Diskussion:Titelberg

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Trakebo in Abschnitt "Keltisch" - in Anführungszeichen

Epona steht bei Römische Götter nicht mit dabei, bei Epona steht, dass es ein keltischer Gott ist. Amici di Dirk 22:06, 20. Apr 2006 (CEST)

Überarbeitung des gesamten Artikels Bearbeiten

Sorry, aber der Artikel war (und ist immer noch) sehr rudimentär und wenig angemessen. Ich habe jetzt mal angefangen, ihn zu überarbeiten. Das dauert etwas, aber man sollte immer erst mal beginnen, wenn man was ändern will. :-)

Die Zeit des Oppidums werde ich wohl inhaltlich ordentlich (vielleicht sogar zu detailliert) hinbekommen. Ich wäre aber an Mitstreitern und Mitautoren interessiert - insbesondere was den Vicus angeht, und um mich zurückzupfeifen, wenn ich zu sehr in die Details gehen sollt. Es gibt massig Literatur zum Titelberg - Da sollte man den Artikel eigentlich "lesenswert" bekommen - denk ich mal. Grüße --Baerbel 21:20, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten


Ich befasse mich zufällig gerade mit dem Titelberg und werde schauen ob ich in naher Zukunft ergänzende Artikel zu der Umgebung und insbesondere zu den Adelsgräbern von Geoblingen-Nospelt verfassen kann. Der Hauptartikel ist soweit schon sehr gut gelungen.--DatRenchen 16:22, 12. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hallo Renchen,
Danke für die Rückmeldung und die Änderungen - habe teilweise ein bisschen drüber gehuddelt. Ich habe auch gesehen, dass Du im Artikel weitergeschrieben hast. Sorry, aber ich habe da jetzt wieder was geändert. Z. B. nicht D1 für den Beginn der Blüte des Oppidums. (Das war nicht vor D2 - würde ich fast schwören.) Und die Belgische Ware beginnt frühestens 30 v. Chr. - wahrscheinlich sogar erst ca. 10 Jahre später. (Goeblingen-Nospelt A und B sowie Wincheringen sind - soweit ich weiß - immer noch die ersten Quellen für "Belgische Ware")
Du scheinst Dich ja für die Region und Zeit zu interessieren. Das ist sehr gut. Wahrscheinlich hast Du aber auch den "Metzler" als Hauptquelle (ähnlich habe ich auch angefangen - und erst mal alles so geglaubt.)
Er hat eine gute Darstellung der Befunde und eine brauchbare Übersicht der Funde geliefert, aber passe wirklich auf, was die Datierung angeht.
D1 ist - meiner Einschätzung nach - nur bei viel Wohlwollen vielleicht für den "heiligen Bezirk" und die allerersten Gräber von Lamadelaine tragbar, für die Datierung des Murus Gallicus auf keinen Fall. Schau Dir mal die Datierung des "Hoppstätter Kelches" an, dessen Fuss im ersten Murus Gallicus (ich glaube es war der Randwall) gefunden wurde - und wie Metzler seine Herkunft und Verbringung in den Wall erklärt. Siehe Dir dazu den namensgebenden Fund aus Hoppstätten an und die Datierung der Kelche in Wederath usw. (angebliche "Fremdform" auf dem Titelberg und trotzdem älter datiert als die Form und das Stück im ihrem mutmaßlichen Ursprungsgebiet, und das bei einem Siedlungsfund? Zerscherbt im Wall? - Wie kann das sein???) - Der Murus Gallicus kann - meiner Einschätzung nach - nie und nimmer aus D1 sein.
Schaue Dir auch die Gräber 6 und 8 aus Lamadelaine mal genau an; 6 soll angeblich aus Lt D1b stammen und 8 aus D2b (aufgrund der Münzen relativ sicher). Die Gräber lagen nebeneinander und beinhalteten beide diese seltsamen Gefäße mit Deckel und "Knubbelreihen", die aussehen, als ob sie aus ein und derselben Fertigung stammen. - Wurden die beiden Gräber wirklich in einem Abstand von ca. 50 Jahren voneinander angelegt??? Wie wahrscheinlich ist das denn tatsächlich? Ich persönlich würde da eher einen deutlich geringeren Abstand annehmen und Grab 6 frühestens in ein entwickeltest D2a datieren (u.a. wohl auch was den Rest der Keramik und die Fibel in dem Grab angeht). (Ockham's Razor läßt grüßen.)
Nur mal so ein paar Ungereimtheiten, wenn es um den Titelberg, seine "offizielle" Datierung und die kritische Betrachtung der Befunde geht.
Sei bitte ausgesprochen kritisch bezüglich der Datierung.
Ich habe die Befürchtung, dass Metzler den Titelberg älter machen will als das Oppidum wirklich war.
Nur mal so, aber ich freue mich, wenn Du mitdiskutierst und schreibst.
Grüße --Baerbel 02:51, 16. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hallo Baerbel,

sehr gute Gedankenanstöße von dir. Ich habe vorangegange Änderungen direkt aus der Literatur übernommen, deine Argumente sprechen aber durchaus für sich. Was die Argumentation für eine Datierung nach D2 angeht stimme ich dir zu; auch mir ist bei der Lektüre des "Metzlers" die tendenzielle Schreibweise in der Datierung aufgefallen, habe das aber bisher ungenügend kritisch hinterfragt. Ich konzentriere mich momentan vor allen auf das Umland und die wirtschaftlichen Indikatoren (Münzfunde, Adelsgräber etc.).

Liebe Grüße, --DatRenchen 06:09, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Renchen,
das Umland genauer ins Auge zu fassen, ist ein guter Ansatz. Schaue Dir dazu auch mal Wallendorf an. Gerade bei den Münzen könnten sich die unterschiedlichen Verbreitungen vielleicht nicht nur auf unterschiedliche Oppida sondern eben auch auf um einige Jahre (oder wenige Jahrzehnte) "verschobene" "Blütezeiten" derselben zurück führen lassen. Kennst Du z. B. die Aufsätze von D. Wigg zu den Münzen in der Region? Wenn nicht, sag Bescheid, dann nenne ich Dir die Literaturangaben.
Die Spätlatènezeit in der Trevererregion ist und bleibt außerordentlich spannend. Da ist bei weitem noch nicht das letzte Wort gesprochen - weder bei der absoluten Datierung noch bei der Interpretation der Funde und Bodendenkmäler. Gerade weil es so viele Funde aus der Region gibt, sind sie noch lange nicht "ausgereizt" was die Interpretation angeht.
Die Oppida und Adelsgräber sowie die Beziehungen zueinander sind nur ein Aspekt. Dazu kommen noch andere Fragen, z. B. die der befestigten Höhensiedlungen, die es in der Trevererregion reichlich gibt, und wann und warum sie genau (in der zivilien Nutzung) aufgegeben wurden. Welche Beziehungen hatte der spätkeltische Adel zu den Oppida, welche zu den Höhenbefestigungen, welche zu den "Flachlandsiedlungen", von denen wir einige aufgrund ihrer Gräberfelder kennen. usw. ...
Ich war gerade dabei, eine Hausarbeit über den Titelberg zu schreiben und hatte schon heftig recherchiert, als an meiner Uni Studiengebühren für's Zweitstudium eingeführt wurden. Von da an war kaum noch Zeit für die Archäologie und die Hausarbeit, sondern es war zusätzliches Geldverdienen angesagt. - Leider. ... Ich hab's dann leider nicht zuende gebracht (weder die Hausarbeit noch das Studium) - Zeit und Geld (für den Lebensunterhalt) schlossen sich aus :-((( . Ich recherchier aber weiter, da mich eine Reihe von Fragen brennend interessieren. Ob ich meine Thesen und Interpretationen jemals angemessen veröffentlichen kann, steht "in den Sternen" - keine Ahnung. Für Diskussionen zu den Themen bin ich aber immer bereit.
Nur mal soviel - Übrigens: Kein Problem von wegen dem "Metzler". Am Anfang liest ihn wahrscheinlich jeder erst mal unkritisch, ich auch ;-))).
Grüße --Baerbel 21:37, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Keltisch" - in Anführungszeichen Bearbeiten

In der Artikel-Einleitung heißt es: "Die bedeutendste Phase des Titelberges waren das letzte Jahrhundert v. Chr. und das erste Viertel des 1. Jahrhunderts n. Chr., als sich auf ihm ein Oppidum, d. h. eine befestigte Stadt, des nordostgallischen, d. h. 'keltischen' Stammes der Treverer befand." -

Warum stehen dort - anscheinend distanzierende - Anführungszeichen um "keltisch"?

--Trakebo (Diskussion) 23:58, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten