Diskussion:Sophie von Brabant

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 141.2.247.109 in Abschnitt Einleitung

Angebl. Kindheit in Marburg Bearbeiten

Sophie, ihre Geschwister und die Mutter gingen nach Marburg, wo ihre Mutter 1231 starb.

Das erscheint mir höchst zweifelhaft! Man vergl. einige der in den Artikeln zu Elisabeth von Thüringen und Heinrich Raspe angegebenen Literatur: Als die verwitwete Landgräfin Elisabeth den thüringischen Hof (vermutl. die Wartburg, auch wenn Huyskens hier schon an Marburg denkt) verließ, verbrachte sie eine Weile in der zur Burg gehörenden Stadt (vermutl. Eisenach) und wurde nach einiger Zeit von ihrer Tante, Äbtissin Mathilda von Kissingen, abgeholt. Die Töchter kamen damals wohl ebenfalls zunächst nach Kitzingen, dann nach Bamberg zu Bischof Ekbert (auch einer aus dem Geschlecht der Andechs-Meranier), Sohn Hermann, dessen Vormund Heinrich Raspe war, blieb aller Wahrscheinlichkeit nach in Thüringen, vermutl. auf der Wartburg oder Creuzburg, die er später als seine Residenz wählte.

Wo Sophia erzogen wurde, ist unbekannt. Bischof Ekbert v. Bamberg vermittelte später die Eheschließung mit Herzog Heinrich II. von Brabant.

Ihre kleine Schwester Gertrud wurde bereits im Alter von zwei Jahren dem Prämonstratenserinnenstift Altenberg bei Wetzlar übergeben, dem sie möglicherweise schon von Geburt an versprochen war. zumindest war dieses Kind schon vor der Geburt dem geistlichen Stand versprochen.

Elisabeth hatte schon vor dem Tod ihres Mannes vor den Augen ihrer gesamten thüringischen Anverwandten im Falle ihres Witwenstandes Ehelosigkeit gelobt (auf diese Weise konnte eine Zersplitterung der hessisch-thüringischen Besitztümer vermieden werden), nach seinem Tod gelobte sie am Altar einer Kirche, die vermutlich zu einem Franziskanerkonvent gehörte (Marburg-Wehrda?), Armut, Keuschheit und Gehorsam, den sie dem Kreusszugsprediger und Inquisitor Konrad von Marburg leisten wollte. Dabei entsagte sie auch allen ihren bisherigen sozialen Bindungen (vgl. die Lossagung des Franziskus 1206) einschl. ihren Kindern.

Demzufolge ist es äußerst unwahrscheinlich, daß ihre Kinder bei ihr in Marburg gelebt haben. -- IKammerer 17:19, 1. Sep 2006 (CEST)

Einleitung Bearbeiten

Der erste Satz ist besonders stark!141.2.247.109 13:02, 18. Sep. 2008 (CEST)Beantworten