Fridau (Herrschaft)

Grundherrschaft im Erzherzogtum Österreich unter der Enns

Die Herrschaft Fridau war eine Grundherrschaft im Viertel ober dem Wienerwald im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich.

Schloss Fridau, Sitz der Verwaltung (2011)

Ausdehnung Bearbeiten

Die Herrschaft, der weiters die Herrschaften Mainburg, Waasen, Ranzenbach, Heimberg, Hub und Saalau einverleibt waren, umfasste zuletzt die Ortsobrigkeit über Aiglsbach, Dietmannsdorf, Dienerhof, Eberstorf, Eck, Edlitz, Fridau, Galtmansdorf, Obergrafendorf, Gräben, Grünsbach, Hofstetten, Kammerhof, Klangen, Kotting, Loipersdorf, Mainburg, Matzerstorf, Neustift, Niederbauern, Plambach, Plambachegg, Pummerstorf, Saalau, Schwadorf, Teufelhof, Völlerndorf, Völtendorf, Wantendorf, Waasen, Weinburg, Willersdorf, Badorf, Engelsdorf, Grub, Luberg, Mühlhofen, Reizing, Rennersdorf, Roatzersdorf, Arnersdorf, Heimberg, Niederhofen, Hösing, Ranzenbach, Schlatzendorf, Unterneuburg, Unterschildbach, Panschach, Sirning bei Kilb, Schlögelsbach, Hub, Grub bei Kilb, Poppendorf und Wilherstorf.[1] Der Sitz der Verwaltung befand sich im Schloss Fridau.

Geschichte Bearbeiten

Als letzte Inhaber dieser Allodialherrschaften und der Herrschaft Kirchberg an der Pielach werden die Fürsten von Corsini, namentlich Andreas, Neri, Thomas und Laurenz sowie die Fürstinnen Maria Louise, Elisabeth, Marie Adelheid und Antonie genannt, die allesamt in Florenz wohnten. Nach den Reformen 1848/1849 wurde die Herrschaft aufgelöst. Die übrigen Besitzungen wurden im 19. Jahrhundert allmählich verteilt oder veräußert.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 42 (Scan in der Google-Buchsuche).