Die Eimermelkanlage ist ein automatisiertes Melksystem, dass zum Melken von Kühen, Schafen und Ziegen in der Anbindestallhaltung angewandt wird. Es ist der einfachste und älteste Melkanlagentyp. Bei dem Verfahren wird die Milch mittels einer Melkmaschine (Melkzeug) in einen tragbaren Eimer (ca. 20 Liter Volumen) gepumpt, der seinerseits über einen Pulsator mit dem Vakuumsystem verbunden wird. Die Anwendung des Systems ist arbeitsaufwändig und auch milchhygienisch bedenklich, seine Verbreitung deshalb seit Jahrzehnten rückläufig. Neben Rohrmelkanlagen, Melkständen und Melkrobotern gehört das Eimermelken vor allem bei kleinen viehwirtschaftlichen Betrieben aber auch heute zu den verbreiteten Melkmethoden. So war die Eimermelkanlage in der Schweiz im Jahr 2010 sogar noch der verbreitetste Melkanlagentyp (39,4 %).[1] Ein bedeutender Hersteller von Anlagen dieses Types ist DeLaval.

Eine Eimermelkmaschine, hier sowjetischer Bauart, 1953

Einzelnachweise

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  1. Tierhaltung auf Schweizer Milchbetrieben: Melken (Memento vom 15. Februar 2015 im Internet Archive), auf der Website Swissmilk der Schweizer Milchproduzenten SMP Genossenschaft. Abgerufen am 15. Februar 2015

Literatur

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  • Volker Krömker, Kurzes Lehrbuch Milchkunde und Milchhygiene, Rupert M. Bruckmaier (Hrsg.), ISBN 978-3-8304-4155-7, Georg Thieme Verlag, 2007, S. 33
  • Petra Winter, Praktischer Leitfaden Mastitis: Vorgehen beim Einzeltier und im Bestand, ISBN 978-3-8304-4206-6, Georg Thieme Verlag, 2008, S. 128