Diskussion:Zelkinger

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 178.10.214.40 in Abschnitt Eine sehr evangelische Familie?

Herkunft und Verwandtschaft - Herren von Hagenau und Zelking ?

Bearbeiten

Der Artikel über die Zelkinger beinhaltet leider sehr viele Unrichtigkeiten, auf die ich kurz eingehen möchte: Erstmalig wird der Name "Zelking" um 1120 urkundlich erwähnt. Damals stiftete ein Priester einige Güter an das Kloster St. Nikola in Passau. Als erster Zeuge scheint in dieser Urkunde "Reginpreht de celkingen" auf. (OÖ Urkundenbuch I, 533/VIII)Regeninpreht (allgemein Reginbert bezeichnet) scheint um 1120 neuerlich als Zeuge in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Nikola auf. Ihm folgt als Zeuge "Odalscalch de stille". (OÖUB I, 532/III) Dieser Odalscalch (Udalschalk)gründete 1112 das Kloster Seitenstetten im niederösterreichischen Mostviertel. P. Benedikt Wagner vom Stift Seitenstetten beschäftigte sich ausführlich mit der Klostergeschichte Seitenstettens und brachte auch den Nachweis, dass es sich bei Reginbert von Zelking um Reginbert von Hagenau handelt, der nach dem "Codex Gundakeri (Gundaker war von 1318-1324 Abt des Stftes Seitenstetten) im Jahre 1109 ein "Canonicat-Stift" in Seitenstetten gründete. Diese Klostergründung bestand aber nur kurze Zeit. (Siebmacher OÖ, 675; Plesser 2001, 91; Brunner 2003, 270; Wagner 1976, 87 ff., 102; Wagner 1980, Seitenstetten 50ff.; FRA II/33 1/1;) Wernher von Zelking ist ein Sohn Reginberts und scheint zwischen 1116 und 1130 in diversen Urkunden, sowohl nach Hagenau als auch nach Zelking benannt, auf. (OÖUB II, 161/CVII bzw. FRA II, 69, 277 Nr. 140) Die verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Schlierbachern entstanden durch eine Eheschließung Ulrich I. von Zelking mit einer Tochter Ludwigs von Schlierbach. Als Otakar II. von Schlierbach, der Schager Ulrichs von Zelking, um 1224 als letzter männlicher nachkomme der Schlierbacher verstarb, kam Schlierbach im Erbweg an die Zelkinger. (Siebmacher OÖ. 677; Holter 1971, 226 ff.) Wernher II. von Zelking war ein Sohn Ulrichs. Er nannte sich neben Zelking auch nach Schlierbach. Nach seinem Tod kam Schlierbach an seinen "Vetter" Otto I. von Zelking, der es um 1310 an seinen Schwager Jans von Capellen verkaufte. (Kern Regesten 160) Die Burg (Feste, Schloss) Zelking war nie Regensburger Lehen. Ursprünglich war sie freier Besitz der Zelkinger, kam schließlich an den Landesfürsten, der sie wieder als freies Eigen den Zelkingern überließ. Christoph von Zelking ließ sowohl die Kirche in Kefermarkt (damals noch Keferndorf) errichten und stiftete auch den Flügelaltar. Hans Wilhelm von Zelking war nie Kämmerer von Kaiser Rudolf II. Er baute jedoch das Schloss Weinberg zu einem prachtvollen Renaisanceschloss um. Bei den verkauften Besitzungen handelte es sich nur um die oberösterreichischen Besitzungen Weinberg und Leonstein. Der letzte männliche Nachkomme der Herrn von Zelking war Ludwig Wilhelm von Zelking. Er starb am 10. April 1634 und liegt in der Pfarrkirche Zelking begraben. --91.115.103.172 10:41, 12. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Die Stammherren sind die hochfreien Herren von Hagenau (karolingische Pfalzgrafen von Königslachen, Schrobenhausen und dem Reichsforst Hagenau?), später hieß die hier diskutierte Linie "Herren von Hagenau und Zelking". Auch die Leitnamen wie Reginbert, Udalschalk, Werinher und Wolfgang passen exakt. Ein Regensburger Lehen ist vor diesem Hintergrund eher weniger wahrscheinlich. Nebenbei zur Burganlage: http://www.zelking-matzleinsdorf.gv.at/ruine.html sagt "Der Beginn des Baues dieser ehemaligen Wehranlage durch die Hagenauer, die sich später nach dem Ort benennen, dürfte in den Anfängen des 12. Jhs. liegen" --89.15.5.7 22:43, 5. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Historische Eigentumsverhältnisse, die durch räumlich weit gestreute historische Zeugnisse wie z. B. Stiftungs- oder Verkaufsurkunden belegt werden, zeigen die Herkunft der Herren von Zelking von den Herren von Hagenau auf und werfen ebenfalls etwas Licht auf einen Teil der Verwandtschaftsverhältnisse. Daher der Hinweis auf das Salzburg-Wiki und seine Artikel zu den Herren von Hagenau: "Helena hatte dem Stift Seitenstetten außer ihrem Erbbesitz in Seitenstetten und Aham bei Attnang-Puchheim auch Güter in Lanzendorf und Hagenau bei Böheimkirchen sowie in Zelking vermacht." unter Punkt 4 bei Salzburgwiki: "Hagenauer - Stand und Wappen", Abschnitt "Daten" [1] und "Burg Zelking, wahrscheinlich von den Herren von Hagenau vor 1100 erbaut, bei Melk (Niederösterreich), Ruine" im Artikel bei Salzburgwiki: "Hagenauer", im Abschnitt "Sitze und Besitzungen", unter Punkt 6 [2] --188.104.46.113 13:06, 14. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Bearbeiten

Die Begriffsklärungsseite bietet aus meiner Sicht keinen Ansatz. --Schnirring (Diskussion) 17:47, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Eine sehr evangelische Familie?

Bearbeiten

Nach Anton Harrer handelt es sich um eine sehr evangelische Familie, die in entsprechenden Widerspruch zu den Jesuiten und den Habsburgern geraten ist. Sollte das nicht in den Artikel? --94.216.31.16 15:53, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wie im Artikel über die Herren von Hagenau erwähnt, handelt es sich um eine Familie, in der die christliche Religion einen großen Stellenwert eingenommen hat. Die Zelkinger haben entsprechende Nachteile in Kauf genommen, um an ihrem Glauben festzuhalten. Der Bezug Hagenauer-Zelkinger ist unter anderem hier erklärt: https://www.sn.at/wiki/Hagenauer_-_ihre_Herkunft#Die_Hagenauer_im_12._Jahrhundert --178.10.214.40 20:01, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten