Diskussion:St. Peter und Paul (Medebach)

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:6:33DC:C259:74B0:9EA2:69A3:564B in Abschnitt Falscher Kirchweihtag

Korrekter Name: Sankt Peter und Paul Kirche?! 2003:DC:8BD2:1B65:1CC:13E:7D98:8BC6 01:31, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Aktualisierung der Frage Bearbeiten

Gibt es irgend einen Beleg dafür, dass die Kirche überhaupt Sankt Petrus heißt?? Korrekt sollte Sankt Peter und Paul sein.

Peter und Paul scheint in der Tat richtig zu sein --Machahn (Diskussion) 11:57, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten
@Rmbonn: Was meinst Du? Gruß --Asio (Diskussion) 19:09, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Peter und Paul ist richtig. Beleg: Reinhard Müller, Die Visitation des Herzogtums Westfalen durch den Kölner Generalvikar Johann Arnold de Reux (1716/17), Münster 2015, S. 468 Nr. 75. (nicht signierter Beitrag von Mister.Wolf.vMvZ (Diskussion | Beiträge) 18:22, 20. Dez. 2018 (CET))Beantworten

Falscher Kirchweihtag Bearbeiten

Im Artikel wird irrig behauptet, weil die Kirche den Titel "Peter und Paul" trage, sei deren Festtag, der 29. Juni, der Kirchweihtag. Es ist zwischen dem Patrozinium (also dem Festtag des Kirchenheiligen, hier Peter und Paul am 29. Juni) und dem Kirchweihtag, also dem Gedenktag an die Einweihung der Kirche, zu unterscheiden. Beide sind verschieden und haben insbesondere bei älteren Kirchen nichts miteinander zu tun. Daher werden in karolingischen Synoden auch beide Festtage nebeneinander erwähnt. Es handelt sich nicht um Synonyme. Insbesondere in Westfalen, Bayern, Österreich und aber auch in anderen Regionen wurde im 18. und 19. Jahrhundert von absolutistischer Obrigkeit dem gemeinen Untertan das Feiern von Festen erschwert bis gar verboten. Während der König auf barocken Bällen sich berauschte und vergnügte, sollte der Untertan in seiner Freizeit sich zu frommen Betübungen in der Kirche einfinden, aber Tanz und Musik wären unschicklich für ihn. In Preußen wurde der daraus entstandene Pietismus staatlich gefördert. Wegen dem "Überhandnehmen von Kirmesfesten" [So ein Archivregister des 19. Jahrhunderts der evangelischen Kirche des Rheinlandes] und den ach ja so berüchtigten Schägerein dort wurden zB in Bayern alle örtlichen Kirchweihfeste verboten und auf den "Allerweltskirda" verlegt. Alle Bajuwaren sollten nur noch an einem Tag feiern, einheitlich und nie wieder das Nachbardorf besuchen. Übrig geblieben sind aber die Heiligenfeste, weil man nicht alle Kirchen zu Marienkirchen (beispielhaft) umbenennen konnte. Weil daher diese Feste überlebt haben als einziges von zwei Kirchtagen hat sich der Irrglaube eingenistet, das Kirchweihfest sei immer zwingend auch das Patrozinium. Es wäre also charmant, aus den Archivalien der Stadt Medebach die historische Kirchweih wieder in Erinnerung zu rufen, die wahrscheinlich wie allenthalben in der Zeit zwischen Anfang August und Ende Oktober lag. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 2003:6:33DC:C259:74B0:9EA2:69A3:564B (Diskussion) 23:23, 27. Jun. 2020 (CEST))Beantworten