Diskussion:Segelwagen

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Helium4 in Abschnitt 2 Kategorien, Räderanzahl

2 Kategorien, Räderanzahl

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Segelwagen mit sich nicht bewegendem Segel. Können fast so schnell wie der Wind VOR dem Wind fahren. QUER (und schräg) zum Wind jedoch auch schneller als der Wind (gegenüber dem Boden) fahren und SCHRÄG GEGEN DEN WIND aufkreuzen.

Segelwagen mit sich bewegenden Segeln - am einfachsten: rotierend umlaufende - können Energie (Leistung) zwischen Segel (Rotor) und Rädern austauschen und dadurch SCHNELLER ALS VOR DEM WIND und überhaupt DIREKT GEGEN DEN WIND fahren.

Räder auf ebener Fläche sind die praktibelsten Mittel, um das Fahrzeug ortsveränderlich zu stützen und bodenhaftend an(/ab-)zutreiben und mit einer Querkraft seitlich zu führen und zu lenken. Kugeln, Raupen, Beine, Luftkissen, Auftriebskörper in Wasser, auf der Grenzfläche Wasser/Luft wären prinzipiell mögliche andere Führungsarten. Räder auf Schienen sind nicht leicht in Windrichtung auszurichten, Gleiten auf starren, kantigen Kufen erlaubt keine Kraftübertragung vom/zum Boden längs der Bewegungsrichtung.

Segelwagen sind häufig 3-rädrig, da sie mit einem gelenkten Rad auskommen. 4 Räder (im 4-Eck) bedeuten einen höheren Aufwand um den Kontakt bei unebenem Boden aufrecht zu erhalten und 2 Räder gekoppelt zu lenken.

Nur 2 Räder wie beim Fahrrad hintereinander erscheint bei sehr stabilem Wind mit geübtem Radpiloten noch praktikabel beim Halten des Gleichgewicht gegen seitliches Kippen. 2 Räder nebeneinander a la Segway sind instabil gegen Kippen in Längsrichtung, brauchen also mechanische zeitlich gesteuerte Kraftvariation an den Rädern, die, wenn sie nicht aus extra Energiespeichern abgerufen wird wohl nur aus einer Variation am Rotor, dem Anstellwinkel seiner Flügel kommen kann. Da der Rotor Trägheitsmoment hat ist - möglichweise - zusätzlich eine variables Getriebe zwischen Rotor und Rädern nötig. Komplikation!

Bei Einrad-Führung erreicht man den einfachsten Allrad-Antrieb (bzw. -Abtrieb). Doch die Geradeausführung ist denkbar schwach, eine gewisse Lenkbarkeit ist nur kompliziert (entprechend der Einrad-Fahrtechniken Hüftknick, in die Kurve legen, Dreh-Reissen oder Springen) zu erreichen. Kurzzeitfahrversuchen, in denen ein starres Einrad stets frisch auf die Fahrbahn gesetzt wird und rasch wegzukippen beginnt, erscheinen mir nur in einem Windkanal bei rechtzeitigem wieder Auffangen des Fahrzeuges denkbar möglich. --Helium4 (Diskussion) 10:56, 28. Mai 2013 (CEST)Beantworten