Domino (Kleidungsstück)

schwarzer Mantel beim venezianischen Karneval oder dessen Träger

Ein Domino ist ein etwa wadenlanger, schwarzer, meist seidener Umhang ohne Ärmel und mit Kapuze. Der Domino könnte zur Namensherkunft des Kondoms beigetragen haben.[1]

Verwendung Bearbeiten

Ursprünglich gehörte der Domino zur Kleidung von Geistlichen in Italien. Ab dem 16. Jahrhundert wurde er jedoch auch häufig als verhüllende Tarnung gebraucht, wenn man heimlich zum Rendezvous ging. Sowohl das Kleidungsstück selbst als auch sein Träger wurden damals als domino (von lat. dominus „Herr“) bezeichnet.

Als Verkleidung wird der Domino auch heute noch häufig verwendet; vermutlich hat auch die Figur des Domino, die in der Straßenfasnacht in Schwyz eine Rolle spielt, ursprünglich mit dem Kleidungsstück zu tun. Im Alltagsleben spielt der Domino dagegen keine Rolle mehr.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Domino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zitiert nach: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache: Kondom. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 21. Oktober 2019 (Abschnitt Etymologie).