Diskussion:Seewiesengraben

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Jautaealis in Abschnitt Seewiesengraben zur Brenz

Seewiesengraben zur Brenz

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@Jautaealis:

Der (angebliche) Unterlaufname

  • kam offenbar durch einen großen Ausbauschritt von mir von 2015 in die Begriffsklärung. Aktuell fnnde ich ihn nicht (mehr), weder in GeoView, noch in LUBW, noch auf einem einschlägigen Messtischblatt;
  • war wohl nie seit 2012 (neben Möhnetalgraben) in der Zuflussliste der Brenz;
  • und auch kein naher Straßenname bezieht sich auf den Namen.

Da sich seit 2015 LUBW stark verändert hat, könnte es sein, dass er dort (vmtl. als Fehler) getilgt wurde, oder ich habe bei der Aufnahme in die Begriffsklärung einen Fehler begangen.

Wirf ihn raus aus der Begriffsklärung! Wenn der Name wieder irgendwo nachweisbar ist, kann man ihn ja wieder aufnehmen. --Silvicola Disk 12:12, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Gut, mit Deiner Erlaubnis oder Aufforderung tue ich es. Ich bin immer vorsichtig bei der Löschung von zusätzlichen wissenswerten Informationen – aber in diesem Fall habe ich tatsächlich genauso wie Du inzwischen auch keinerlei Indiz für die Verwendung des Namens für den betreffenden Gewässerabschnitt gefunden. (In der Oberamtsbeschreibung von 1844 gibt es interessanterweise auch noch gar kein Möhntal, sondern der Name des kürzeren Seitentals Schmiedsteich wird darauf übertragen.)
Liebe Grüße, --Jautaealis (Diskussion) 13:37, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Das ist auch genau meine Einstellung. Wenn allerdings etwas nirgends belegt ist und man keinerlei Beleg für die Existenz selbst auftreiben kann, dann raus damit. Ich erwäge eben, ob vielleicht der wirklich existierende Seewiesengraben (Brenz) irgendwem (vielleicht mir?) nordwärts „verrutscht“ ist?
Es gibt in Schnaitheim wohl eine Seewiesenhalle und gibt oder gab anscheinend ein Gewann Seewiesen. Gut möglich, dass ein früherer LUBW-Bearbeiter faute de mieux den Unterlauf so getauft hatte. Der Weg vom Namensbedürfnis zum selbst erfundenen Namen (meist nach Gewannen, weshalb man auch bei den -graben-Namen nie sicher sein kann, ob das wirklich ein Gewässername ist oder nicht vielmehr ein als Notname übernommener Talname) ist meiner Erfahrung nach anscheinend bei den Amtshydrologen kurz. Gut, wenn sie das irgendwann dann wenigstens wieder berichtigen. --Silvicola Disk 14:16, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Nun ja, der erste Namensbestandteil des Schnaitheimer Seewiesengrabens ist nicht von der Hand zu weisen: Der Möhntalgraben verläuft zwischen Würzburger Straße und Abzweig auf das Kläranlagengelände unter der Straße In den Seewiesen – und diese wiederum ist nicht nur nach dem dortigen Gewann benannt, sondern das ganze Gebiet heißt auch heute noch bzw. im aktiven Sprachgebrauch der Einwohner Seewiesen. So weit ich mich entsinne, ist sogar ein Gewerbegebiet Seewiesen auf einigen Wegweisern explizit ausgewiesen. Das Problem hier ist der Graben: Historisch gab es keine oberirdische Verbindung zwischen Möhntal und hier, die ist erst in Kanalform geschaffen worden – und hierfür einen neuen Namen mit Bestandteil -graben einzuführen, wäre dann doch etwas widersinnig gewesen. Daher wurde und wird von den Ämtern an der Stelle ganz einfach der Name Möhntalgraben weiterverwendet.
Wenn man sich nun aber die drei den heutigen topographischen Karten entsprechenden Messtischblätter ansieht, dann wird man auch entdecken: Neben dem Badenberggraben war das entsprechende Gebiet vor der Ausweisung als Gewerbegebiet von einer Vielzahl von Gräben durchzogen, von denen einer früher vielleicht sogar tatsächlich als Seewiesengraben bezeichnet wurde. Allerdings fehlt eine entsprechende Beschriftung. Meine Aufgabe beim nächsten Heidenheim-Besuch wird nun sein, wenn ich die Mündung des Möhntalgrabens in die Brenz aufsuche, auch zu überprüfen, ob dieser letzte Verlauf nicht sogar mit einem jener Messtischblattgräben zusammenfällt. Dann müsste man die Benennungsfrage in der Tat nochmals aufrollen: Gemeint sein könnte etwa der Verlauf ab der Einmündung des Nattheimer Talgrabens.
Ja, der Möhntalgraben selber ist natürlich gleichfalls eine Schreibtischgeburt unserer lieben „Amtshydrologen“: Historisch schwemmte das Hochwasser ohne Bett durch Möhntalmulde und Kapellstraße der Brenz zu. Immerhin wurde mit dem Bau des Rückhaltebeckens aber auch ein Teilstück Graben gesondert ausgehoben bzw. der Kapellstraßengraben zum Möhntalgraben aufgewertet sowie als Kanalrohr weitergeführt – auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass durch beide jemals große Wasserströme abgeleitet werden können. Zumal die Talsohle tiefer als der Graben liegt. Übrigens hat der Möhntalgraben unterhalb des Staudamms möglicherweise sogar zwei Stränge, was ich ebenfalls noch verifizieren muss: denn einen Auslass der nördlichen Hangentlastung habe ich im Gelände bisher noch nicht ausmachen können. --Jautaealis (Diskussion) 15:29, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten