Diskussion:Otto Höfler

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Reiner Stoppok in Abschnitt 'Zweiter Band'

Germanentümelei

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Zumindest die neuere Forschung sieht die Wissenschaftlichkeit von Höflers Thesen sehr kritisch. Ich empfehle Gajek, Zernack und Zimmermann zu dem Thema. Den Ausdruck Germanentümelei kann man meinetwegen durch einen weniger tendenziösen Begriff ersetzen, aber die anderen Aussagen gehören dringend wieder in den Artikel.

Gruß, Dirk Mahsarski 06:37, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten


@Alexander72: Eine Begründung für Deine Revertierung wäre an dieser Stelle angemessen. Höflers Arbeiten bewegen sich hart an der Grenze zur Pseudowissenschaft und haben Himmlers persönliche Aufmerksamkeit gefunden.

Gruß, Dirk Mahsarski 15:17, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Interessanter Aspekt. Ich halte mich bei solch einer Beurteilung der Fachlikeit von Höflers wiss. Werk an die Aussgen von Fachleuten. Zudem ist es ziemlich unredlich Höfler etwas zu unterstellen was dieser im Laufe dessen langen wiss. Arbeitsleben selber verworfen oder anders konzipiert hatte, oder überarbeitet hatte. Ich habe bei solch einer Vorgehnsweise Zweifel an deiner Urteilsfähigkeit zu Höflers Fach. Beste Grüße! Α72 20:17, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Pokorny

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Gibt es zu der Aussage über die Freundschaft zu Pokorny einen Beleg, der auch die Zeit vor 1945 abdeckt? Denn nur dann gehört dieser Kommentar an dieser Stelle in den Artikel.

Gruß, Dirk Mahsarski 06:37, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ja, scheinbar kenne ich die Quellen besser, insbesondere Höflers Werke. Insgesamt gesehen ist der Artikel biographisch unvollständig, deshalb die Verzerrungen die ich geglättet habe. Höfler war nicht nur Nazi, beziehungsweise was für einer war er? Waren seine Werke parteiideologisch unbedenklich, und daher dann für das System wertvoll? Zur Wissenschaftlichkeit oder Pseudowissenschaftlichkeit verweise ich auf Heinrich Beck, Helmut Birkan und andere. Birkhan gibt vl. gern Infos und weiterführende Hinweise dessen e-post Anschrift ist via Website des Germanistischen Inst. der Uni Wien erfahrbar, vl. ist Prof. Hermann Reichert dort ebenfalls behilflich.-- Gruß Α72 16:16, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Dass der Artikel unvollständig ist, habe ich nicht bestritten. Es fehlt zum Beispiel jeder Hinweis darauf, dass Höfler bereits von 1922 bis 1928 der SA bzw. ihrer Vorläuferorganisation angehörte, bevor er nach Schweden ging (BArch ZM, 1582, A.4, SD Dossier zu den Germanisten.). Zu Höflers Rolle als Nazi braucht man übrigens nur in die Akten des Ahnenerbes zu einzusehen, wo deutlich dokumentiert ist, wie bereitwillig er geheimdienstlich verwertbare Informationen für die Nachbereitungen des österreichischen Anschlusses gesammelt und an die SS weitergereicht hat (bspw. BArch NS 21/43, Schreiben von Höfler an Sievers vom 23.4.38). Nebenbei: Über die Homepage von Gerd Simon an der Uni Tübingen ist ein Teil der Archivalien auch online zugänglich.
Und, ich habe Höflers Werke durchaus auch gelesen. Seine Werke nur als "parteiideologisch unbedenklich" zu bezeichnen, halte ich allerdings für ziemlich gewagt. Wie gesagt, Himmler war persönlich an ihm und seinen Thesen interessiert. Auch hätte Walter Wüst wohl kaum den Aufwand für Höflers Berufung nach München betrieben, wenn Höfler nicht als überzeugter Nationalsozialist gegolten hätte. Das gleiche gilt auch für die Bemühungen Ritterbuschs, Jankuhns und anderer, ihn in Kiel zu halten. Von der Auseinandersetzung mit Kummer, der zu Rosenbergs Lager gehörte, darf man sich dabei nicht täuschen lassen.
Aber das alles beantwortet meine beiden Fragen noch nicht wirklich. Also, wie sieht der Beleg für seine Freundschaft mit Pokorny aus? Wusste er von dessen jüdischen Wurzeln? Warum hast Du den direkten Bezug zu Himmler aus dem vorhergehenden Abschnitt genommen?
----Gruß, Dirk Mahsarski 19:51, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Wo Du Jankuhn erwähnst, greift jener Artikel ebenfalls zu kurz. Das heisst, dass in beiden Artikel neben der politischen Biographie die wissenschaftliche gleich berechtigt stehen muss. J. war nicht nur Nazi, sondern unbestritten ein exellenter Wissenschaftler. Beim Höfler-Artikel sind die groben Züge im Gegegensatz schon vorhanden. Mein eigentliches Muster ist das Germanisten-Lexikon und das Linguisten-Handbuch, beide nützlich vom umfassenden reinen Faktenwert her und daher grundsätzlich empfehlenswert. Zu den Fragen: Bezüglich Pokorny ist die Literatur angegeben in der Liste, Verfassernamen sind gefallen; Helmut Birkhan in seinem Vorwort. Bestand denn ein direkter Bezug zwischen H.&H., oder ist das nicht ein bekanntes Muster von Gemeinplätzen in der WP ohne valide Substanz? Ich verlasse mich da eher auf die Stimmen, die Höfler zu einem persönlich und intensiv kannten, sowie zu einer profunden Aussage durch deren eigenen erwiesenen Qualifikationen in der Lage sind. "Parteiideologisch unbedenklich" waren H. wissenschaftliche Thesen zum Teil überhaupt nicht, nur um das zu verdeutlichen. Ich denke, dass in der Person Höflers so ziemlich alle Spektren der Mitläuferschaft zu Tage treten und kein sigulärer Fall war.-- Gruß Α72 10:00, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Es gab in der Tat eine vergleichsweise direkte Verbindung zwischen Himmler und Höfler, so dass es sich hier um mehr als nur einen Gemeinplatz handelt, auch wenn ich den genauen Beleg gerade nicht finde. Von "Mitläufer" zu reden ist aber, aufgrund der Aktenlage im Bundesarchiv, ziemlich verharmlosend. Gerade deswegen muss die Verknüpfung von wissenschaftlicher und politischer Biographie herausgearbeitet werden, was bisher keiner der beiden Artikel leistet. In so einem Fall ist es mir lieber, die politischen Aspekte sind bereits erwähnt, so dass der Leser zumindest weiss, wie sehr eine Person in den NS verwickelt war, als wenn hier wieder nur ein hervorragender Wissenschafler präsentiert wird, der in der Wahrnehmung vieler Leser gar nicht an den NS geglaubt haben kann, weil er ja ein Wissenschaftler war. Das verschleiert, wie sehr viele Wissenschaftler insbesondere unter den Germanisten, Prähistoriker, Biologen und Medizinern vom Nationalsozialismus überzeugt waren.
Eine einzelne Freundschaft zu einem "Halbjuden" sagt im Übrigen nicht allzuviel aus über die Gesinnung, insbesondere wenn von der gleichen Person auch gegensätzliche Kommentare in den Akten dokumentiert sind.
----Gruß, Dirk Mahsarski 16:28, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Hier gilt "Mitläuferschaft" im Sinne von nicht strafrechtlich relevantes Fehlverhalten oder gar den Volzug verbrecherischer Taten. Moralische Schuld hat Höfler selber eingestanden und auch gelitten, beziehungsweise, nach Birkhan in einer bewust nicht publizierten Denkschrift aus dem Jahr 46 oder 47, schwer sein Tun und seine Verblendung durch das System hinterfragt. Ich finde es schon typisch abgeschmackt mit welcher Verve sich Menschen heute bequem darauf stürzen, was, wer sich in den 12 Jahren NS-Zeit zu schulden kommen lassen hat - wir reden hier von Mitläufern, deren eigene Karriere vorrangig oportun vor anderen Dingen, ja Verantwortungen war- und das Kind mit dem Bade auskippen ohne zu differenzieren. Und schlägt man die Tageszeitung auf dann erfährt man, dass sich nichts geändert hat, bezogen auf karierristische Oportunisten. Da wir hier eine Diskussion führen wo struktruelles Vorgehen zu zwei Personenartikel geklärt wird schlage ich vor, dass wir Höfler, Höfler sein lassen und Jankuhn, Jankuhn und gezielt an den jeweiligen Orten konkrtes diskutieren sonst wird es unübersichtlich. ;-) -- Gruß Α72 17:36, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Mitläufer war Höfler wohl kaum. Siehe meine heutige Ergänzung. Grüße von --Gudrun Meyer 14:15, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten


Mein Reden. Vielen Dank für die Ergänzung. Einen Forschungsrat oder ähnliches hat es im Ahnenerbe aber nicht gegeben (Vgl. dazu Kater 1974, Anhang, Tafeln I bis III), vielmehr war Höfler "tätiges Mitglied" (Kater 1974, pp. 83f. 138 & 307. Schreiber 2008).
Gruß, Dirk Mahsarski 14:44, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Danke für die Korrektur. Da bist du natürlich Spezialist. --Gudrun Meyer 14:47, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten


Noch ein Nachtrag zu Julius Pokorny: Neuere Studien haben gezeigt, dass es in dessen Werk starke völkische und antisemitische Tendenzen gegeben hat, was die angeblich entlastende Freundschaft Höflers zu Pokorny in ein völlig anderes Licht setzt. Näheres dazu im entsprechenden Lemma.

Gruss, Dirk Mahsarski 08:56, 13. Mär. 2009 (CET)Beantworten


Da war ich eben etwas zu schnell, mein Fehler. Es müsste eigentlich "starke völkische und rassistische Tendenzen" heissen. Antisemitismus spielte gegenüber der Herausstellung der "blonden Arier" schon in den 1920ern eine deutlich untergeordnete Rolle. Andererseits hat sich Pokorny 1935 gegenüber den Behörden praktisch selbst angezeigt, indem er bekannte, dass seine Grosseltern "der Rasse und Religion nach jüdisch" (Heinz 2002, p. 296) gewesen waren. Ändert aber an meiner obigen Aussage zur Freundschaft Höfler - Pokorny nichts.
Gruß, Dirk Mahsarski 09:37, 13. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wahrschenlichkeiten sind subjektiv. Ich halte mich bei der Beurteilung und Einschaätzung von Höfler an die die profund urteilen können. Ich hatte schon mals auf Birkhans Vorwort zur Herausgabe der kl. Schriften H. hingewiesen. Gleichfalls dessen Nachruf zu H. im Almanach der östrr. Akademie der Wiss. Beste Grüße! Α72 20:11, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

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Die Löschung des Links auf den Artikel von Behringer kann ich nicht nachvollziehen. Über den zweiten Link liesse sich bei entsprechender Begründung noch diskutieren.

Gruß, Dirk Mahsarski 15:56, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Faktisch falsche Aussagen beim ersten Link, zum zweiten nix wesentlich und unwesentlich ergiebig Neues. Beste Grüße! Α72 19:47, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Korporationszugehörigkeit

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Ist die irgendwo belegt? Wenn ja, um welchen Wiener Bund handelte es sich? --gropaga (Diskussion) 19:17, 20. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Anscheinend nicht. Also, adé. --gropaga (Diskussion) 13:55, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

'Zweiter Band'

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Befindet der sich in seinem Nachlass? --Reiner Stoppok (Diskussion) 02:46, 6. Mai 2018 (CEST) PS: Bzw. wo befindet sich der eigentlich?Beantworten