Diskussion:Spitzkehre (Eisenbahn)

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 2003:C2:7F32:1748:F42A:85BC:9E21:DE07 in Abschnitt Bf Rennsteig

Definition Bearbeiten

Ist ein Kopfbahnhof eigentlich auch eine Spitzkehre? Wie wird ein Kopfbahnhof von einer Spitzkehre abgegrenzt? So ist die Spitzkehre Erdbach in der Liste der Kopfbahnhöfe auch als Kopfbahnhof geführt. - Reinhard Dietrich 16:17, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Gute Frage. Um das zu bearbeiten und zu klären, habe ich einen Überarbeiten-Baustein eingefügt. --Sebbl2go 21:06, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Meiner Meinung nach ist ein Kopfbahnhof an sich keine Spitzkehre - sonst müsste auch München HBF eine Spitzkwehre sein. An einer Spitzkehre kann jedoch auch ein Kopfbahnhof liegen. (nicht signierter Beitrag von 84.150.254.167 (Diskussion) 13:40, 29. Mai 2008 (CEST))Beantworten
liegt ein (größerer) Bahnhof an einer Spitzkehre, endet imho dort die Bahnlinie (v.a. wenn mehrere Strecken zusammenlaufen), und man spricht von einem Kopfbahnhof. Ein Spitzkehrenbahnhof ist nur eine Haltestelle (mit einer Weiche -ähh...?), da er "durchfahren" wird, also die Zugfahrt endet dort nicht oder geht in dieselbe Richtung zurück.
München Hbf dient außerdem nicht einer Steigungsüberwindung.
--Bergi 20:23, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Ich denke, der Unterschied ist grundsätzlich betriebsbedingt. Als "Spitzkehre" ist die Einrichtung dann zu bezeichnen, wenn (fast) alle Züge aus Richtung A hineinfahren, die Fahrtrichtung wechseln, und dann in Richtung B weiterfahren. Wenn in der absolut derselben Einrichtung die Züge aus Richtung A normalerweise wieder nach A zurückfahren, und die Züge aus Richtung B wieder nach B zurückfahren, so ist dies keine Spitzkehre, sondern ein Kopfbahnhof. Aber Grauzonen wird es auch damit immer geben.
Zudem ist es für eine Spitzkehre eine notwendige Voraussetzung, dass der Hauptzweck der Richtungswechsel ist, auch wenn möglicherweise Leute ein- oder aussteigen oder Güter umgeladen werden. Wenn der Hauptzweck das Ein- oder Aussteigen oder Güterumschlag ist, so ist dies keine Spitzkehre, auch wenn die Züge die Fahrtrichtung wechseln und zudem in Richtung B weiterfahren. Damit sind die bekannten grossen Kopfbahnhöfe keine Spitzkehren.
--TracksOnWax 00:14, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Nach Definition der deutschen EBO ist die Sache eigentlich eindeutig: "Ein Bahnhof ist eine Bahnanlage mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen."

Der Kern der Frage ist ein anderer, denn es bleibt noch zu klären: Wenn ein Zug von A in die Spitzkehre einfährt, um nach B in umgekehrter Zugfolge weiterzufahren, hat er dann "gewendet" oder nur die "Fahrtrichtung gewechselt"?!? axpdeHallo! 10:35, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Laut dieser Definition ist jede Spitzkehre ein Bahnhof - unter der Annahme, dass die Zugsbewegung hier als "wenden" bezeichnet wird. Für Nicht-Eisenbahner ist diese Definition eines Bahnhofs jedoch unbrauchbar. Eine Einrichtung, in der weder Personen ein- oder aussteigen noch Güterumschlag stattfinden kann, als "Bahnhof" zu bezeichnen, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. --TracksOnWax 23:32, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Schon mal was von "Betriebsbahnhof" oder "Überholbahnhof" gehört? Und auch wenn das für einen Eisenbahn-Laien gewöhnungsbedürftig ist, "Bahnhof" ist nicht gleich "Bahnhofsgebäude", "Bahnsteig" oder "Laderampe". axpdeHallo! 08:12, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Was ist der Unterschied zwischen "wenden" und "Fahrtrichtung wechseln"? --TracksOnWax 23:32, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten
"Wenden" heißt m.E. ein Zug fährt von A nach B und fährt dann wieder zurück nach A. Dies kann er mit "Fahrtrichtungswechsel" machen, wie dies z.B. Einrichtungsstraßenbahnzüge machen müssen, oder ohne, wie z.B. RE-Züge mit Steuerwagen und Wende(!)zugsteuerung.
Andererseits kann einem "Fahrtrichtungswechsel" die Fahrt zurück nach A folgen oder aber nach irgendeinem anderen Ziel C, so wie das in Kopfbahnhöfen üblich ist.
Also nochmal zurück zum Thema: In einer Spitzkehre habe ich technisch gesehen die Möglichkeit, einen Zug wenden zu lassen (ich lege einfach die Streckenweiche nicht um), auch wenn dies nicht seine ureigene Aufgabe ist, sondern den Zug auf der gleichen Strecke weiterfahren zu lassen (dazu muss die Weiche dann umgestellt werden). Zumindest wird in einer Spitzkehre regulär kein Zug beginnen oder enden (technisch gesehen könnte man das auch an einem Haltepunkt machen, Zug einfach nicht weiterfahren lassen, Punkt!) axpdeHallo! 08:12, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

... Beispiele überprüfen ... Bearbeiten

Nach der jetzigen Definition sind etliche Beispiele in Deutschland rauszuschmeißen. Diese sind dann lediglich Kopfbahnhöfe, folgende sollten überprüft werden:

    * Ernstthal am Rennsteig: betrieblich entstanden nach Schließung des Abschnitts Ernstthal–Probstzella
    * Seebad Heringsdorf (Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre)
    * Rauenstein (Hinterlandbahn)
    * Rennsteig (Rennsteigbahn, Ilmenau–Themar) ?
    * Tönning (Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording)
    * Weimar Berkaer Bahnhof (Bahnstrecke Weimar–Kranichfeld, Ilmtalbahn)

Gruß --Gunnar1m 12:00, 25. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe mal versucht, die Definition noch präziser zu fassen. Falls das Gefallen findet, sollte dem Vorschlag von Gunnar1m gefolgt werden und die Kenner der einzelnen Anlagen sollten entscheiden, ob das Spitzkehren oder Kopfbahnhöfe sind. -- Reinhard Dietrich 19:53, 28. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ernsthal: betrieblich entstanden, Trennungsbahnhof Probstzella–Neuhaus und Sonneberg–Ernsthal
Heringsdorf: kein Höhengewinn
Rauenstein: kein Höhengewinn
Rennsteig: zum Umsetzen der Dampflokomotiven (2x Steilstrecke)
Tönning: kenn ich zwar nicht, aber kein Höhengewinn
Weimar Berk.Bf: kein Höhengewinn, Gruß--Gunnar1m 08:46, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Die derzeitige Überschrift "Vorhandene Spitzkehren nach Staat" erachte ich für etwas unglücklich, wenn im Text auch ehemalige Spitzkehren genannt werden. -- PhilippK 00:35, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

auf Höhenüberwindung beschränken Bearbeiten

Lord Koxinga 21:11, 23. Sep. 2008 (CEST)Was auch immer die Definition einer Spitzkehre ist, sollten wir uns hier auf Höhenüberwindung beschränken, ich denke mir, dass das auch der ursprüngliche Sinn der Seite ist. Kopfbahnhöfe haben hier nichts zu suchen. Dazu gehören auch Gleisanlagen, z.B. auf Inselbahnen, die nur so angelegt wurden, um eine bestimmte Lokalität anzufahren. In diesem Sinn solletn wir die Seite auf Vordermann bringen.Beantworten

Was würdest du denn dann als Text vorschlagen, was noch fehlt?
--Bergi Noch Fragen? 15:10, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Es ist gleichgültig, was immer der ursprünglicher Sinn der Seite war, denn aus den Diskussionen bei Kopfbahnhof #Abgrenzung zur Spitzkehre und hier wurde deutlich, dass zwei unterschiedliche Dinge die Vorstellung der Autoren prägen, die beide dargestellt werden sollen:

  • deutsche Spitzkehren-Bahnhöfe an Bergstrecken: typisch entweder mit Wendezugbetrieb oder mit Lokumsetzung im Bahnhof, weil die Lok auf der Talseite voraus bremsen soll.
    • der Gegensatz dazu: „normaler“ Kopfbahnhof
  • außereuropäische Zick-Zack-Linien: typisch dafür ein Stumpfgleis (vulgo: Sackgleis) mit Weiche (Y-Form), mit Schubverkehr und ohne Haltestelle.
    • der Gegensatz dazu: andere Bauformen der Höhenbewältigung wie Kreiskehrtunnel etc.

Bisher haben wir in der Einleitung und im Abschnitt Bauweise diese zwei Formen der Eisenbahn-Spitzkehre vermengt. Ich meine, wir sollten sie klar auseinander halten. -- KaPe 18:24, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Es ist nicht unbedingt notwendig, dass eine Spitzkehre etwas mit grösseren Höhendifferenzen zu tun hat. Der Begriff "Spitzkehre" anstelle von "Kopfbahnhof" wird dann verwendet, wenn (fast) alle Züge aus Richtung A in diese Einrichtung hineinfahren, hier die Fahrtrichtung ändern, und in Richtung B weiterfahren. Dies auch dann, wenn diese Einrichtung möglicherweise eine schlichte Abzweigung ist. Beispielsweise gab es auf der Seetalbahnlinie von Seon her vor Lenzburg eine Verzweigung; die linke Strecke führte nach Lenzburg Bahnhof, die rechte Strecke nach Lenzburg Stadt. Wenn nun die Züge von Seon her entweder nach Lenzburg Bahnhof oder nach Lenzburg Stadt gefahren wären, so wäre dies 'nur' eine Abzweigung. Aber dies wurde so betrieben, dass (fast) alle Züge von Seon her zuerst nach Lenzburg Bahnhof fuhren, zurück nach Lenzburg Spitzkehre, hier die Richtung wechselten, und dann weiter nach Lenzburg Stadt. Diese Weiche wurde ganz offiziell als "Lenzburg Spitzkehre" bezeichnet.

Lenzburg Bahnhof ist klarerweise ein Kopfbahnhof und keine Spitzkehre; die Züge kommen von Lenzburg Spitzkehre her, und fahren auch wieder nach Lenzburg Spitzkehre zurück.

Siehe: Streckenplan Seetalbahn Emmenbrücke-Lenzburg

--TracksOnWax 23:53, 20. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Die Beschränkung auf die Überwindung von Höhenunterschiede erachte ich für etwas kritisch. Vielmehr kann es sich etwas allgemeiner um Platzprobleme handeln. Beispiel dazu ist z. B. der Kehrbahnhof Eybtal bei Geislingen, der bislang nicht in der Liste auftaucht. (Artikel 1, Artikel 2 ) -- PhilippK 00:32, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Soweit ich es sehe, gibt es keinen Beleg für die hier verwendete Definition. Außerdem ist die "Überwindung eines Höhenunterschiedes" relativ. Das zeigt ja auch die Geschichte, manche früher erforderlich Spitzkehre lässt sich heute auch ohne umfahren. --Köhl1 (Diskussion) 10:21, 20. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Höhenunterschied oder Platzproblem --Enhancing999 (Diskussion) 15:41, 25. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Wendeschleife Bearbeiten

Baustein: {{lückenhaft|Nutzung als Wendeschleife (bspw. bei der [[U-Bahn Berlin]]) fehlt. --[[Benutzer:Sebbl2go|Sebbl2go]] 21:01, 23. Feb. 2008 (CET)

Baustein entfernt. Eine Wendeschleife dient dazu, es Fahrzeugen, die nur einen Führerstand an der Spitze haben, zu ermöglichen, "vorwärts" wieder die gleiche Strecke zurückzufahren, die sie gekommen sind. Bei der Spitzkehre aber wird die Strecke weiterbefahren, wenn sie auch in fast entgegengesetzter Richtung verläuft. -- Reinhard Dietrich 11:51, 25. Feb. 2008 (CET)Beantworten

QS-Baustein Bearbeiten

Nachdem ich auf meiner Diskussionsseite darauf angesprochen wurde, ob man den jetzt wieder entfernen könnte, hatte ich das mal gemacht. Gunnar hat ihn wieder rein. Warum? Was passt denn noch alles nicht? Statt einem Editwar wäre vielleicht eine Abstimmung sinnvoller. Also: Pro Raus damit!
--Bergi Noch Fragen? 15:15, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Die Diskussion zum QS-Baustein findet nicht hier statt, sondern auf der QS-Seite des Portal:Bahn. Wer den Baustein entfernt, hinterlässt dort einen Vermerk: "nach meiner Meinung Erledigt". -- KaPe 18:57, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
die Diskiskussion wurde am 22. Mai 2009 erledigt; sie liegt nun im Archiv/2008/III (weil am 12. August 2008 begonnen). Ältere QS-Diskussionen hierim Archiv/2007/IV (November 2007) und im Archiv/2006/I (Februar 2006). -- KaPe 12:48, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Bild von der Halligbahn hier richtig? Bearbeiten

Ist das Bild von der Halligbahn Lüttmoorsiel–Nordstrandischmoor in diesem Artikel wirklich sinnvoll untergebracht? Der Artikel sagt ja aus, dass Spitzkehren zur (bau)kostengünstigen Überwindung von Höhenunterschieden dienen. Entweder müsste diese Definition erweitert werden, oder auf dem Bild ist keine Spitzkehre abgebildet. Immerhin verläuft die Bahn auf platten Land, wo die Höhenunterschiede keine Probleme bereiten. --Gamba 16:51, 14. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Spät aber doch: Das sieht so aus, als würde man mit einer Spitzkehre die Höhendifferenz hinauf auf den Damm überwinden. Also trotz flacher Gegend nicht ganz falsch. -- Herby 13:22, 19. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Genau so ist es: Der Festlandsbahnhof liegt hinter dem Deich, auf den mit einer Rampe hoch gefahren wird, dann geht es über die Spitzkehre (fast) bis auf Meereshöhe wieder runter und in einer Kurve auf den Damm, über den die Hallig erreicht wird. (Selbst schon befahren und die Weiche der Spitzkehre umgelegt!) -- Reinhard Dietrich 21:18, 19. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Abschnitt Baden-Württemberg: Stuttgart 21 Bearbeiten

Für die Aussage, dass Stuttgart 21 die logische Konsequenz daraus ist, dass der aktuelle Kopfbahnhof ein Spitzkehrenbahnhof ist, fehlt ein Beleg. Bitte hinzufügen oder löschen.--14:04, 17. Nov. 2011 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Soriak (Diskussion | Beiträge) )

Zur Diskussion Kopfbahnhof / Spitzkehre siehe oben.-- Reinhard Dietrich 18:09, 17. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Ich meinte nicht, dass der Hauptbahnhof keine Spitzkehre ist sondern, dass es fraglich ist ob Stuttgart 21 die logische Konsequenz aus diesem Sachverhalt ist. Dies ist meiner Meinung nach nicht durch die Diskussion im Abschnitt Kopfbahnhof / Spitzkehre geklärt. -- Soriak 12:04, 2. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Aus der Existenz eines Kopfbahnhofes folgt noch lange nicht die Notwendigkeit, einen unterirdischen Durchgangsbahnhof anzulegen, sonst müsste dies ja auch in Frankfurt oder München gemacht werden! a×pdeHallo! 13:13, 2. Jan. 2012 (CET)Beantworten

switchback in Italy Bearbeiten

hallo, there was a switchback along the line Saline di Volterrra - Volterra, closed in 1958. For more info see italian wikipedia page "ferrovia Cecina Volterra" Nowadays there's a switchback along the line Genova-Casella at Casella Deposit (nicht signierter Beitrag von 79.41.152.105 (Diskussion) 00:41, 20. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Weitere Spitzkehre (außer Betrieb) in Bayern: "Voglau" Bearbeiten

Darf ich eine weitere, im Artikel unerwähnte Spitzkehre in Bayern, die gegenwärtig "außer Betrieb" ist, erwähnen?

"Voglau". Sie liegt entlang der Hauptstrecke der ÖBB ab Passau Hbf. Richtung Wien und zweigt noch auf Passauer Stadtgebiet (eben auf der Gemarkung Voglau, einem Teil der Innstadt) rückläufig von dieser ab, um auf die - derzeit stillgelegte - Bahnstrecke nach Hauzenberg/Obernzell (früher Wegscheid) zu gelangen. Die Gleise sind vorhanden.

Als man an den Bau der Strecke von Passau nach Hauzenberg bzw. Wegscheid (Strecke ab Obernzell seit Mitte der 1970er Jahre abgebaut) ging, konnte diese vom Hauptbahnhof aus nicht direkt über die Donau geführt werden, der dichten Stadtbebauung wegen. Es musste also zunächst der Inn gekreuzt werden, dann an dessen Südufer die Strecke über die Mündung des Flusses in die Donau hinaus geführt werden, um dann unterhalb Passaus die Donau zu queren. Für diese Streckenführung musste die bereits bestehende Kaiserin-Elisabeth-Brücke über den Inn der Hauptstrecke Richtung Österreich genutzt werden. Um aber den Verkehr südlich des Inns nach Osten weiter zu leiten, war zu wenig Platz, um die Strecke unmittelbar nach der Brücke in östliche Richtung umzuschwenken. Die Situation erinnert dort an jene in Miltenberg mit dem alten Hbf. und der Mainbrücke. Folglich musste auf der Hauptbahn nach Österreich kurz vor Erreichen der Grenze eine Betriebsstelle "Voglau" eingerichtet werden (in den 1950er/60er Jahren zeitweilig hier auch Personenverkehr möglich gewesen). In dieser Betriebsstelle kehrte die Züge in einer Spitzkehre um und wurden dann auf die dem Inn entlang verlaufende Bahnstrecke nach Hauzenberg bzw. Wegscheid geleitet. Viele Züge fuhren aus dem Passauer Hbf. in "Sägefahrt" aus, wobei ein Zugführer eine Glocke ertönen ließ, durchfuhren den "Passauer Tunnel" und querten den Inn, bis die Betriebsstelle "Voglau" erreicht war. Von da an konnte der Zug seine Fahrt in Vorwärtsrichtung fortsetzen.--77.2.36.251 16:26, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Dieses Beispiel wäre in meinen Augen ein Gegenbeispiel dazu das Spitzkehren lediglich zur Überwindung von Höhenunterschieden dienen. Hier wurde die Spitzkehre dazu gebaut um eine Richtungsänderung mit sehr geringem Platzbedarf hinzubekommen. Da auf der einen Seite die Innbrücke mit ihrer Rechtskurve ist, auf der anderen Seite man in Voglau aufgrund der Tallage wenig Möglichkeiten hatte hier eine große Linkskurve zu bauen, entschied man sich zu dieser Spitzkehrenkonstruktion. Hier ist auch keinerlei Kopfbahnhof in der nähe. Auch das erwähnte Miltenberg wäre so ein Beispiel einer Spitzkehre als platzsparenden Fahrtrichtungsmöglichkeit. Ich würde auch einzelne Kopfbahnhöfe (auf keinen Fall alle) hier durchaus erwähnen, insbesondere solche, an denen nur zwei Strecken ausgehen, bei denen ihre Anlage als Kopfbahnhof durch diese notwendige Fahrtrichtung begründet war. --Frantisek (Diskussion) 20:48, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Bahnhof Blankenese Bearbeiten

In Blankenese muss kein Höhenunterschied überwunden werden. Das ist ein ganz normaler Kopfbahnhof. NNW 11:09, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Zustimmung. --Hamsteraner (Diskussion) 16:07, 13. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Bf Rennsteig Bearbeiten

Wie soll die Bemerkung "ehemals Durchlass zur Bahnstrecke Rennsteig–Frauenwald" gedeutet werden? Ich erinnere mich an ein Lehrbuch "Verkehrsgeographie" zu meiner Lehrzeit bei der DR. Darin wurde unsinnigerweise behauptet, daß der Bf Rennsteig erst durch die Stillegung der Strecke Rennsteig - Frauenwald zur ("unechten") Spitzkehre wurde. Das ist definitiv falsch. Der Bf Rennsteig wurde von vornherein als Spitzkehre angelegt, damit die Zahnradloks bei der Überquerung des Rennsteigs immer talseitig am Zug und außerdem mit dem Schornstein zum Berg standen. Die Eröffnung der "Laura" etwa 9 Jahre später änderte nichts an dieser Tatsache, denn besagte Kleinbahn hatte ihre eigenen Gleisanlagen südlich des Staatsbahnhofs. Ein direkter Durchgang (ist damit der "Durchlass" gemeint?) war nie möglich. Es bestand lediglich ein "Rangierübergang". Als mehrere Jahre ein D-Zug nach Schmiedefeld Kurswagen nach Frauenwald mitführte, mußten diese umständlich umrangiert werden. Also nix mit "Durchlass". --2003:C2:7F32:1748:F42A:85BC:9E21:DE07 17:52, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten