Dobino (deutsch Breitenstein) ist ein Dorf in der Landgemeinde (Gmina) Wałcz (Deutsch Krone) im Powiat Wałecki (Deutsch Kroner Kreis) der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage

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Das Dorf liegt im Netzedistrikt des ehemaligen Westpreußen, etwa sieben Kilometer südöstlich von Wałcz (Deutsch Krone), 28 Kilometer nordwestlich von Schneidemühl und fünf Kilometer nordnordöstlich von Różewo (Wałcz) (Rosenfelde).

Geschichte

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Ältere Ortsbezeichnungen sind Brakstein und Braxtin. Breitenstein ist das bereits in der Urkunde von 1303 geplante Kämmereidorf der Stadt Krone, das später wirklich angelegt wurde.[1]

Um 1930 hatte die Gemeinde Breitenstein drei Wohnplätze:[2]

  • Bahnhof Breitenstein (Kr. Deutsch Krone)
  • Breitenstein
  • Philippshof

Im Jahr 1945 gehörte Breitenstein zum Landkreis Deutsch Krone im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Breitenstein war dem Amtsbezirk Rosenfelde zugeordnet.

Im Februar 1945 wurde Breitenstein von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens – militärische Sperrgebiete ausgenommen – der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es wanderten nun Polen zu. Breitenstein wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung „Dobino“ verwaltet. Die einheimische Bevölkerung wurde von der polnischen Administration aus Breitenstein vertrieben.

Demographie

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Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1783 Bauerndorf, zur Stadt Krone gehörig, im Netzedistrikt, Kreis Krone, 34 Feuerstellen (Haushaltungen)[3]
1818 173 Kämmereigut, im Besitz der Stadt Deutsch Krone[4]
1910 511 am 1. Dezember, darunter 66 Evangelische und 445 Katholiken; 36 Personen mit polnischer Muttersprache[5]
1925 544 darunter 59 Evangelische und 484 Katholiken[2]
1933 597 [6]
1939 574 [6]

Das Dorf hatte anfangs seinen eigenen Pfarrer, wurde dann aber eine Filiale von Deutsch Krone.[1] Die bis Kriegsende 1945 anwesende Dorfbevölkerung war mehrheitlich katholisch.

Die Protestanten des Dorfs gehörten zum Kirchspiel Deutsch Krone.[7]

Literatur

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  • Breitenstein, Dorf, Kreis Deutsch Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Breitenstein (meyersgaz.org).
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 201 (Google Books).
  • Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 464–465 (Google Books).
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Commons: Dobino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 201 (Google Books).
  2. a b Die Gemeinde Breitenstein im ehemaligen Kreis Deutsch Krone in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011).
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 25 (Google Books).
  4. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1: A–F, Halle 1821, S. 169, Ziffer 4553 (Google Books).
  5. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 12–13, Ziffer 13 (Google Books).
  6. a b Michael Rademacher: Deutschkrone. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 464–465 (Google Books).

Koordinaten: 53° 14′ N, 16° 32′ O