Diskussion:Registertonne
Zeitliche Entwicklung
BearbeitenWann wurde BRT durch BRZ ersetzt? Müsste in D gut 10 Jahre her sein. rein in den Artikel damit. --888344
(Der vorstehende Beitrag stammt von 888344 – 10:06, 16. Jul. 2009 (MESZ) – und wurde nachträglich vollständig mit Datum signiert.)
Eingliedern in oder erweitern zu „Registertonne“ (erl.)
BearbeitenHallo, ich möchte diesen Artikel gern in einen eigenen "Registertonne"-Artikel eingliedern, würde dann Weiterleitung setzen. Ist nötig um etwas mehr Struktur in Tonne_(Einheit) und Schiffsmaße#Geschichte zu bringen. --4th-bB-Trp 22:31, 30. Mai 2011 (CEST)
- Wenn dein kommender Artikel auf dem Artikelinhalt hier aufbaut, kann man nach Fertigstellung einen Redundanzbaustein setzen und die Artikel vereinigen. Mehr dazu auf Wikipedia:Redundanz. Du kannst auch einfach diesen Artikel ausbauen und den fertigen Artikel auf Registertonnen verschieben. Das hätte den Vorteil, das alle Weiterleitungen bestehen bleiben können. Grüße, --SteKrueBe Office 22:47, 30. Mai 2011 (CEST)
- Ja es wäre wirklich mal sinnvoll, den Artikel hier so zu erweitern, daß das gesamte Thema „Registertonne“ einmal als Hauptartikel und dabei dann auch die Brutto- und Nettoregistertonne mitbehandelt werden. Und für alle Textstellen (wie die beiden oben genannten), wo das Hauptthema (zum Teil) bereits in einem Unterabschnitt behandelt wird, könnte dann leicht die Vorlage:Hauptartikel als Querverweis genutzt werden. --92.224.251.186 08:47, 7. Dez. 2011 (CET)
- Der Artikel wurde nun vom Thema „Bruttoregistertonne“ hin zum Thema „Registertonne“ erweitert. Der Abschnitt zur Bruttoregistertonne wurde dabei fast 1 zu 1 übernommen, und könnte vielleicht auch noch etwas überarbeitet oder besser angepaßt werden. --92.226.60.242 10:10, 7. Dez. 2011 (CET)
Grund wäre interessant
BearbeitenEs wäre für den Artikel interessant zu wissen, warum denn die BRT durch die dimensionslose BRZ ersetzt wurde. Wieso sollte man eine objektive korrekte Zahl, die einen tatsächlichen Rauminhalt beschreibt, mit einem absolut willkürlichen Wert ersetzen, der durch die Multiplikation mit einem im Prinzip rein mathematischen Zahlenspiel entsteht? Da könnte ich ja z.B. auch plötzlich kommen und sagen, ein Quadratmeter ist plötzlich kein Quadratmeter mehr, sondern muss mit der Armlänge des Grundstückseigentümers verrechnet werden, bevor er gültig ist. Etwas überspitzt, aber ich denke, es macht mein Problem klar. Danke und Gruß Ogb (Diskussion) 21:50, 13. Mär. 2014 (CET)
- Moin Ogb! Dafür gab es eine Reihe von Gründen. Einer war die trotz des Oslo-Übereinkommens nicht immer gleiche Auslegung der Vermessungsregeln. Einige Länder legten die Regeln strenger und andere laxer aus und manche Werften waren regelrecht berühmt dafür, innerhalb bestimmter Vermessungsgrenzen besonders große - sogenannte "Paragraphenschiffe" zu bauen (Sietas zum Beispiel). So besaßen Trockenfrachter mit knapp unter 1000 BRT Anfang der 1950er Jahre eine Tragfähigkeit von rund 1500 Tonnen während Schiffe mit derselben Bruttovermessung zum Ende der Oslo-Vermessung Anfang der 1980er Jahre bereits gut 3000 Tonnen Tragfähigkeit hatten - bei einer gleichgebliebenen Maßeinheit und im Grundsatz gleichgebliebenen Vermessungsregeln. Die dimensionslose BRZ- und NRZ-Vermessung sollte dem entgegenwirken. Groets, --SteKrueBe 23:24, 13. Mär. 2014 (CET)
- Vielen Dank für die rasche und gewohnt kompetente Erklärung! Die Sache mit den verschiedenen Auslegungen der Vermessungsgrundlagen ist mir durchaus bekannt, Paradebeispiel ist hier mM nach immer noch die Geschichte der SS Leviathan der United States Lines (Ex-Vaterland der HAPAG), die 1914 in Deutschland mit rund 54.000 BRT vermessen wurde, nach der Übergabe an die USA dann aber plötzlich mit 59.000 BRT, weil man unbedingt das größte Schiff der Welt wollte. Und als dann ab etwa 1930 plötzlich die Liegegebühren nach dem BRT-Gehalt berechnet wurden, war das Schiff ohne jegliche Umbauten plötzlich nur noch 49.000 BRT (!!!) groß. Was sich mir an der Sache nur immer noch nicht erschließt - in dem BRZ-Wert ist der reelle Rauminhalt ja immer noch vorhanden, nur wird er eben mit einem Faktor verrechnet, der wiederum auf Grundlage des reellen Rauminhalts errechnet wird. D.h., dass ja ein nach BRT (wohlgemerkt, egal ob korrekt oder nicht oder wie auch immer) bemessenes Schiff automatisch auch in der BRZ-Zahl größer wird und umgekehrt. Hier sehe ich den fehlenden Sinn in der Geschichte - aber vielleicht bin ich auch zu schlecht in höherer Mathematik, um meinen Denkfehler zu erkennen ;) Gruß Ogb (Diskussion) 23:46, 14. Mär. 2014 (CET)
- Hej Ogb! Solche Geschichten, wie mit der ehemaligen Vaterland waren auch schon nach dem Oslo-Übereinkommen von 1947 nicht mehr ohne weiteres möglich. Der wesentliche Unterschied vom Oslo-Übereinkommen zur jetzigen Vermessung nach dem London-Übereinkommen von 1969 ist die Änderung der zu erfassenden Räume. Nach dem alten System wurden alle Räume sozusagen "von innen" vermessen - das heißt, es wurde zum Beispiel nur bis zur Innenkante der Spanten und nur oberhalb der Bodenwrangen beziehungsweise des Doppelbodens gemessen. Zusätzlich konnte man viele Bereiche aus der Berechnung herausnehmen. Nach London 1969 zählen weitestgehend alle geschlossenen Räume in die Bruttovermessung und die Bemessung selber geht bis auf die Mallkanten (also bis zur Innenkante der Außenhaut). Zusätzlich werden teilweise sogar offene Räume, wie zum Beispiel die Laderäume lukendeckelloser Containerschiffe, mit in die Berechnung einbezogen. Deshalb stieg gerade die Bruttovermessung der oben von mir genannten Paragraphenschiffe durch die Neuvermessung sehr deutlich, während Tanker und Massengutschiffe oft bei beiden Vermessungssystemen sehr ähnliche Werte aufwiesen. Groetjes, --SteKrueBe 02:09, 15. Mär. 2014 (CET)
- Vielen Dank für die rasche und gewohnt kompetente Erklärung! Die Sache mit den verschiedenen Auslegungen der Vermessungsgrundlagen ist mir durchaus bekannt, Paradebeispiel ist hier mM nach immer noch die Geschichte der SS Leviathan der United States Lines (Ex-Vaterland der HAPAG), die 1914 in Deutschland mit rund 54.000 BRT vermessen wurde, nach der Übergabe an die USA dann aber plötzlich mit 59.000 BRT, weil man unbedingt das größte Schiff der Welt wollte. Und als dann ab etwa 1930 plötzlich die Liegegebühren nach dem BRT-Gehalt berechnet wurden, war das Schiff ohne jegliche Umbauten plötzlich nur noch 49.000 BRT (!!!) groß. Was sich mir an der Sache nur immer noch nicht erschließt - in dem BRZ-Wert ist der reelle Rauminhalt ja immer noch vorhanden, nur wird er eben mit einem Faktor verrechnet, der wiederum auf Grundlage des reellen Rauminhalts errechnet wird. D.h., dass ja ein nach BRT (wohlgemerkt, egal ob korrekt oder nicht oder wie auch immer) bemessenes Schiff automatisch auch in der BRZ-Zahl größer wird und umgekehrt. Hier sehe ich den fehlenden Sinn in der Geschichte - aber vielleicht bin ich auch zu schlecht in höherer Mathematik, um meinen Denkfehler zu erkennen ;) Gruß Ogb (Diskussion) 23:46, 14. Mär. 2014 (CET)