Darmstädter Triebwagen ST10, 11, 12, Laufdrehgestelle (Jakobsdrehgestelle) Bearbeiten

Guten Tag, ich will mich da nicht weiter einmischen, aber die ST10 - 12 hatten und haben keine "Kleinrad-Laufdrehgestelle". Die Bandagendurchmesser in den LDGn entsprechen jenen der TDGe (iirc 670 mm). "Kleinrad" setzt(e) man als konstruktive Lösungen erstmals in teil-niederflurigen Triebwagen ein, wie ab 1984 in Geneve. Jedoch kann man auch beim "Leoliner" in Leipzig und Halberstadt mit Raddurchmessern von 560 mm neu im LDG (ggü. 700 mm in TDG) nicht mehr von "Kleinrad" sprechen. Bei Jakobsgelenkwagen wäre eine solche Lösung absolut unüblich. Für den Fall sollte man die Neumasse der Laufflächen- (Bandagen-) Durchmesser angeben. "Kleinrad" gibt es in Darmstadt in der HEAG-Flotte in den LDGn der Beiwagen SB9, sowie in den bauartgleichen LDGn unter den Mittelwagen der ST13 und ST14 vom Alstom-Typbaukasten "Magdeburg / Gera". Nix für ungut ! Thomas

ST 11 und ST 12 sind Jakobs-Gelenkwagen, LDGe unter den Gelenken ! Bearbeiten

Die ST10 - ST 12 sind Jakobs-Gelenkwagen mit Laufdrehgestellen unter den Gelenken und zum LDG-Drehzapfen koaxialem Kastengelenk (wie auch bei Düwag's und WU's Klassikern)! Das ist hier also anders als bei ST13 und ST14. Diese letzteren sind Voraus-/Nachläufer-Drehgestell-Gelenkfahrzeuge, entwickelt aus dem Baukasten "Magdeburg" von LHB und DWA bzw. ALHB-Alstom.

S.hierzu (Gelenkbauart "Typ Freiburg") auch: 1) Porombka, Auerbacher, "Entwurfs- und Bewertungskriterien für […] Nahverkehrsfahrzeuge", Nahverkehrspraxis 8/1981, 10/1981 2) K.Mümmler, Patentanmeldung für Ferrostaal 1967 für einen GT8 "Bauart Freiburg" (der erst 1971 gebaut wurde) 3) Dresdener Verkehrsbetriebe: Triebwagen 2501 (I) von C&U, Niesky, 1928: Gelenktriebwagen mit 2-achs. Mittelwagen und aufgesattelten 1-achsigen Voraus- und Nachläufer-Segmenten.

1) und 2) arbeiten die Vorteile dieser Konfiguration gegenüber der Jakobsbauart gut heraus! Nachteile bei 4) W. de Steur (RET) in "Der Nahverkehr" 1985 zur 700wer und 800er-Serie der RET: Gegenschwenken der aufgesattelten Segmente bei Radienänderungen und (geringfügig) erweiterter Platzbedarf bei Bogenein- und -auslauf der Endsegmente.