Hallo an alle, die ihr am Oevre von Paul Rinckleben mitgeschrieben habt, kann ich davon ausgehen, dass es sich bei allen aufgeführten Denkmälern um Kupfertreibarbeiten handelt? --Wilkinus 19:27, 28. Aug 2006 (CEST)

Klare Antwort:Nein.--Kresspahl 19:46, 28. Aug 2006 (CEST)
Danke für die verbindliche Auskunft! --Wilkinus 19:59, 28. Aug 2006 (CEST)

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Dabei war es mir wichtig, den Verdienst Rincklebens deutlich heraus zu stellen. - Stellen wir uns folgende Situation vor:

Ein künstlerischer Mitarbeiter (Bildhauer und Kupfertreiber), für den wahrscheinlich unternehmerisches Denken und Handeln absolute Fremdwörter waren, läßt sich von seinen Kollegen überreden ("Wenn nicht du, wer dann?", die Firma, im Außenverhältnis als Inhaber, tatsächlich aber als Pächter zu übernehmen, um die Firma zu retten und ... vielleicht um Arbeitsplätze zu erhalten.

Die Auftragslage war aufgrund des allgemeinen Trends gut und die Firma florierte zunächst. Der Einstieg von Ferdinand Adolf Howaldt und seine finanzielle Einlage sind meines Erachtens als Versuch der Familie zu sehen, den Untergang aufzuhalten oder, besser noch, abzuwenden. Aber auch Ferdinand Adolf Howaldt war (nur, allerdings studierter) Erzgießer. Die kaufmännischen Kenntnisse, die sich die Familie vielleicht von ihm erhofft hatte - eben weil er ein Howaldt war, brachte er wohl nicht mit. Dadurch war der Untergang der Gießerei Howaldt vorprogrammiert.

Unter diesem Gesichtspunkt ist meines Erachtens das gesamte Oevre Rincklebens zu sehen! Rickleben handelte also niemals in eigenem Namen, sondern immer nur als „Gießerei Howaldt" ... oder „Howaldtsche Gießerei, Inh. Paul Rinckleben". - Um selbst, z.B. auf einer Signatur, an der Plinthe eines Denkmals genannt zu werden, fehlte ihm wahrscheinlich in all den Jahren (eben von 1892 bis 1906) das nötige Kapital, um die Firma kaufen und umbenennen zu können. --Wilkinus 00:22, 13. Sep 2006 (CEST)