Diskussion:Weinebene

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Josef Moser in Abschnitt Name und Klima

Mundart unterscheidet in der Aussprache nicht klar zwischen ö und e. Bearbeiten

Die Mundart unterscheidet ganz klar zwischen ö und e. Dahinter steckt ein orthographisches Problem. E wurde in der süddeutschen Schreibtradition oft als ö wiedergegeben, aber immer als e gesprochen. Die "schröckliche Hexe" war also immer die "schreckliche Hexe", nur anders geschrieben. Wenn in alter Zeit also "Weinhöb" geschrieben wurde, dann wurde es trotzdem als "Weinheb" ausgesprochen. Manche Mundartdichter des 19. Jahrhunderts standen noch in dieser süddeutschen Schreibtradition, deswegen liest man bei ihnen "ös, dös" etc - dahinter steht aber ganz klar die Aussprache "es, des".

Seit dem 18. Jahrhundert ist die süddeutsche Schriftsprache im Rückzug begriffen (Maria Theresia ließ das Gottschedsche Regelwerk neben dem süddeutschen gelten), was nicht nur die Rechtschreibung, sondern auch Wortschatz und Grammatik betraf: Deswegen heißt es heute nicht mehr "Zähren" oder "feist" (Tränen, fett) und wir sagen "mit dem Geld", und nicht "mit den Geld", wie es noch vor 200 Jahren bei uns üblich war. Die süddeutsche Rechtschreibung (z.B. ö für e) stirbt um 1800 entgültig aus - und lebt, wie gesagt, noch einige Zeit in der Dialektdichtung weiter.

Da ich das angeführte Zitat nicht kenne, führe ich außer der Streichung des oben monierten Satzes keine Änderung ein. Dass die süddeutsche Schreibweise Ö für e auf eine Hyperkorrektheit zurückgeht, wie das Zitat andeutet, liegt auf der Hand, ist aber kein punktueller Versuch zu "verhochdeutschen", sondern im orthographischen System begründet.194.166.19.13 22:18, 4. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Name und Klima Bearbeiten

Früher wäre dort Wein angebaut worden. Ein Hinweis auf ein wärmeres Klima im Mittelalter. Weiß jemand etwas dazu? --213.142.97.61 22:28, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Weinbau auf über 1600 m Höhe, wie es hier der Fall wäre, halte ich auch damals für ausgeschlossen. Siehe die Namensherkunft, das war meines Erachtens keine Weinbaugegend. Welche (verlässlichen) Quellen gäbe es dafür?--Josef Moser (Diskussion) 23:05, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten