Francisco Zeimoto

Portugiesischer Seefahrer

Francisco Zeimoto war ein portugiesischer Händler und Seefahrer. Er lebte im 16. Jahrhundert und war 1543 der erste Europäer in Japan.[1]

Karriere Bearbeiten

 
Die japanische Insel Tanegashima

Zeimoto war von Beruf Händler. Er nahm an Seefahrten in die portugiesischen Kolonien teil, da er hoffte vom Handel und der Ausbeutung von asiatischen Ländern zu profitieren. Es gibt nur wenige historische Quellen, in denen von Francisco Zeimoto berichtet wird, aber er wird in portugiesischen Büchern aus der Zeit als der erste Europäer in Japan bezeichnet.[2]

Seefahrt Bearbeiten

Francisco Zeimoto nahm, wie viele andere Händler und Abenteurer, an Bord einer von Diogo de Freitas kommandierten Expedition in den indischen Ozean teil. Während die Flotte an der vietnamesischen Küste nahe der Stadt Udia ankerte, desertierten drei Teilnehmer, namentlich António Peixoto, António da Mota und Francisco Zeimoto. Sie gingen an Bord einer chinesischen Dschunke mit dem Ziel China. Sie wurden allerdings durch starken Wind vom Kurs abgebracht und erreichten stattdessen die japanische Insel Tanegashima.[3] In Japan wurde von ihnen wenig Notiz genommen, aber eine vorsichtige Kontaktaufnahme gelang. Deutlich mehr Aufsehen erregte der nächste Besuch der Portugiesen, da die Japaner bei dieser Gelegenheit erstmals die portugiesischen Musketen kennen lernten und beeindruckt davon waren.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Martin Scorsese: The epic journey of Portuguese Jesuits in 17th century Japan – Paramount Pictures | Portuguese American Journal. In: Portuguese American Journal. (portuguese-american-journal.com [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  2. Francisco Zeimoto und andere portugiesische Pioniere in Japan. Abgerufen am 3. April 2017 (englisch).
  3. Matthias Meyn: Die Grossen Entdeckungen. Otto Harrassowitz Verlag, 1984, ISBN 978-3-406-09763-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  4. Olof G. Lidin: Tanegashima - The Arrival of Europe in Japan. Routledge, 2003, ISBN 978-1-135-78871-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Mai 2017]).