Der aus dem Englischen bzw. Amerikanischen stammende Begriff Education Marketing (dt. sinngemäß „Marketing mittels Bildung, Erziehung, Ausbildung“) beschreibt eine zunehmende Tendenz, dass Firmen oder auch politische Interessengruppen die Herstellung und Erstellung von Unterrichtsmaterialien bzw. Schulbüchern sponsern oder gleich selbst herstellen lassen, in denen die jeweilige Weltsicht, Unternehmens- oder sonstige Ziele in einseitigem, eventuell zu positivem Licht (Euphemismus), jedenfalls aber eben nicht neutral bzw. unabhängig dargestellt werden. Education Marketing ist somit Teil des Schulmarketings.

Ziel ist dabei, zukünftige Nutzer und Verbraucher möglichst frühzeitig (und unauffällig) im Sinne des Sponsors zu beeinflussen oder durch z. B. geschickte Platzierung von Logos (Markenzeichen) an sich zu binden.[1]

Beispiele Bearbeiten

Der Software-Konzern SAP kündigte im Frühjahr 2013 eine Kooperation mit der Interaction Design Foundation (IDF) an, welche „kostenlos Lehrbücher und Online-Schulungsmaterialien anbietet“ und deren Materialien weltweit bereits 300 große Universitäten in ihrem Unterricht nutzen.[2]

Weblinks (Auswahl) Bearbeiten

Quelle/ Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Education as a Marketing Strategy: 8 Brands Doing Online Classes and More (contentmarketinginstitute.com vom 5. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2019)
  2. SAP-News“, 18. März 2013: de.news-sap.com: SAP-Sponsoring unterstützt kostenlose Lehrbücher für einfacheres Softwaredesign (Memento des Originals vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.news-sap.com (15. Dezember 2013)