Strukturkapital (Structural Capital - SC) kann als Wissen bezeichnet werden, das in Form von Strukturen, Prozessen und (den objektivierten Aspekten) der Unternehmenskultur quasi institutionalisiert wurde. Dazu gehören Patente, Urheberrechte, eigene Software, Geschäftsgeheimnisse und allgemeines Organisationswissen, etc.

Es kann in Form von Dokumentierungsverfahren, Datenbanken, Expertensystemen, Softwaresystemen zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen und WM-Systemen festgehalten sein. Das SC wird auch durch Beziehungen zu Lieferanten, Regierungen und Investoren aufgebaut.

Darüber hinaus kann Wissen in Team- oder Organisationsgewohnheiten "gespeichert" sein, ohne jemals explizit beschrieben worden zu sein (wie uns das z.B. erfolgreiche Sportteams zeigen). So lange diese Menschen oder Teams zur Verfügung stehen, kann man sagen, dass sich ihr Wissen im „Gedächtnis“ der Organisation befindet und für einen wiederholten Einsatz bereit steht. Man kann dieses Wissen auch durch Institutionalisierung als so genanntes Strukturkapital in den Strukturen, Prozessen und der Unternehmenskultur einer Organisation bewahren. Um explizites Wissen abzuspeichern, werden unterstützende Maßnahmen benötigt, wie z.B. die Selektion, Ordnung bzw. Kategorisierung, die Aktualisierung aber auch das Löschen von veralteten Informationen. Die Bewahrung von gespeicherten Wissensbeständen über einen längeren Zeitraum kommt der Anwendung eben dieses Wissens sehr nahe, da Wissen stets an aktuelle Gegebenheiten, veränderte Kontexte und Angelegenheiten angepasst werden muss. Um das Potenzial dieses Wissens nutzen zu können, muss die nächste Aktivität des Wissensprozesses – die Wissensteilung – gewährleistet sein.

Strukturkapital in der Wissensbilanz wird durch die Werte aus dem Humankapital Beziehungen Ermittelt.

In unserer modernen Welt, wo keiner mehr alleine wirtschaftlichen Erfolg erzielen kann, besteht die Rolle der Organisation darin, die notwendigen Strukturen bereit zu stellen, die es Individuen erlauben, so zusammenarbeiten, dass sowohl ihre Talente als auch bestehende Marktchancen optimal genutzt werden um ökonomischen Wert zu schaffen. Und wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Chancen zu nutzen und umzusetzen, dann liegt das an seinen schwach ausgeprägten Organisationsfähigkeiten.

Die Wirtschafts Qualifikations Kennzahlen zeigen, dass der Wert des Strukturkapitals dessen Werte größer sind als des Humankapitals. Sonst besitzen Sie keinen Multiplier, sondern das Gegenteil, was zu einer Erosion des Humankapitals führt. Wenn das Strukturkapital zu schwach ausgeprägt ist, kann es den Humankapital nicht in ökonomischen Wert transformieren. Das bedeutet, dass die größte Wertkomponente das Strukturkapital ist, mit dem das Humankapital erst produktiv macht.

Siehe auch Bearbeiten

Zukunft von Strukturkapital Bearbeiten

Das Know-how der Mitarbeiter zu fördern und dadurch das Gesamtwissen als Strukturkapital zu erhöhen.- Den Wissenskapital-Multiplikator als Sprungbrett für das Humankapital einzusetzen, auch in öffentlich-rechtlichen Organisationen wie Krankenhäusern und dem Schulwesen.- Das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und den Städten und Gemeinden im Bereich Wissenskapital so zu konzipieren, dass eine positive Zukunftsgestaltung für die gesamte Gesellschaft ermöglicht wird.


Hallo Pelz, bin ja, noch dabei, habe ja auch nur Abends Zeit dafür. LG


Herr Pelz,

Sie finden in Zukunft mehr von mir unter: http://www.strukturkapital.de und unter Wissensbilanz 2.0 System Seneca.

LG Sedat