Ezio (Hasse)

Oper von Johann Adolph Hasse

Ezio ist der Name zweier Opern in drei Akten von Johann Adolph Hasse auf das Libretto Ezio von Pietro Metastasio.

Werkdaten
Titel: Ezio

Zweiter Akt, Szene XIII.
„Il giudice qual è? Pende il mio fato da Cesare, o da Fulvia?“

Form: Opera seria
Originalsprache: Italienisch
Musik: Johann Adolph Hasse
Libretto: Pietro Metastasio
Uraufführung: Herbst 1730 / 20. Januar 1755
Ort der Uraufführung: Teatro San Bartolomeo, Neapel / Königliches Hoftheater Dresden
Ort und Zeit der Handlung: Rom, 454 n. Chr.
Personen

Handlung

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Das Libretto handelt vom römischen Heermeister Flavius Aëtius, der hier italienisch Ezio genannt wird. Dieser hatte im Jahr 451 in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern die Hunnen unter ihrem Anführer Attila geschlagen. Nach seiner Rückkehr in Rom erkennt er im weströmischen Kaiser Valentinian III. (Valentiniano) einen Rivalen um seine Verlobte Fulvia. Der Patrizier und kaiserliche Vertraute Petronius Maximus (Massimo) organisiert ein Attentat auf Valentiniano und sorgt nach dessen Scheitern dafür, dass der Verdacht auf Ezio fällt. Valentiniano will Ezio töten lassen. Der Mord wird jedoch nicht ausgeführt. Bei einem folgenden Volksaufstand rettet Ezio Valentiniano. Die beiden versöhnen sich, und Ezio kann Fulvia heiraten.

Erstvertonung Neapel 1730

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Hasses erste Vertonung von Ezio erlebte ihre Premiere im Herbst 1730 im Teatro San Bartolomeo in Neapel. Darin sang die später auch von Georg Friedrich Händel in London engagierte Francesca Cuzzoni mit.

Besetzung der Uraufführung der Erstvertonung

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Zweitvertonung Dresden 1755

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Zum zweiten Mal vertonte Hasse die Oper Ezio im Jahre 1755 für den Dresdner Hof. Sie wurde am 20. Januar 1755 am dortigen Königlichen Hoftheater uraufgeführt. Die Produktion war eine der spektakulärsten und aufwändigsten Inszenierungen am Dresdner Hof und jener Zeit insgesamt, aufwändiger noch als die des Solimano, der in ähnlicher Weise für Schlagzeilen gesorgt hatte. Insofern reiht sich die Produktion der Zweitvertonung des Ezio in die Reihe der Repräsentationsopern ein, d. h. jener Opernproduktionen, mit denen der sächsische Königshof seine Macht und Potenz repräsentieren wollte.

Besetzung der Uraufführung der Zweitvertonung

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Zeitgenössische Beschreibung

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Da die Produktion für solche Furore sorgte, wurde sie in mehreren Zeitungen und selbstständigen Publikationen besprochen – ausführlicher als die meisten anderen Opern am Dresdner Hof. Besonders hervorgehoben wurden die aufwändigen Kulissen, für die Jean Hieronymus Servandoni speziell aus Frankreich verpflichtet wurde.

Eine ausführliche Beschreibung findet sich auch bei Moritz Fürstenau sowie in literarisch-satirischer Überhöhung durch den „Deutschfrancosen“ Johann Christian Trömer (siehe Weblinks).

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