Formotosena seebohmi

Art der Gattung Formotosena

Formotosena seebohmi (Syn.: Tosena seebohmi) ist mit einer Körperlänge von 7,5 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 15 Zentimetern und mehr einer der größten Vertreter aus der Familie der Singzikaden.

Formotosena seebohmi

Formotosena seebohmi

Systematik
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
ohne Rang: Zikaden (Auchenorrhyncha)
Unterordnung: Rundkopfzikaden (Cicadomorpha)
Familie: Singzikaden (Cicadidae)
Gattung: Formotosena
Art: Formotosena seebohmi
Wissenschaftlicher Name
Formotosena seebohmi
(Distant, 1904)

Aussehen Bearbeiten

Diese Tiere sind am Kopf und dem Thorax schwarz-grün gefärbt. Der Abdomen ist völlig schwarz. Die Flügel sind ebenfalls schwarz und haben dünne, längliche, braune Äderchen, von denen kurze, dicke braune Streifen beidseitig entlang der Flügeladern verlaufen. Die Coxa ist bräunlich, die Trochanter, die Tibia und der Tarsus sind völlig schwarz. Am Kopf tragen sie zwei dünne, kurze, schwarze Antennen, die Facettenaugen sind ebenfalls schwarz. Aufgrund dieser Färbung sind sie in ihrem Lebensraum gut vor Fressfeinden getarnt.

Verbreitung Bearbeiten

Diese Singzikaden-Art kommt in Südostasien und in Australien vor.

Lebensweise Bearbeiten

Formotosena seebohmi bevorzugt hohe Bäume und Sträucher als Lebensraum. Sie zapft dünne Zweigen an, um an den Pflanzensaft zu kommen, von dem sie sich ernährt. Die Männchen geben sehr gut hörbare Töne von sich.

Fortpflanzung Bearbeiten

Mit seinem scharfen Legestachel sticht das Weibchen einen dünnen Pflanzentrieb an. In diese Öffnung legt es dann seine Eier ab. 5 bis 7 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven. Sie verkriechen sich sofort danach im Erdboden und ernähren sich von den Säften aus den Wurzeln von verschiedenen Baum- und Straucharten ihres Lebensraumes. Das Larvenstadium dieser Art dauert mehrere Jahre. Die erwachsenen Tiere graben sich zur Erdoberfläche durch und vollziehen an der Rinde von Bäumen ihre letzte Häutung. Danach heben sie zu ihrem ersten Flug ab.

Kulturelle Bedeutung Bearbeiten

Der Mensch fangt die Art vereinzelt, um sich an deren Gesang zu erfreuen. Im Alten China galten sie als Beschützerin der Jugend, der Kraft und des Lebens.

Literatur Bearbeiten

  • Tierwelt Asiens in Farbe Seite: 88 Verlag: Karl Müller Verlag, 1989

Weblinks Bearbeiten

Commons: Formotosena seebohmi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien