Eva Tichy

deutsche Indogermanistin

Eva Tichy (* 1951 in Marburg) ist eine deutsche Indogermanistin. Sie ist emeritierte Professorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Mit einer Arbeit über Onomatopoetische Verbalbildungen des Griechischen wurde Tichy 1981 bei Karl Hoffmann[1] an der Universität Erlangen zum Dr. phil. promoviert. An der Universität Marburg habilitierte sie sich 1989 mit der Schrift Die Nomina agentis auf -tar- im Vedischen. Als Nachfolgerin von Helmut Rix wurde sie 1993 auf den Lehrstuhl für Indogermanistik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau berufen. Ab 2008 leitete sie ein Forschungsprojekt zur Ilias diachronica. Im März 2017 wurde sie emeritiert.

Ihre Arbeitsgebiete in der indogermanische Sprachwissenschaft sind speziell Indoiranistik (Morphologie und Syntax des Vedischen und Avestischen), historische Grammatik des Griechischen (besonders der Sprache Homers), Syntax und Morphologie des indogermanischen Verbums (besonders Aspekt, Aktionsart, Modi) sowie Nominalmorphologie (Flexionstypen und ihre funktionelle Differenzierung, interne Derivation).

Schriften (Auswahl)

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  • Onomatopoetische Verbalbildungen des Griechischen. Wien 1983, ISBN 3-7001-0559-2.
  • Die Nomina agentis auf „tar“ im Vedischen. Heidelberg 1995, ISBN 3-8253-0127-3.
  • Indogermanistisches Grundwissen für Studierende sprachwissenschaftlicher Disziplinen. Bremen 2000, ISBN 3-934106-14-5.
  • Der Konjunktiv und seine Nachbarkategorien. Studien zum indogermanischen Verbum, ausgehend von der älteren vedischen Prosa. Bremen 2006, ISBN 3-934106-48-X.
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Einzelnachweise

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  1. Klaus Strunk: Gedanken zu Karl Hoffmanns Werk und Wirkung. In: Akademische Gedenkfeier für Professor Dr. Karl Hoffmann. 1997, S. 19 ff., hier S. 25.