Diskussion:Verkartung

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Markus Bärlocher in Abschnitt Bibliothekswesen

Begriff Bearbeiten

Eigentlich müßte dieser Eintrag komplett neu geschrieben werden!!! Nichts was ich hier lese, hat etwas mit dem zu tun, was ICH unter Verkartung verstehe und bereits seit 20 Jahren ehrenamtlich praktiziere... Den Begriff Verkartung kenne ich nur im Zusammenhang mit Genealogie/Familienforschung. Bei einer Verkartung wird eine Quelle (Kirchenbuch, Standesamtregister) durch normierte Erfassung auf einer Karteikarte erschlossen. Das Ziel ist, die ursprünglich numerische Sortierung des Ereignisses (Taufdatum, Heiratsdatum, Sterbedatum) durch eine alphabetische Sortierung (Nachname) zu erschliessen. In den letzten 15 Jahren habe ich eine solche Kartei für eine Region in NRW per PC erfasst. Diese Kartei ist in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts angefangen worden und sollte für das Reichssippenamt als Grundlage für ein Sippenbuch des Erftlandes dienen. Einige Karteien wurden bereits durch weitere Sortierung zu Kleinfamilien zusammengefaßt und auf DinA4-Zetteln zusammengefügt. Diese sind zwar in einem Zeitschriftenartikel erwähnt, aber leider nicht erhalten geblieben. Seit ca. 1990 werden diese Ortskarteien mit einem speziellen Programm per PC erfasst. Alternativ lassen sich diese Quellen aber auch mit anderen gängigen PC-Programmen (z.B. Tabellenkalkulation) normiert erfassen. Ich frage mich nun, wie die von Herrn Dr. Weiss so viel gepriesene und oft zitierte Ahnenstammkartei in dieses Chema hineinpasst. Was ist die Quelle? Was enthält diese Kartei? Bevor nicht geklärt ist, ob ich diesen Artikel einfach aufgrund meiner eigenen Erfahrungen (ich kann keine Literaturnachweise erbringen, da es diese nicht gibt). Ich könnte aber die Karteikarten einscannen und als Beleg hier in die Wikipedia einstellen. Bevor dieses nicht geklärt ist, kann ich an der Zusammenführung der Artikel "Verkartung" und "Kirchenbuchverkartung" nicht weiterarbeiten. Was ist mit dem Interesse des ursprünglichen Autors? Er kann sich gegen meine Änderung gar nicht wehren, da er in der Zwischenzeit hier in der Wikipedia ausgeschlossen wurde. Ich brauche Hilfe!--Silke Ewering 22:41, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Die Ahnenstammkartei paßt zwar nicht in meine Erfahrungen hinein, ist aber wirklich auch eine Verkartung. Die Quellen sind hier die erarbeiteten und eingereichten Ahnenlisten, die normiert auf Karteikarten erfasst und dann alphabetisch sortiert sind.--Silke Ewering 22:55, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Verkarten kann man vieles, nicht nur genealogische Daten. Um 1930 hatte sich in der Genealogie die Terminologie durchgesetzt, auf die Volkmar Weiss in seiner ursprünglichen Fassung Bezug nimmt. Man unterschied seitdem zwischen einfacher Verkartung, die von einigen noch viel treffender als Verzettelung bezeichnet wurde und der Kirchenbuchverkartung, bei der es stets um familienweise Zusammenstellung der Daten gehen sollte. Die Diskussionen über diese Methoden und die Entstehung der Begrifflichkeit sind in den Publikationen von Volkmar Weiss umfassend dokumentiert, insbesondere in der 2. Auflage des Buches "Ortsfamilienbücher mit Standort Leipzig". In der Anfangsphase der Wikipedia war es aber noch nicht üblich, jeden Satz mit Quellen zu belegen. - Ja, die Ahnenstammkartei ist eine Verkartung der Ahnenlisten.

Wenn man nicht Bescheid weiß, sollte man sich kundig machen, und vielleicht vorerst Eingriffe in den Text besser unterlassen.--193.175.103.11 10:12, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn ich nicht Bescheid wüßte, dann würde ich mich nicht trauen, diese Artikel zu bearbeiten!!! Nur frage ich mich, woher Herr Dr. Weiss sein Wissen zieht, dieses darf ja wohl erlaubt sein, oder? Mein Wissen entnehme ich meiner eigenen Erfahrung und folgender Quelle: Kreissippenbuch von Dr. Karl Wülfrath in Jahrbuch des Kreises Bergheim, 1939: "Bei der vollständigen Auswertung der Kirchenbücher und Zivilstandsregister werden (...) die Einzeleintragungen der Vorlagen auszugsweise auf Karteikarten übertragen. (...) Die vollständige Verkartung, d.h. die Übertragung jeder einzelnen Registereintragung auf je eine Karte, ermöglicht die Ordnung des in den Kirchenbüchern und Zivilstandsregistern rein zeitlich nach Art eines Tagebuchs fortgeschriebenen Inhalts nach Familiennamen. (...) Der Reichsnährstand hingegen ordnet auf "Familienblättern" (in DinBriefbogenformat) nach "Kleinfamilien" (Elternpaar mit seinen Kindern) (...) Sämtliche Familienblätter eines Ortes werden zum "Familienbuch" zusammengefaßt." Dieses bedeutet ganz klar für die Region des Erftlandes, dass wir eine Quelle (Kirchenbuch und Standesamtsregister) in folgender Reihenfolge bearbeiten: 1. Verkartung, 2. Familienblatt(Kleinfamilie) 3. Ortsfamilienbuch (Verknüpfung der Kleinfamilien). Mir ist dabei bekannt, dass auch der 2. Schritt nämlich das Familienblatt in einigen Regionen ebenfalls mit Verkartung beschrieben wird.--Silke Ewering 21:14, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn neben genealogischer Quellen auch andere Dinge verkartet werden, dann müßte dieses in diesem Artikel erwähnt werden! Was wird sonst noch verkartet???--Silke Ewering 21:14, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Quellen Bearbeiten

Verkartung der Kronstädter Kirchenbücher auf Grundlage einer Kartei auf Karteikarten, wie ich sie kenne Kronstadt--Silke Ewering 22:58, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Verkartung - Verzettelung Bearbeiten

Beide Begriffe sind identisch. Ich habe einmal über die Google-Suche nach beiden Begriffen gesucht. Beide Begriffe werden für die Übertragung einer Quelle auf eine Karteikarte/Zettel benutzt. Es müßte also nun nur noch zwischen der Verkartung/Verzettelung eines Ereignisses (Taufe, Heirat, Tod) und der familienweisen Verkartung/Verzettelung (Zusammenführung der Ereignisse zu Kernfamilien auf einer Karteikarte/Familienblatt) unterschieden werden. --Silke Ewering 23:49, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich steige aus Bearbeiten

Auf der Suche nach einer Begründung, warum der Artikel Verkartung und Kirchenbuchverkartung so geschrieben ist, wie er geschrieben ist, bin ich gerade auf eine Veröffentlichung von Herrn Volkmar Weiss: "Die Auseinandersetzung zwischen Reichsnährstand und Reichssippenamt um die Kirchenbuchverkartung" gestoßen. Ich nehme zur Kenntnis, dass alles auch Originaldokumente, so korrigiert werden, damit sie in sein Chema passen. Ich müßte jetzt also in die Geschichte und Dokumentation der oben genannten Organisationen und dessen Vorgänger einsteigen, um seine Behauptungen zu widerlegen. Diess kann ich nicht leisten!!! Ich werde diese Diskussion belassen aber meine Änderungen zurücknehmen!--Silke Ewering 23:01, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bibliothekswesen Bearbeiten

Ein entsprechendes Kapitel zu Bibliothekskatalog fehlt. Auch Bezüge zu anderen Katalogen/Karteien fehlen (Lager, Personal, Kunden, etc.) Gruss, --Markus (Diskussion) 20:44, 28. Apr. 2017 (CEST)Beantworten