Diskussion:Projekt Daedalus

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 79.236.135.106 in Abschnitt Jupiter

Warum wurde das Projekt verworfen?

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Und warum wurde das Projekt dann verworfen? --84.167.205.25 19:58, 7. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Nun, da wären z.B. die Kosten. Schließlich sollte das Raumschiff rund hundertmal so schwer wie die ISS sein. Darüber hinaus sollte ja das Raumschiff nicht im Erdorbit, sondern in einer Umlaufbahn um den Jupiter zusammengebaut werden, was - abgesehen mal von den fehlenden technischen Fähigkeiten - die Sache nochmals deutlich teurer gemacht hätte.

Beim Space-Shuttle galten mal rund 18.500 US-$/kg für den Transport von Nutzlasten in den Erdorbit. Somit hätte bei Dädalus allein der Transport der Raketenteile per Shuttle in den Erdorbit ca. 1.000.000.000.000 US-$ (Also 1 Billion US-Dollar) gekostet. Raketen sind möglicherweise etwas billiger, aber in dieser Rechnung sind ja zahlreiche Kosten auch noch nicht enthalten, so dass man bei den Kosten wahrscheinlich noch eine Null dranhängen könnte...

Außerdem haben die Wissenschaftler den Begriff "in naher Zukunft machbar" wohl etwas großzügig ausgelegt. Kritiker nörgelten, die Zündung des nuklearen Brennstoffes aus Deuterium und Helium mit energiereichen Elektronenstrahlen sei niemals demonstriert worden, erst recht nicht in der irrwitzigen Rate von 250 Mini-Explosionen pro Sekunde. Auch sei das benötigte Helium-3-Isotop extrem selten und kaum in den vorgesehenen Mengen zu beschaffen (deswegen ja auch die Idee vom "Auftanken bei Jupiter").

Außerdem ist inzwischen wohl klar, dass Barnards Stern keine planetaren Begleiter besitzt, somit als Reiseziel ziemlich uninteressant ist.

(Siehe auch den Spiegel-Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,387479,00.html).

Ich könnte mir vorstellen, wenn man einen Planeten wie Kepler 22b in einem vergleichsweise nahen Sonnensystem wie z.B. Alpha Centauri entdecken würde und darüber hinaus zumindest Leben nachweisen oder evtl. sogar mit dortigen Aliens irgendwie in Signalkontakt treten könnte, würde man durchaus auch eine Mission wie Dädalus oder Longshot ernsthaft ins Auge fassen.

Wenn dann noch zumindest die größten 50 Industrienationen gemeinsam an dem Projekt mitwirkten, könnte es wirklich mal realisiert werden.

Und wer weiß, bis so ein "Erstkontakt" zustande kommt, ist die Technik evtl. so weit fortgeschritten, dass sich die Kosten sogar im vertretbaren Rahmen halten (z.B. mittels Selbstreplikation, intelligenten Robotern, fortgeschrittener Technik zur kontrollierten Kernfusion, verbesserte Antriebe, neue Werkstoffe, etc.)...217.7.215.116 15:44, 6. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Defekter Weblink: Geocities eingestellt

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Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://www.geocities.com/TelevisionCity/2049/DAEDALUS.HTM|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.
MerlLinkBot 18:15, 17. Okt. 2009 (CEST)

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Das ist irgendwie ziemlich dünn... Wie gings weiter? Der Artikel kommt mir so vor, als hätte der Autor mittendrin aufgehört und dann keine Lust mehr gehabt, die zweite Hälfte zu schreiben... -- Chaddy · DDÜP 20:15, 9. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Jupiter

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Im Artikel steht der Satz: "Der Aufbau des Raumschiffs war im Orbit von Jupiter vorgesehen, da dieser den benötigten Treibstoff Helium-3 zur Verfügung stellen sollte." Den verstehe ich irgendwie nicht, bzw. habe dazu einige Fragen:

  1. Enthält der Riesenplanet wirklich nennenswerte Mengen He-3? Im Artikel Jupiter (Planet) lese ich dazu nichts. Meines Wissens nach kommt das seltene Heliumisotop nur im Sonnenwind vor, wo es mit anderen Methoden eingesammelt werden kann (z.B. aus dem Mondstaub, der seit Jahrmilliarden ungehindert vom Sonnenwind bombardiert wird).
  2. Doch selbst wenn auf dem Jupiter He-3 vorkommt, wie kommt man dort dran, wenn man sich nur in einem Orbit um den Planeten befindet? Um das Gas abzubauen, müsste man in die oberen Wolkenschichten eintauchen. Dabei würde das Raumschiff vermutlich durch die gewaltigen Gezeitenkräfte des Gasriesen zerrissen.
  3. Selbst wenn das Raumschiff überlebt, bräuchte man vermutlich den größten Teil des Treibstoffs wieder auf, um Jupiters Gravitationsfeld wieder zu verlassen.
  4. Welche heute verfügbare Technologie ermöglicht den Zusammenbau einer komplexen Struktur weitab der Erde? Selbstassemblierende Roboter gibt es noch nicht. Also müssten Menschen den Zusammenbau bewerkstelligen. Aber bislang ist es noch nicht einmal gelungen, Astronauten zum Mars zu schicken, geschweige denn zum 10-mal weiter entfernten Jupiter.
  5. Außerdem ist der Gasplanet von einem starken Strahlungsgürtel umgeben, der selbst unbemannten Sonden gefährlich werden kann. Daher können sich Menschen dort ohnehin nicht aufhalten, schon gar nicht für längere Zeit. --79.236.135.106 02:04, 25. Apr. 2022 (CEST)Beantworten