Eindrücken nach DIN 8583 ist ein Umformen der Oberfläche eines Werkstücks mit einem Formwerkzeug (z. B. Stempel) (häufig mit kleiner Vorschubgeschwindigkeit) und hohem Druck (Druckumformen).

Eindrückverfahren Bearbeiten

Zu den Eindrückverfahren zählen nach DIN 8583 fünfzehn verschiedene Verfahren. Sie werden nach zwei Kriterien weiter unterteilt:

  • Verfahren mit geradliniger Bewegung der Werkzeuge und solche mit umlaufender (rotierender) Bewegung
  • Verfahren ohne Gleiten, also ohne Bewegung der Werkzeuge über die Oberfläche des Werkstückes (meist senkrecht zur Oberfläche) und Verfahren mit Gleiten.
ohne Gleiten mit Gleiten
Geradlinige Bewegung
  • Körnen, Eindrücken mithilfe eines spitzen Werkzeuges, z. B. um den Aufsetz- und Zentrierpunkt für einen Bohrer zu markieren
  • Kerben, mittels eines keilförmigen Werkzeuges
  • Einprägen, Eindrücken relativ flacher Formen in eine Oberfläche, z. B. bei der Herstellung von Münzen
  • Einsenken, Eindrücken eines Formwerkzeuges zur Erzeugung relativ tiefer Formen in eine Werkstückoberfläche
  • Dornen, mit einem abgerundeten Werkzeug
  • Durchlochen zur abfallarmen Erzeugung eines Lochs durch zweiseitiges Dornen
  • Hohldornen zur Erzeugung eines Loches mit guter zylindrischer Lochform mit einem hohlen Dorn, der durch das Werkstück gedrückt wird
  • Prägerichten, Eindrücken eines Werkzeuges mit rasterförmigen Erhöhungen zur Erzeugung ebener Werkstücke
Umlaufende Bewegung
  • Wälzprägen, Eindrücken eines mit Gravuren versehenen rotierenden Werkzeugs in eine Werkstückoberfläche
  • Rändeln/Kordeln zur Erzeugung von regelmäßigen Mustern auf einer zylindrischen Werkstückoberfläche, z. B. zur Verbesserung der Handhabung bei Schraubenköpfen

Literatur Bearbeiten