Diskussion:Windkesseleffekt

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 95.113.168.254 in Abschnitt Funktion des Windkesseleffekts (26.11.2012)

Speicherung von Blut? Bearbeiten

Ist es nicht eigentlich die Energie, die in Form von elastischer Spannung in den Gefäßen gespeichert, und in der Diastole von den Gefäßen in Bewegungsenergie des Blutes umgesetzt wird? So hab' ich es zumindest mal irgendwann gelernt. Lang lang ist's her... --Der Lange 09:59, 11. Nov 2005 (CET)

Ich hab das noch mit im Artikel eingebaut. Grüße--Kalumet. Kommentare? 10:12, 11 November 2005 (CET)

Überarbeitung vom 22.12.07 Bearbeiten

Ich habe den Artikel "ein wenig" überarbeitet. So ganz zufrieden bin ich noch nicht. An dieser Stelle ein Wort zu der vorher erfolgten Löschung dieser Dis-Seite - auch wenn's eine Meta-Diskussion ist: Die Diskussion und vor allem ihr Inhalt hat mich überhaupt erst auf das Problem aufmerksam gemacht. Deshalb bin ich strikt gegen solche Löschungen, auch wenn sie in den WP-Konventionen erstmal empfohlen werden. Daß sie dort empfohlen werden, macht durchaus Sinn, aber dann doch bitte bei den Artikeln anfangen, in denen ellenlange Streitereien stattfanden, die inzwischen absolut irrelevant sind.

Was die Formulierung betrifft, die bereits 2005 einmal verbessert wurde: Es ist nicht so ganz einfach, hier den Blutspeicherungseffekt plus den Energiespeicherungseffekt in kurzen Sätzen so zu erläutern, daß er auch dem Physik-Unkundigen sofort klar wird (und dazu gehören leider auch viele Mediziner).

Ich hoffe, der Artikel ist jetzt besser, freue mich aber über jede Änderung, die dieses (kleine) Problem doch noch besser löst. --Alfred 22:42, 22. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Das ist sicher eine Verbesserung - wegen der Löschung: diskutiere das Bitte bei der Konvention! - vor allem, wenn Du "strikt dagegen" bist... Übrigens: Du bist ja offenbar durch meine Löschung auf das Problem aufmerksam geworden, ist doch gut, oder -:) ? Längere Diskussionen sollten besser archiviert werden, denke ich. Und häufig ist auch das Stadium der Erledigung alles andere als klar. Das was ich gelöscht hatte ist ein klassischer Fall zum löschen. Grüße Cholo Aleman 22:52, 22. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Natürlich ist es eine Verbesserung - aber nicht, weil mir das durch deine Löschung aufgefallen wäre. Ich hatte das bereits einmal gelesen und mir schon gedacht: Das mußt du dir mal anschauen, weil ich es schon öfter erlebt habe, daß in medizinischen Artikeln physikalischer Mist steht. Noch deutlicher wird das an dem anderen Beispiel, das ich auf deiner Dis erwähnt habe: Da hatte ich, als ich es erstmals laß (vielleicht auch weil der Beitrag nicht unterzeichnet war) den Eindruck: Wieder so ein Klugsch..., der die UCI-Bestimmungen auswendig weiß, aber ansonsten von Radsport keine Ahnung hat. Bei genauerem Hinsehen mußte ich mich korrigieren. Eigentlich hat er vollauf Recht. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich beide Artikel nochmals verbessern. Aber vielleicht haben andere ja auch gute Ideen. Und so lange laß das da bitte drin. Gruß --Alfred 23:04, 22. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Funktion des Windkesseleffekts (26.11.2012) Bearbeiten

Die Harmonisierung der Blutdruckschwankungen ist nicht die Funktion des Windkesseleffekts sondern die allgemeine Funktion der elastischen Wände der Arterien.

Der Windkesseleffekt sorgt vor allem für eine Weiterleitung und Aufrechterhaltung der Druckwelle, die ohne diesen Effekt (wenn es sich bei den Gefäßen um starre Rohre halten würde) niemals bis zu allen Kapillaren gelangen würde. Der Windkesseleffekt sorgt dafür, dass in den Arteriolen noch ein ausreichend großer Blutdruck ankommt, damit die Differenz zwischen Druck in den Arteriolen einerseits und dem Druck in den Venolen andererseits einen Blutfluss durch die Kapillaren verursacht.

Benannt ist dieser Effekt nach den Windkesseln in Bergwerken. Hier wurden nach Wasserpumpen erst Ventile eingebaut (die einen Rückfluss verhindern) und dann wurde dem (in diesem Fall starren) Rohr ein Windkessel aufgesetzt. Dieser war zu einem Drittel mit Wasser gefüllt und zum Rest mit Luft (welche kompressibel ist). Immer wenn die Pumpe (in diesem Fall ein einfacher Stößel, der vor und zurück fährt) eine Druckwelle erzeugte, wurde das Wasser im Windkessel nach oben gedrückt. Beim Zurückwandern des Stößels sank der Wasserpegel im Windkessel wieder und sorgte (während die Pumpe zurückfuhr - entsprechend während der Diastole des Herzens) für einen weiteren Druck, welcher durch das vorgeschaltete Ventil nur in die gleiche Richtung gehen konnte, in die die Pumpe das Wasser beförderte. Durch dieses System konnte die Leistung einer Pumpe deutlich erhöht werden, ohne die Pumpe selbst zu verstärken und ohne mehr Energie aufzuwenden.

Quellen: Vorlesung Tierphysiologie von Herrn Prof. Dr. Joachim Ostwald an der Universität Tübingen

Roger Eckert: Tierphysiologie Heinz Penzlin: Lehrbuch der Tierphysiologie (nicht signierter Beitrag von 95.113.168.254 (Diskussion) 17:40, 26. Nov. 2012 (CET))Beantworten