Die Kampfweise der Ungarn Bearbeiten

Im Artikel stand: Wie die Hunnen bevorzugten die magyarischen Nomadenkrieger den Kampf zu Pferd, die exzellenten Bogenschützen konnten die Waffe in vollem Galopp abfeuern. Der Fußkampf wurde nach Möglichkeit vermieden, auch die Belagerung befestigter Orte und Burgen. Bevorzugt wurden Überraschungsangriffe auf nur leicht- oder unbefestigte Dörfer oder Klöster, nach den Überfällen wurde rasch der Rückzug angetreten. Die Reiter waren nur leicht bewaffnet und gepanzert, Hauptwaffe war der Kompositbogen. Gefangene wurden meist in die Sklaverei verschleppt.

Die Bogenschützen operierten meist in größeren Verbänden. Bis zu zehn Salven pro Minute wurden schräg nach oben abgefeuert und wirkten durch die so erzielte ballistische Kurve noch auf mehreren hundert Metern selbst gegen gepanzerte Gegner tödlich.

Im Laufe der Jahrzehnte passten sich die Magyaren allerdings der Kampftaktik ihrer Gegner an. So verwendeten die Ungarn bei der Belagerung der Stadt Augsburg den zeitgenössischen Quellen nach erstmals Belagerungsgerät. Die Anführer der Steppenreiter verbündeten sich sogar teilweise mit den rivalisierenden einheimischen Fürsten. Man beschuldigte sich gegenseitig, die Ungarn als bezahlte Söldner ins Land gerufen zu haben.

Bezeichnenderweise kam es während des Aufstandes des Königssohnes Liudolf gegen seinen Vater Otto I. (ab 953) zu erneuten Streifzügen der Reiterkrieger durch Bayern. Vor der großen Lechfeldschlacht soll Berthold von Reisensburg, ein Sohn des Pfalzgrafen Arnulf, die Ungarn gar vor dem anrückenden Königsheer gewarnt haben.

Im Artikel geht es aber nicht um die Kampfweise der Ungarn, und wenn, dann darum, wie die Ungarn mit den Ungarnwällen umgingen. Der Abschnitt nimmt naiv die unveränderte Kampfweise klischeehafter Steppenreiter an und glänzt im übrigen durch die Abwesenheit von Belegen. Kein Bezug, kaum Inhalt. -- ZZ (Diskussion) 18:11, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Wissenschaftlichkeit? Bearbeiten

Ich empfehle diesen Artikel zur Streichung. Zu Recht heißt es im Hauptartikel "Heinrich I.": "Sogenannte „Heinrichsburgen“, die – durch die Burgenordnung veranlasst – eigens neu errichtet worden wären, sind nicht nachweisbar". Ähnlich etwa Caspar Ehlers: Die Integration Sachsens in das fränkische Reich (751-1024) (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 231), Göttingen 2007, S. 327: "Es ist jedenfalls von der Burgenkunde sowie der archäologischen Siedlungsforschung übereinstimmend festgestellt worden, daß sich sogenannte 'Heinrichsburgen' nicht nachweisen lassen". Die Versuche, eine frühdeutsche Grenzburgpolitik nach Osten nachzuweisen, konzentrieren sich aus gutem Grund in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ich kenne jedenfalls keinen seriösen Forscher, der diese These aufrecht erhält. Insgesamt ist der Artikel voller Fehler (Ministeriale im 9. Jahrhundert?) und Widersprüche (jahrhunderte ältere Anlagen doch zur Ungarnabwehr genutzt?). Der Text enthüllt das Problem zahlreicher wikipedia Artikel: Gut gemeint, aber eben nicht gut gelungen. Vermutlich von Enthusiaten angelegt, aber in der wissenschaftlichen Fundierung fragwürdig.

Nunja, der Vorschlag von 128.176.254.19 hieße ja in dewiki: LA. Soweit würde ich nicht gehen - obwohl der Enthusiast es in etwa trifft. Die Kontroverse ist vielfältig. Ihr sollte man gerecht werden. --Methodios (Diskussion) 21:29, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Beispiele großer mutmaßlicher Ungarnschutzburgen ? Bearbeiten

Auf welchen Quellenangaben basiert diese Liste? Speziell für den Rosenstein bei Heubach und den angrenzenden Hoch- und Mittelberg gibt es keinerlei Belege, dass die dort existierenden Abschnittswälle zur Zeit der Ungarneinfälle in Benutzung waren. Auch bei anderen genannten Wallanlagen sehe ich die (Wieder-)Nutzung im 9. und 10 Jh. als fraglich an. --Fliwatuet3 (Diskussion) 15:50, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten