EU4DUAL

Initiative von Hochschulen zur Gründung einer Europäischen Universität

EU4DUAL ist eine gemeinsame Initiative von neun dualen Hochschulen in ganz Europa zur Gründung einer Europäischen Universität.[1] Die Europäischen Universitäten sind transnationale Allianzen, die europäische Werte und Identität fördern und die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung revolutionieren sollen. Finanziert durch Mittel von der Europäischen Union (EU) wurde damit die erste Duale Europäische Hochschule gegründet. Das Projekt soll als globaler Maßstab für hochwertige duale Studienprogramme dienen, die Verbreitung des dualen Bildungsmodells fördern, den internationalen Austausch intensivieren und durch gemeinsame Projekte in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Wissenstransfer dazu beitragen, die bedeutenden Herausforderungen Europas zu bewältigen.

EU4DUAL
Gründung 2022
Sitz Mondragón, Spanien
Website eu4dual.education

Hintergrund Bearbeiten

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Deutschland und ihre europäischen Partner sehen in EU4DUAL einen Vorreiter für duale Bildung auf dem Kontinent. Als Zeugnis für den Erfolg dualer Studiengänge als exportierbares Konzept strebt die Allianz danach, die Reichweite der dualen Bildung zu erweitern, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren und zur Lösung der wichtigsten Herausforderungen Europas beizutragen, insbesondere in Bezug auf Dekarbonisierung und Digitalisierung.[2]

Ziele und Schwerpunktbereiche Bearbeiten

Die neun Partnerhochschulen möchten zusammen die globale Referenz für hochqualitative duale Ausbildung werden. Als weltweit größte integrierte duale Hochschule wollen sie dabei helfen, Europas zentrale gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und Europa grüner, gleichberechtigter und wirtschaftlich erfolgreicher machen.[3] Die Hauptziele von EU4DUAL sind die Förderung dualer Bildung als Exportgut in Europa. Die Allianz zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern.[4] Die thematischen Säulen "Zukunft der Arbeit", "Nachhaltige Wirtschaft" und "Gesundes Leben" bilden die Grundlage für die Aktivitäten von EU4DUAL.[5]

Partner und Führung Bearbeiten

Unter der Leitung der Mondragon Universität im spanischen Baskenland vereint EU4DUAL eine vielfältige Gruppe europäischer Institutionen.[6]

Partner Land Website
Mondragon Universität (Konsortialführer)[7] Spanien Website
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Deutschland Website
FH Joanneum Österreich Website
John von Neumann Universität Ungarn Website
FH Savonia Finnland Website
Technische Universität Koszalin Polen Website
Malta College of Arts, Science and Technology (MCAST) Malta Website
PAR Visoka Poslovna University College Kroatien Website
ESTIA School of Advanced Industrial Technologies Frankreich Website

Förderung Bearbeiten

Die EU4DUAL-Initiative profitiert vom Programm "European Universities" im Rahmen des Erasmus+ Programms und erhält strategische Partnerschaftsförderung von der Europäischen Union. Über einen Zeitraum von vier Jahren können Allianzen jeweils bis zu 14,4 Millionen Euro erhalten, um gemeinsame Projekte und Initiativen zu unterstützen.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. European Universities initiative. EU, abgerufen am 29. November 2023 (englisch).
  2. DHBW wird „European University“ und erhält großzügige Förderung von der EU. DHBW, 18. August 2022, abgerufen am 29. November 2023.
  3. Ergebnisse 3. Auswahlrunde Europäische Hochschulen. MWK, 27. Juli 2022, abgerufen am 29. November 2023.
  4. Startschuss für die erste duale European University. DHBW, 10. März 2023, abgerufen am 29. November 2023.
  5. EU4DUAL – The European Dual Studies University. FH Johanneum, Januar 2023, abgerufen am 29. November 2023.
  6. European Universities Erasmus+ call 2022. EU, Juli 2022, abgerufen am 29. November 2023 (englisch).
  7. The alliance of universities led by Mondragon Unibertsitatea, chosen to develop the European University project (EU4DUAL), which promotes dual training to resolve European challenges. Mondragon Unibertsitatea, 28. Juli 2022, abgerufen am 29. November 2023 (englisch).