Diskussion:Verb-Objekt-Sprache

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von JPense in Abschnitt Ausbaupotential

Ausbaupotential Bearbeiten

Vielleicht findet sich ein Fachmann, der diesen Artikel stark erweitert. Theo Vennemann als Initiator der Theorie von der fundamentalen OV-VO-Unterscheidung sollte Erwähnung finden; die kontroverse Diskussion darüber (z.B. Winfred Lehmann als Proponent und Anwender in der Indogermanistik, und Bernard Comrie als Opponent) sollte dargestellt werden, und die heutige Standardposition dazu (wenn es eine gibt).

Auch würde mich ein etwas ausführlicher Abriß der Theorie mit ihren weitreichenden Implikationen („OV-Sprachen haben typischerweise ein Medium und kein Passiv“, „OV-Sprachen haben normalerweise keinen Infinitiv“) und deren systematischen Begründungen interessieren. --Joachim Pense (d) 10:35, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hm, die in deinem letzten Abschnitt angesprochenen Themen sind wohl etwas zu weit gefasst für das Lemma Verb-Objekt, eher würden sie wohl zu Objekt-Verb passen ;). Auch, was du im ersten Abschnitt geschrieben hast, ist wohl eher was für einen generellen Artikel, der beides theoretisch und historisch umfasst, also VO und OV, wobei in den entsprechenden Einzelartikeln jeweils nur die Besonderheiten von VO bzw. OV genauer beschrieben sind. Nur, wie sollte man den Sammelartikel benennen? Vielleicht internes Argument, dann könnte man neben der Typologischen Seite auch die theoretische (wird von v selegiert, Subjekt fällt automatisch raus,…) berücksichtigen?--Mrmryrwrk' 12:40, 13. Apr. 2009 (CEST).Beantworten
Ja, ein gemeinsamer Artikel für OV- und VO-Sprachen ist sicher sinnvoll. (Lemma- und Artikelfindung bei Gegensatzpaaren ist ein allgemeines Problem …) Die Bezeichnung „internes Argument“ kenne ich nicht; ist das die Standardbezeichnung für die „Vennemannsche OV-VO-Dichotomie“? Als Lemma würde ich dann aber eher Internes Argument (Sprachtypologie) o.s.ä. vorziehen, da aus den Wörtern „intern“ und „Argument“ ja nichts über den Themenbereich ablesbar ist. --Joachim Pense (d) 13:51, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Naja, "internes Argument" stammt aus der Theoretischen; es bezeichnet das(die) Objekt(e) eines Verbes; Verb und Objekte zusammen sind dann die VP. Das Subjekt ist per definitionem externes Argument und steht außerhalb der VP in Spec-v-Position. Ich hab aber auch schon Typologen von internen und externen Argumetnen sprechen hören. Nimmt man es ganz genau, müsste ein Sammelartikel "Linearisierung verbaler Argumente" heissen, bei dem dann aber Subjekte mit rein müssten (was aber nicht schlimm sein sollte, könnte man darin doch die ganze Wortstellungsgeschichte passabel überblicksmäßig zusammenfassen)--Mrmryrwrk' 14:20, 13. Apr. 2009 (CEST).Beantworten
Oder man baut Sprachtypologie#Wortstellungstypologie noch aus (bzw. lagert den Artikel aus). --Joachim Pense (d) 08:46, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab mal ein Sätzchen dazugeschrieben. --Joachim Pense (d) 08:54, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Gute Idee, ich würde es aber nicht auf die Typologie allein beschränken, da Wortstellungsphänomene auch in der Theoretischen ziemlich wichtig sind. Allerdings ist ein Artikel Wortstellung m.E. zu allgemein, will man sich auf die Linearisierung verbaler Argumente konzentrieren (Zu Wortstellung gehört auch Kopfnomen-Relativsatz, Nomen–Determinierer usw.) Andernseits gibt es einige interesante Korrelationen zwischen z.B. Verb/Objekt-Stellung und N/Rel-Stellung, die durchaus in einem Artikel Erwähnung finden sollten--Mrmryrwrk' 11:27, 18. Apr. 2009 (CEST).Beantworten
Da brauchts natürlich den Fachmann mit Überblick, um das auf die Beine zu stellen. Ich könnte allenfalls das Kapitel aus dem Universalienbuch vom Comrie zusammenfassen (mit Laienbrille), das dürfte aber keinesfalls ausreichen. --Joachim Pense (d) 12:02, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten