Ernest Tilden Parker

US-amerikanischer Mathematiker
(Weitergeleitet von E. T. Parker)

Ernest Tilden Parker (* 1926; † 1991) war ein US-amerikanischer Mathematiker.

Parker wurde 1957 an der Ohio State University bei Marshall Hall promoviert (On quadruply transitive groups).[1][2] Er war Professor an der University of Illinois at Urbana-Champaign.

Parker fand ein Gegenbeispiel (n=10) zu einer Vermutung von Euler,[3][4] dass keine orthogonalen lateinischen Quadrate der Ordnung existieren, nachdem dies etwa gleichzeitig schon Raj Chandra Bose und S. S. Shrikhande gelungen war (n=22). Sie fanden ein Gegenbeispiel zur Vermutung für n=22. 1960 zeigte er mit Shrikhande und Bose, dass für alle Ordnungen orthogonale lateinische Quadrate existieren.[5] Damals war er bei Remington Rand in der Abteilung UNIVAC. Sein Gegenbeispiel fand er aber nicht durch Computersuche, sondern in seiner Freizeit.

1968 widerlegte er mit seinem Studenten K. B. Reid eine Vermutung von Paul Erdős und Leo Moser über Turniere.[6][7]

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Einzelnachweise

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  1. Ernest Tilden Parker im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. Veröffentlicht in Pacific J. of Mathematics, Band 9, 1959, S. 829–836
  3. E. T. Parker: ORTHOGONAL LATIN SQUARES. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 45, Nummer 6, Juni 1959, S. 859–862, PMID 16590459, PMC 222652 (freier Volltext).
  4. Parker, Construction of some sets of mutually orthogonal latin squares, Proc. AMS, Band 10, 1959, S. 946–949, Online
  5. Bose, Parker, Shrikhande, Further results on the construction of mutually orthogonal Latin squares and the falsity of Euler's conjecture, Canadian Journal of Mathematics, Band 12, 1960, S. 189–203
  6. Parker, Reid, Disproof of a conjecture of Erdős and Moser on tournaments", Journal of Combinatorial Theory, Band 9, 1970, S. 225–238
  7. Disproof of a conjecture of Erdös and Moser on tournaments. Abgerufen am 5. Februar 2024.