Wüstfallen und Wiederbesiedlung, Bild

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Leider finden sich in dem Ortsnamensbuch und in der Denkmaltopographie unterschiedliche Angaben über die Wüstungszeiten. Das Ortsnamensbuch geht von einem Wüstfallen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und einer Wiederbesiedlung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus. Bei den urkundlichen Nennungen ist 1453, 1515, 1568 und um 1570 jeweils die Bezeichnung als Wüstung angegeben. In der Denkmaltopographie (Peter Ferdinand Lufen: Landkreis Göttingen, Teil 2. Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen. In: Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 5.3. CW Niemeyer, Hameln 1997, ISBN 3-8271-8257-3, S. 298.) ist dagegen ein Wüstwerden 1453 und um 1490, eine Wiederbesiedlung 1538, eine Bezeichnung als Wüstung 1623 sowie ein Wiederaufbau „einige Jahrzehnte später“ angeführt, leider ohne Quellenangaben. Es wäre immerhin möglich, dass der Ort vor 1453 tatsächlich wüst wurde und die Erwähnungen 1568 und 1570 von der Wiederbesiedlung der Wüstung handeln, dann könnte „1538“ in der Denkmaltopographie aus „1568“ verschrieben sein. Ein weiteres, kurzes Wüstfallen im dreißigjährigen Krieg wäre ebenfalls möglich. Dies alles ist natürlich komplett Theoriefindung, solange nicht irgendein anständiges Werk da Klärung hineinbringt. Beides so im Artikel darzustellen, halte ich für übertrieben, deshalb habe ich da erstmal nichts geändert oder ergänzt – was meinen andere? Oder hat jemand gar eine fundierte Literatur?

Das zweite Bild des Ortes auf Commons habe ich erstmal nicht eingebunden, weil der Artikel derzeit noch so kurz ist, dass mir zwei Bilder übertrieben erschienen. --Stuby 18:27, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten