) und Marcellus kommt getrocknete und geriebene Fuchsleber ebenso wie Fuchslunge (Pulmo vulpis[1]) als Heilmittel gegen die Tuberkulose vor.[2] Noch in der Oeconomischen Encyclopädie wird ihr eine solche Wirkung zugeschrieben.[3]

Im 19. Jahrhundert galt Fuchsleber in Deutschland noch als Brechmittel,[4] ebenso wie sie in der Volksheilkunde des Orients eine solche Anwendung fand.[5]

Einzelnachweise

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  1. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 152.
  2. Christian Martin Koch: Sammlung auserlesener Abhandlungen zum Gebrauch für praktische Aerzte, Band 18 Dyck, 1799 S. 432
  3. Eintrag "Fuchs" in Oekonomische Enzyklopädie.
  4. Repertorium für die Pharmacie Schrag, 1848 S. 599
  5. Archiv der Pharmazie, Volumes 103-104, Deutscher Apotheker-Verein s.n. 1848 S. 334