Diskussion:Vernalisation

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2003:CF:8BCA:E783:C4CC:F58D:2EC9:867D in Abschnitt Im Strasburger steht das Gegenteil

Laut dem Artikel Lyssenkoismus wurde die künstliche Vernalisation nicht durch Lyssenko entwickelt. Kann mal jemand mit Ahnung gucken, wie es stimmt? --Kricket 00:17, 22. Feb. 2009 (CET) PS: Auch liest es sich in dem Artikel über Lyssenkoismus so, als hätte die Methode keinen praktischen Nutzen gehabt.Beantworten

Der deutsche Biologe Gustav Gassner gilt als Nestor der Vernalisationsforschung - Lyssenko hat lediglich die bereits beschriebene Methode in der russischen Landwirtschaft eingeführt. Ein Hauptgrund für ihn war u.a. die mangelnde Technik, insbesondere die zu geringe Zahl an Sämaschinen pro Flächeneinheit. Durch die künstliche Jarowisation konnte die Saatperiode verlängert werden. Mehrerträge im eigentlichen Sinne gab es nicht - aber bei zu später Saat sind Mindererträge bis zu 70 % möglich, die durch Vernalisation zum Teil verhindert werden konnten. Lyssenko hat im dialektischen Umkehrschluss von bis zu 3fachen Erträgen gesprochen. Während der Stalin-Zeit von einiger politischer Bedeutung verschwand diese Methode in der breiten Landwirtschaft durch die Anschaffung ausreichender Sämaschinen. Vernalisation spielt aber noch heute eine Rolle in der Pflanzenzucht. MGR 23.03.09.

Winterroggen Bearbeiten

Kann es sein, dass Winterroggen auch ohne Vernalisation reift (allerdings mit sehr eingeschränktem Ertrag)?--84.152.99.45 21:48, 27. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Roggensorten die ohne Vernalisation auskommen werden Sommerroggen genannt.--MGR 15:28, 29. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Forscher? Bearbeiten

Darunter stell ich mir was anderes vor, so hätte er zum Beispiel seine hypothesen und seine Ergebnisse mal verglichen. Kann man nicht "(von mir aus politisch aktiver) Landwirt" schreiben?--Mideal (Diskussion) 16:16, 13. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Künstliche Vernalisation Bearbeiten

wie wird das praktisch umgesetzt? Samen für x Wochen im Gefrierfach lagern damit er im Frühjahr sicher keimt? MfG, --193.106.140.10 14:39, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Jan Krekule Bearbeiten

Jan Krekule: Historický vývoj a současný stav představ o průběhu jarovizáce (Die historische Entwicklung und entsprechende Erfahrungen zur Jarowisation), Dissertation Prag 1957.

Die beigefügte deutsche Übersetzung des tschechischen Titels ist nicht ganz korrekt, es müsste vielmehr lauten:

Die historische Entwicklung und der jetzige Stand der Vorstellungen über der Jarowisationsverlauf.

In dem Titel ist noch viel Unsicherheit über den damaligen Wissenstand ausgedrückt. Doch ich finde im Web gar keine Spur zu diesem Titeln aus dem Jahr 1957. War es nicht etwa die Diplomarbeit oder sonst eine Publikation?

Der Dr. ing. Jan Krekule (* 1931) ist wirklich offensichtlich auch der Experte auf diesem Gebiet: Ústav experimentální botaniky, Rozvojová 263, 165 02 Praha 6 - Lysolaje, Česká republika, aber seine Dissertation fand erst 1990 statt. Titel: Multikomponentní regulace kvetení u bylin, 71 Seiten, Československá akademie věd, Dissertation am 2. Mai 1990 - laut: Nationalbibliotek in Prag, OCLC 85574435.

Ich denke, da hat sich zwischen 1957 und 1990 ein bedeutender Wandel abgespielt und es wäre wahrscheinlich lohnend, dies auch zu zeigen. Da bekommt das alte Zauberwort Tauwetter zugleich noch eine botanische Komponete. -- Ilja (Diskussion) 11:36, 29. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Im Strasburger steht das Gegenteil Bearbeiten

Absatz Physiologie:

"Werden andere Teile der Pflanze, wie zum Beispiel die Blätter, niedrigen Temperaturen ausgesetzt, findet keine Vernalisation statt."

In "Strasburger Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften", 37. Auflage (2014), Seite 315 steht dagegen: "...führt Vernalisation zur Bildung eines unbekannten Faktors (Vernalin), der sich systematisch im Spross ausbreitet. Es reicht also aus, einzelne Blätter dem vernalisierenden Temperaturreiz auszusetzen, um in der ganzen Pflanze Blühinduktion auszulösen."

Im Strasburger steht also das Gegenteil von dem, was hier bei Wikipedia steht. Deshalb fände ich an der Stelle eine Quellenangabe gut. --2003:CF:8BCA:E783:C4CC:F58D:2EC9:867D 18:52, 19. Apr. 2018 (CEST)Beantworten