Der Pantà de Riba-roja (spanisch Embalse de Ribarroja) ist ein im Jahr 1969 fertiggestellter Stausee, dessen Staumauer sich in der spanischen Region Katalonien, Comarca Ribera d’Ebre, befindet, dessen Stau aber bis in die aragonesische Provinz Saragossa reicht. Er staut den Fluss Ebro sowie dessen Zuflüsse Segre und Matarraña. Beim Stau ist der Ort Fayón im See untergegangen und neu errichtet worden. Der See, der der Elektrizitätsgewinnung dient, ist ein bekanntes Revier für Sportfischerei.
Pantà de Riba-roja
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Lage | Spanien Region Katalonien und Region Aragonien | ||
Zuflüsse | Ebro, Segre; Matarraña | ||
Abfluss | Ebro | ||
Größere Orte am Ufer | Mequinenza | ||
Größere Orte in der Nähe | Riba-roja d’Ebre | ||
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Koordinaten | 41° 14′ 36″ N, 0° 25′ 58″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Höhe des Absperrbauwerks | 60 m | ||
Höhe über Gewässersohle | 35 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 60 m | ||
Bauwerksvolumen | 800,000 m³ | ||
Kronenlänge | 362,4 m | ||
Kraftwerksleistung | 265 MW | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 2152 ha | ||
Stauseelänge | 50 km | ||
Stauseebreite | 500 m | ||
Speicherraum | 210 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 80823 km² |
Geschichte
BearbeitenStauseeprojekte für den Unterlauf des Ebro gehen bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Ein Damm oberhalb des historischen Fayón, den der Amerikaner Frederick Pearson projektiert hatte, wurde nicht verwirklicht. Nach dem Spanischen Bürgerkrieg wurden die Projekte für die ebroaufwärts gelegene Embalse de Mequinenza und den Staudamm von Riba-roja entwickelt. Fayón versank bis auf den Oberteil seines Kirchturms in den Fluten des Stausees.
Fauna
BearbeitenDer Stausee ist fischreich und als Angelrevier für den Europäischen Wels und Forellenbarsch sowie unter anderem für die endemischen Arten Europäischer Aal, Karpfen, Schleie bekannt.
Literatur
BearbeitenSara Rius García: Anàlisi dels embassaments de Flix i Riba-roja. In: Recerca i Talent Jove. Publicacions URV, Tarragona 2009, ISBN 978-84-8424-146-1.