Sipontum war eine blühende griechische Kolonie, die in die Hände der Samniten fiel.

Um 335 v.Chr. wurde sie von König Alexander I. von Epirus, Onkel von Alexander dem Großen, wieder zurückgewonnen.

189 v.Chr wurde es eine römische Kolonie.

Nach der christlichen Legende war Sipontum eines der ältesten Bistümer Italiens und sein Bischof von S. Petrus ordiniert. Entsprechend der Legende wurde das Evangelium bei Sipontum durch St. Peter und durch St. Mark gepredigt. Jedoch mehr Vertrauen kann in die Tradition des Martyrium der Priester St. Justin und seiner Begleiter unter Gallienus und Maximian um 255 gelegt werden.

Der erste Bischof, dessen Zeit festgelegt werden kann, war Felix, der 465 in Rom war. Der erste dort bekannte Bischof war Felix, der in einem Konzil des Jahres 465 genannt wird.

Die uralte Kathedrale war Sitz der Erzbischöfe, doch diese verlegten ihn, wahrscheinlich aus Furcht vor den Raubzügen der Sarazenen, einige Zeit lang auf den Monte Gargano.

Während der Regierungszeit von Gelasius I. (492-496) erschien dem Bischof Laurentius am Monte Gargano der Erzengel Sankt Michaels, zu dessen Gedächnis das berühmte Kloster des Erzengel gegründet wurde. Über dessen Eingang stehen als Inschrift die legendären Worte, welche der Erzengel zu jenem Bischof geredet hatte: «Ubi saxa panduntur, ibi peccata hominum dimittuntur.» Sowie: «Haec est domus specialis, in qua noxialis quaeque actio diluitur.»


663 wurde Siponto von den Langobarden (oder Slaven(slavs)?) eingenommen und zerstört.

Ungefähr 688 wurde Papst Vitalian (657-672) verpflichtet, dem Bischof von Benevento die Aufsicht von Sipontum anzuvertrauen.

Im 9. Jahrhundert war Sipontum für eine Weile in der Hand der Sarazenen.

1042 machten die Normannen es zum Sitz einer ihrer 12 Grafschaften. Sie gewannen 1052 einen entscheidenden Sieg über den byzantinischen General Argyrus [[1]].

Leo IX. (1049-1054) vereinigte Sipontum mit Benevent.

Unter Bischof Saint Gerard (1066) wurde es eine Erzdiözese.

Nachdem die alte Kirche Santa Maria verfallen war, wurde sie am Anfange des 12. Jahrhunderts unter Papst Paschalis II. neu gebaut. 1117, als er in Benevent ein Konzil hielt, besuchte er Siponto und weihte die Kathedrale ein.

1177 schifft hier Papst Alexander III. ein, als er sich zu dem berühmten Kongreß nach Venedig begab, um mit dem Kaiser Barbarossa Frieden zu schließen.

Es scheint, daß der Hafen Sipontos damals, als Stapelplatz der ganzen Provinz, Porto di Capitanata hieß. Er dauerte als solcher fort, obwohl die Stadt bereits verfallen war.

1223 erfolgte ein heftiges Erdbebens.

Am 8. Januar 1252 landete der Hohenstaufe Konrad IV. auf seinem Königszuge nach Süditalien in Siponto. Hier übergab ihm sein Halbbruder Manfred die Herrschaft Apuliens und anderer Provinzen.

1254 stirbt Konrad IV. und Manfred wird Erbe und Herr des Landes.

1255 warf eine weiteres Erdbeben Siponto vollends zu Boden.

Manfred beschloß alsbald den Bau einer neuen Stadt auf einer gesünderen und auch gegen die Seeräuber mehr geschätzten Stelle. Die neue Stadt, für welche man die Trümmer der alten verwendete, nannte er Manfredonia.

Die anderen Bischöfe waren:

  • Matteo Orsini (1327), späterer Kardinal,
  • Kardinal Bessarione (1447)
  • Niccolò Perotti (1458), ein grichischer Lehrer und Theologe
  • Giovanni Maria del Monte (1512), anschliessend Papst unter dem Namen Julius III. (Papst)
  • Domenico Ginnasio (1586 ? ), who suppressed the use of the Greek Rite at the high altar of the cathedral of Sipontum, a custom which had obtained until his day;
  • Antonio Marcello (1643); who founded the seminary and restored the cathedral destroyed by the Turks in 1620;
  • Vincenzo Orsini (1675), später Papst unter dem Namen Benedict XIII [[2]]


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Am Anfang des Corso Regina Margherita ist heute die Rekonstruktion einer älteren, restlos verschwundenen Kirche zu sehen. An der gleichen Stelle stand früher nämlich die im 13. Jh. erbaute Kirche San Leonardo. Sie war dem heiligen Abt Leonardo geweiht und erhielt Pachteinnahmen aus dem gleichnamigen Kloster in Siponto.

http://gutenberg.spiegel.de/gregorov/wanderit/wand231.htm

Eine halbe Stunde vor der Stadt steht, hart an der Fahrstraße und nicht weit vom Meer, eine kleine altertümliche Kirche mit Vorhalle in romanischem Bogenstil. Ihr Portal ruht auf Säulen, die von Löwen getragen werden. Die Fassade ist ein einfaches Viereck aus gelbem Travertin, ohne jede Gliederung. Ein Glockenstuhl und ein kleiner Turm erheben sich darüber. Auf dem verödeten, mit Gras bewachsenen Platz vor dem Portal steht melancholisch eine einzelne antike Säule ohne Kapitäl und liegen einige Bruchstücke eines antiken Tempels am Boden. Das ist alles, was von der alten Hafenstadt Sipontum übrigblieb, denn zu deren Stätte sind wir nun gelangt, und jene Kirche ist Santa Maria Maggiore, die ehemalige Kathedrale des Erzbistums und jetzt der einzige mittelalterliche Überrest der untergegangenen Stadt. Bis auf weniges Gemäuer im Boden ist das alte Sipontum heute völlig verschwunden.

Die Stadt lag an einer Einbiegung des großen Golfs und war noch als römische Kolonie ein belebter Hafenplatz. Als solcher dauerte sie, obwohl verfallen, bis auf die Zeit Manfreds fort. 


Nach der christlichen Legende war Sipontum eines der ältesten Bistümer Italiens und sein Bischof von S. Petrus ordiniert. Allein der erste bekannte dortige Bischof war Felix, welcher in einem Konzil des Jahres 465 genannt wird. Die uralte Kathedrale war Sitz der Erzbischöfe, doch diese verlegten ihn, wahrscheinlich aus Furcht vor den Raubzügen der Sarazenen, einige Zeit lang auf den Monte Gargano, und Leo IX. vereinigte Sipontum sogar mit Benevent. Nachdem die alte Kirche Santa Maria verfallen war, wurde sie am Anfange des 12. Jahrhunderts unter Paschalis II. neu gebaut. Diesem Bau gehört auch die merkwürdige Unterkirche an, zu welcher 21 Stufen hinabführen. Ihr Gewölbe wird von 20 kleinen Granitsäulen getragen, welche antik sind. Dicke moderne Rundpfeiler stützen dasselbe. In der Oberkirche, einem prächtigen Bau aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts, gehören auch die Außenmauern mit dem Portal noch dem 12. Säkulum an.

Paschalis II. besuchte Sipontum, als er im Jahre 1117 ein Konzil in Benevent hielt, und damals weihte er jene Kathedrale ein. Mehrmals werden Stadt und Hafen im 12. Jahrhundert erwähnt. Dort schiffte sich im Jahre 1177 der große Papst Alexander III. ein, als er sich zu dem berühmten Kongreß nach Venedig begab, um mit dem Kaiser Barbarossa Frieden zu schließen. Es scheint, daß der Hafen Sipontos damals, als Stapelplatz der ganzen Provinz, Porto di Capitanata hieß. Er dauerte als solcher fort, obwohl die Stadt bereits verfallen war, zumal infolge eines heftigen Erdbebens im Jahre 1223.

Am 8. Januar 1252 landete der Hohenstaufe Konrad IV. auf seinem Königszuge nach Süditalien in Siponto. Hier übergab ihm sein Halbbruder Manfred die Herrschaft Apuliens und anderer Provinzen.

1255 warf eine weiteres Erdbeben Siponto vollends zu Boden, und Manfred, nach Konrads Tode Erbe und Herr jenes Landes, beschloß alsbald den Bau einer neuen Stadt auf einer gesünderen und auch gegen die Seeräuber mehr geschätzten Stelle, zwei Millien von den Trümmern Sipontums entfernt, näher am Berg Garganus, und unmittelbar am großen Golf. Er selbst entwarf den Plan dazu; den Bau leitete als Vorstand sein Verwandter Malecta. Die neue Stadt, für welche man die Trümmer der alten verwendete, nannte er Manfredonia.

== noch zu übersetzen ====== Bearbeiten

The city of Manfredonia is situated in the province of Foggia in Apulia, Central Italy, on the borders of Mount Gargano. It was built by King Manfred in 1256 not far from the ruins of the ancient Sipontum, destroyed by an earthquake in 1233.

Sipontum was a flourishing Greek colony; having fallen into the hands of the Samnites, it was retaken about 335 B. C. by King Alexander of Epirus, uncle of Alexander the Great. In 189 B. C. it became a Roman colony, and in A. D. 663 it was taken and destroyed by the Slavs. In the ninth century, Sipontum was for a time in the power of the Saracens; ln 1042 the Normans made it the seat of one of their twelve counties. The latter won a decisive victory there over the Byzantine general Argyrus in 1052. According to legend, the Gospel was preached at Sipontum by St. Peter and by St. Mark; more trust, however, may be placed in the tradition of the martyrdom of the priest St. Justin and his companions under Gallienus and Maximian about 255. The first bishop, whose date may be fixed, was Felix, who was at Rome in 465. In the time of Bishop Lawrence, during the reign of Gelasius I (492-496), took place on Mt. Gargano the apparition of St. Michael, in memory of which the famous Monastery of the Archangel was founded. About 688 Pope Vitalian was obliged to entrust to the bishops of Benevento the pastoral care of Sipontum, which was almost abandoned, but the see was re-established in 1034, and under Bishop Saint Gerard (1066) it became an archdiocese. The ancient cathedral remained still at Sipontum, but, with the building of Manfredonia, the archiepiscopal see was transferred to the latter city. Among the other bishops were Matteo Orsini (1327), later cardinal; Cardinal Bessarione (1447), administrator; Niccolò Pecotto (1458), a Greek scholar and theologian; Giovanni del Monte (1512), subsequently pope under the name of Julius III; Domenico Ginnasio (1586), who suppressed the use of the Greek Rite at the high altar of the cathedral of Sipontum, a custom which had obtained until his day; Antonio Marcello (1643) who founded the seminary and restored the cathedral destroyed by the Turks in 1620; Vincenzo Orsini (1675), afterwards pope under the name of Benedict XIII. In 1818 the Archbishop of Manfredonia was made perpetual administrator of the Diocese of Viesti, a see that dates at least from the eleventh century. The archdiocese is divided into 16 parishes; contains 101,800 faithful, 1 religious house of men and 4 of women, and 4 educational institutes for girls.

http://www.newadvent.org/cathen/09588a.htm