Diskussion:Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene Frankfurt am Main

„erb- und rassenpflegerische“ Beratungsstelle als einzige Beschreibung der Institutsaktivitäten in der Einleitung? Bearbeiten

Warum das denn? War das die wichtigste Aufgabe des Instituts? WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 02:19, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Der erste Satz definiert das Institut als "erbbiologisches Forschungsinstitut". Der zweite Satz beschreibt, was im Mittelpunkt der Forschung stand. Wie entsteht der Eindruck, die Tätigkeit als Beratungsstelle sei die einzige Beschreibung der Institutsaktivitäten in der Einleitung?--Assayer (Diskussion) 09:40, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
wegen den beiden folgenden Sätzen, die noch in der Einleitung stehen. Darin wird die Nebentätigkeit dieses Instituts als eine der beiden Beratungsstellen für die Stadt Frankfurt beschrieben. Für die Ausrichtung der erbbiologischen Forschung, also der Haupttätigkeit, fehlt eine Beschreibung. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 13:23, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Die Haupttätigkeit als Forschungseinrichtung bestand in der mit großem Aufwand betriebenen "erbbiologischen Bestandsaufnahme". Fehlt Dir ein Hinweis auf die Qualifikationsarbeiten, die auf der Grundlage der Daten entstanden?--Assayer (Diskussion) 13:35, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
War das so, oder waren das nur zwei Erbkartei-Projekte? Was ist denn mit der Forschungstätigkeit der "wissenschaftlichen Mitarbeiter"? WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 14:00, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
was ich dazu meine: Es gab eine Einbindung dieses Universitätsinstituts in die kommunale nationalsozialistische Gesundheitspolitik, die unter der Regie des Frankfurter Stadtgesundheitsamtes stand. Wie überall in Deutschland wurde auch von diesem eine zentrale erbbiologische Kartei angelegt und Gesundheitsakten der Frankfurter Bevölkerung gesammelt wurden. Dafür hat man zwei "Beratungsstellen" angelegt, die kommunale Beratungsstelle I für Erb- und Rassenpflege im Gebäude des Gesundheitsamtes in der Braubachstraße und eben diese Beratungsstelle II im "Haus der Volksgesundheit" in der Gartenstraße. Beratungsstelle I sammelte Daten der Bevölkerung, die nördlich vom Main wohnte, Beratungsstelle II die derjenigen, die südlich des Mains wohnte. Gesammelt wurden Gesundheitsakten und dazu jeweils Karteikarten angelegt. Das Universitätsinstitut lieferte außerdem erbbiologische Gutachten, wenn es beispielsweise um Zwangssterilisationen ging. Aber das ist alles nur kommunale Gesundheitspolitik, mit Forschung hat das nichts zu tun. Wieso steht nichts Erhellendes zur Forschung in der Einleitung, sondern nur kommunale NS-Gesundheitspolitik? WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 15:28, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Zunächst einmal ist die Tätigkeit als Beratungsstelle das Alleinstellungsmerkmal dieses Instituts und Verschuers Intention geschuldet, Forschung und Praxis zu verbinden. Zum andern ist das Großprojekt des Instituts Schades erbbiologische Erfassung des Schwalm-Eder-Kreises und das ist eben nicht nur die Sammlung von Akten, sondern da wurden tausende Menschen erbbiologisch untersucht. Auch Koslowskis Studie steht im Kontext dieses Projekts. Und das Projekt insgesamt stand im Zeichen der praktischen Rassenhygiene. --Assayer (Diskussion) 18:35, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Erbbiologische Erfassung des Schwalm-Eder-Kreises und Beratungsstelle, ist das wirklich alles? Ich halte den Artikel schon für gut, da solltest du mich nicht missverstehen. Ziemlich viel davon war mir neu, ich habe es mit Gewinn gelesen. Aber es gibt schon noch Fragen, die sich mir stellen, oder sagen wir mal Ungereimtheiten. Mit Frankfurts Geschichte und besonders mit seiner NS-Geschichte habe ich mich schon viel befasst. Daher mein Interesse an den Einzelheiten dieses Artikels. Wie du siehst, verändere ich auch nichts am Artikeltext, das habe das auch nicht vor. Das überlasse ich ganz dir. Ich komme demnächst noch darauf zurück. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 23:57, 23. Nov. 2015 (CET)Beantworten