Diskussion:Viktringer Vorstadt

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Helium4 in Abschnitt Tabakfabrik - Beamtenwohnhaus

Tabakfabrik - Beamtenwohnhaus Bearbeiten

Die Beamtenwohnungen meint wohl die durchgehende Hausreihe (Hochparterre + 1. Stock, errichtet vor dem 2. Weltkrieg, mittlerweile mit ausgebautem Dachgeschoss) süd(öst)lich an ein Fabriksgebäude anschliessend. Auf Adresse Reichenbergerstrasse 21, im südlichsten Haus dieser Reihe wohnte Anton Haubitzer († 1961), ehemals Direktor in der Tabakfabrik Fürstenfeld, mit Familie in einer am Südende des Gebäudes liegenden etwa 75-m2-Wohnung. Mit Loggia, Dienstboten-Kabinett, verbauter (?) Badewanne im Bad, die einen speziellen Ablaufmechanismus aufwies: Neben der Badewanne eine etwa gleichhohe verchromte Messingsäule mit 180°-Schwenkhebel (vermutlich: im Hebel eingelegte Porzellanscheibchen mit Aufdruck "AUF" / "ZU"). Neben oder unter der Säule ein 12x12 cm kleines Ablaufgitter im Boden, vermutlich verchromt aus dem gurgelnd zu hören war, dass sich die Wanne in diesen Abfluss entleerte. Das war für diese Zeit sicher ein gewisser Luxus. Die Wohnungstüren wiesen Türspione (mit Glas und Schwenkdeckel, ohne Linse) auf. Zentralheizung.

Die Anlage ist zur öffentlichen Strasse (auf der (Nord-)Ostseite) hin geschlossen und weist dort heute etwa 6 m vorgelagertes Grün auf, zwischen den 3 westseitigen Hauseingängen liegt ebenfalls 6 m Grünfläche, der danach parallel zum Haus verlaufende (um 1965:) asfaltierte Weg führte nordseitig durch die geknickte Verlängerung des Wohnbaus, die als Betriebsgebäude diente (das daran anschliessende Gebäude Reichenbergerstr. 23 war ebenfalls ein Betriebsgebäude) und ein Betriebstor nordostwärts auf die öffentliche Strasse. Südwärts führte sie durch ein Tor auf eine um 1962 noch nicht geteerte Querstrasse, die von einem westlich angesiedelten Heizmaterialhändler gelegentlich mit etwas Öl begossen wurde, um den kurzen Schotterweg staubfrei zu halten. Die westlich der Wohnhäuser anschllessende Grünanlage wies einen Wasserhydranten für die Feuerwehr auf, auch heute noch Mülltonnenplätze hinter Büschen, viel Grünfläche zum Spielen, auch Gemüsebeete, und an der hohen Mauer am Westende eine Waschküche mit (um 1963:) mehreren Waschmaschinen und Gummiwalzen-Wringmaschinen, um das Wasser per händischem Kurbeln aus Wäschestücken zu pressen. --Helium4 (Diskussion) 00:03, 11. Apr. 2016 (CEST)Beantworten