Diskussion:P-14

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2k11m1 in Abschnitt Falsches Bild

Die P-14 ist eine prinzipiell transportable Radarstation, die jedoch auch stationär eingesetzt wurde. Die Impulsleistung des Senders konnte im Extremfall auf über 1000kW hochgefahren werden. Durch Verändern der Zünd-Anlassfrequenz des Senders konnte die Reichweite bis auf ca. 1200 km erweitert werden. Das war allerdings wenig sinnvoll, weil durch die Trichterform der Sendekeule in dieser Entfernung nur noch sehr hoch fliegende Ziele beobachtet werden konnten. In der Luftabwehr konnten mit dieser Station beispielsweise Flugzeuge vom Typ U-2 oder SR-71 problemlos von der Ostsee bis weit in den Süden nach Österreich bzw. den italienischen Norden beobachtet. Das lag vorrangig daran, dass diese Typen immer sehr hoch geflogen sind.

In der Station selbst gab es Platz für 2 Funkorter, einen Techniker und den Aggregatwart. Im Netzbetrieb wurde die Station von 2 Umformern mit Betriebspannung versorgt. Die Speiseleistung für war mit 2X40kW angegeben. Zusätzlich gab es eine Antennenabtauanlage (Antennenheizung) mit ebenfalls 40kW, die jedoch in unseren Breiten nie genutzt wurde. Im netzunabhängigen Betrieb wurden 2 Dieselaggregate mit je 40 kW Leistung und ein Zusatzaggregat mit 5 kW, das dem Betrieb der abgesetzten Funkorter-Sichtgeräte diente, genutzt. Die Datenweiterleitung erfolgte über eine Sprechleitung vom Funkorter als Zahlenkolonne und wurde dann im Gefechtsstand von einem Planzeichner an eine große Plexiglaswand von hinten in Spiegelschrift wiedergegeben. Diese Plexiglaswand hatte die grundsätzlichen Daten wie Staatsgrenzen, Lufttrassen und das Polarkoordinatensystem fest aufgebracht.

Die Zusammenarbeit der Station mit einem sogenannten Höhenfinder war unabdingbar, weil nur Polarkoordinaten in der Ebene ermittelt werden konnten. Für die Standortbestimmung von Flugkörpern ist jedoch eine dreidimensionale Angabe unerläßlich, um Flugunfälle zu vermeiden.

-- Funkorter 18:10, 10. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Falsches Bild Bearbeiten

Das Bild zeigt die Weiterentwicklung der P-14, die OBORONA. Der P-14 fehlt die an der Spitze angebrachte kreisförmige Parabolantenne. --2k11m1 (Diskussion) 12:01, 13. Apr. 2018 (CEST)Beantworten