Überarbeiten

Bearbeiten

Diskussion

Bearbeiten

Weder die aktuelle Version des Artikels noch die Version vor 25 Dezember 2008 spiegeln IMHO den akutellen Stand der Diskussion wieder. (1) Finden sich die Symptome immer noch in jeden deutschsprachen namhaften Fachbuch (Möller etc) - Sie werden zwar eher als "historisch" behandelt, aber nicht als als "falsch" bzw. als zur Differentialdiagnose ungeeignet.(2) Sind die Symptome durchaus sehr stark im akutellen DSM und ICD abgebildet, z.B kommentierende Stimmen etc. (3) Habe ich jetzt nur die Abstracts der zitierten Quellen gelesen, IMHO schienen eine Kritik an den Schneiderschen Symptomen nicht deren Hauptaugenmerk zu sein, und wie schon gesagt, nicht ganz der aktuellste Stand, vergleich hierzu Nordgaard et al, Schizophrenia Bulletin von Januar 2008. MfG --217.85.67.160 23:00, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Unter den Symptomen ersten Ranges findet sich an letzter Stelle: "sowie alles von anderen Gemachte". Abgesehen von der unglücklichen Ausdrucksweise sollte es wohl besser "sowie alles von Anderen Gemachte" heißen. Wenn "anderen" klein geschrieben wird, bezieht es sich IMO auf eine Auslassung eines Wortes weiter oben im Text, die hier nicht gegeben ist, z.B. "das von anderen Personen Gemachte". Im Text könnte man eine andere Auslassung einfügen, die die Großschreibung verdeutlicht: "alles von den Anderen Gemachte"

Somit haben sich diese Symptome zur Differentialdiagnose einer Schizophrenie eindeutig als ungeeignet erwiesen

Bearbeiten

Von welchem Witzbold stammt denn diese Weisheit? Vom psychiatrischen Oberarzt Postel?

Mein Tipp für die Medizinredaktion: In medizinischen Artikeln dürfen nur Fachärzte [!] des jeweiligen Gebiets [!] editieren und das auch nur unter Klarnamen und Adresse auf der Benutzerseite.

Die Namenspflicht für die Vermittlung von medizinischem Wissen in WIKIPEDIA ließe sich durchaus vertreten. Schreibt ein Facharzt in WIKIPEDIA Unfug, bleibt die Liederlichkeit an ihm hängen.

Und es sollten die medizinischen Einrückungen von einem zweiten Facharzt dieses Gebiets gegengelesen werden. Meine depressiven Kernsymptome waren von einem klinischen Psychologen gegengelesen worden und - bei dessen Berufserfahrung - nicht beanstandet worden. Das pathognomonische Paradox von depressiver Hemmung und gleichzeitiger Agitiertheit war ihm aus seiner Tätigkeit bekannt.

Und zu Psychiatrie im Besonderen: Hier gibt es noch herzlich wenig gesichertes Wissen. Die schizophrenen Symptome ersten Ranges nach K. Schneider gehören dazu! Sie sind in ICD-10 und DSM-IV aufgenommen. Die depressiven Kernsymptome nach H.-P.Haack sind übrigens auch handfeste, klinik- und praxistaugliche Begriffe. Dauert aber noch, bis sie in den letzten Winkeln anerkannt sind.

Wie sehr es in der Psychiatrie noch drunter und drüber geht, zeigt die windige Diagnose "Dissoziative Identitätsstörung (früher Multiple Persönlichkeitsstörung genannt)". In dreißig Jahren ist von diesem iatrogenen Krankheitsbild nicht mehr die Rede.

--08:26, 13. Jan. 2010 (CET)

Der obige Absatz ist ja leider nicht mit Namen gezeichnet und auch etwas polemisch; in der Sache allerdings imho nicht ganz falsch. Die Existenz der dissoziativen Identitätsstörung ist in der Tat sehr umstritten, und das geht aus dem beanstandeten Absatz überhaupt nicht hervor. Stattdessen wird die Diagnose als etwas faktisch existierendes dargestellt (ein Anspruch, den derzeit wohl keine psychiatrische Diagnose für sich erheben kann. Ich habe ein wenig hin und her überlegt, wie man das hineinformulieren kann, ohne dass man das Thema verfehlt (den diese Information gehört ja eher in den Artikel zur dissoziativen Identitätsstörung), bin aber auf keine gute Idee gekommen. Daher wäre mein Vorschlag, einen Absatz "Kritik" (oder ähnlich) einzuführen, dort darauf einzugehen, dass man diese (heute als Positivsymptomatik bezeichneten) Zeichen heute nicht mehr als hinreichend kennzeichnend für das volle Spektrum der Schizophrenie ansieht. Hier könnte man dann auch die Dissoziative Identitätsstörung kurz erwähnen und beschreiben, dass eine solche Störung in der Diskussion ist und dass sich die Symptome (so es die DIS denn gibt) überlappen. Nur so als Idee.-- Vibackup 21:11, 9. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Nachdem ich "Das verfolgte Selbst" von Onno van der Hart, Ellert R.S. Nijenhuis und Kathy Steele (ISBN 978-3-87387-671-2) gelesen habe, verstehe ich das so, daß eine Differenzialdiagnose wohl deshalb nicht möglich ist, weil die meisten die nach traditioneller Diagnose Schizophrenie hätten, aus der Sicht der Autoren eine Dissoziative Identitätsstörung haben. Schizophrenie ist deshalb weitestgehend ein Unterbegriff zur Dissoziativen Identitätsstörung. Der Vorteil der Diagnose Dissoziative Identitätsstörung besteht darin, daß sie ein tiefergehendes Verständnis des Krankheitsbildes und eine ursachenbezogene Therapie erlaubt. Und bevor man sich ein Urteil zur Dissoziativen Identitätsstörung erlaubt, sollte man dieses bemerkenswerte Fachbuch wirklich gelesen und verstanden haben! Kersti (Diskussion) 09:43, 4. Mär. 2012 (CET)Beantworten