Welches Prinzip hat Feuerlein entwickelt?

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Im Text steht : Feuerlein hat daraufhin an dem Problem der Formung und Halterung des Tantaldrahts gearbeitet und dabei das Prinzip entwickelt, nach dem alle späteren Metallfadenlampen hergestellt wurden. Welches Prinzip war das? --Hgn-p 22:58, 3. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Die Frage kann ich vielleicht nicht ganz zufriedenstellend beantworten, da ich selbst kein Experte auf dem Gebiet der Glühlampentechnik bin. Was mich auf Otto Feuerlein aufmerksam gemacht hat, war die Tatsache, dass er ein bedeutender Enkel des ersten Stuttgarter Oberbürgermeisters war. Was mich dazu gebracht hat, den Satz "Feuerlein hat daraufhin an dem Problem der Formung und Halterung des Tantaldrahts gearbeitet und dabei das Prinzip entwickelt, nach dem alle späteren Metallfadenlampen hergestellt wurden" zu schreiben, war folgendes Orginalzitat aus der zweiten Literaturangabe (Osram-Nachrichten, Mitteilungsblatt für die Angehörigen der Osram GmbH Kommanditgesellschaft, Jahrgang 12, Nummer 11, Berlin, 1.6.1930): "Feuerlein ist derjenige gewesen, der die Halterung des Drahtes in die Form gebracht hat, wie sie auch heute noch im Allgemeinen in den Drahtlampen beibehalten ist. In der Folgezeit bemühte er sich mit Erfolg um den Ausbau und die Vervollkommnung der Herstellungsmethoden und des maschinellen Teiles zur Massenfabrikation der Lampen. Auch an der patentrechtlichen Sicherung der vielfachen die Glühlampe betreffenden Erfindungen und Verbesserungen nahm er regen Anteil. Seine Arbeiten und Erfolge blieben auch im Ausland nicht unbeachtet und wurden 1907 durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bei der National Electric Lamp Association USA, die sonst an Ausländer nicht vergeben wird, anerkannt." Ende des Zitats. Leider wird da nicht näher ausgeführt, wie dieses Prinzip technisch genau aussah. Stolp 18:00, 13. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Unterlagen zum Leben Otto Feuerleins wurden mir von einem Mitglied des "Familienverband Feuerlein" gegeben. Darin fand ich auch eine Kopie, in der die Tantallampe näher beschrieben wird. Leider hat derjenige, der die Kopie angefertigt hat, nicht vermerkt, aus welchem Buch diese Kopie stammt. Daher kann ich es leider nicht im Wikipedia-Artikel über Otto Feuerlein verwenden und zitieren. In dem Abschnitt über die Tantallampe steht nun auf dieser Kopie folgendes im Orginaltext: "Daß nur ein gezogener Draht aus einem schwer schmelzbaren Metall das Problem der Glühlampe endgültig lösen würde, war im letzten Jahrzehnt des letzen Jahrhunderts (gemeint ist das 19. Jahrhundert) vollkommen klar, der Weg war jedoch noch nicht bekannt. Es mußte etwas grundlegendes geschehen. Wilhelm von Siemens setzte einen seiner besten Chemiker, Werner von Bolton, mit einem ganzen Stab von Hilfskräften auf die Spur und stellte alles zur Verfügung, was überhaupt in Betracht kam. Bolton probierte nicht einfach, sondern sah sich die verschiedenen Gruppen schwer schmelzbarer Metalle genau an. Dennoch war es ein Genieblitz, daß er gerade auf das Tantal verfiel, dessen Schmelzpunkt bei 2800 Grad Celsius liegt. Auch Tantal gab es bis dahin nur als Pulver, mit dem nicht viel anzufangen war, aber Bolton gelang es, dieses Pulver in großen luftleer gepumpten Glaskolben zu kleinen Klumpen zusammenzuschmelzen, die sich durch Hämmern bearbeiten und auch zu dünnen Drähten ausziehen ließen. Im Januar 1903 war die erste Tantal-Lampe fertig, jedoch enthielt sie nur einen etwa fünf Zentimeter langen Draht von 0,28 mm Durchmesser, so daß sie lediglich eine Spannung von vier bis sechs Volt vertragen konnte. Wenn man den Draht nur 0,05 mm dünn machte, wären 70 Zentimeter für eine Spananung von 110 Volt nötig gewesen. Die Antwort auf die Frage, wie man einen so langen Draht in einem Glaskolben von Glühlampengröße unterbringen könne, fand der an Bedetung Bolton nicht nachstehende Ingenieur Otto Feuerlein. Er setzte in zwei linsenförmigen Verbreiterungen eines Glasstiftes je zwölf Haltedrähte mit Haken ein und führte den Tantaldraht zickzackförmig darüber. Im September 1903 waren die ersten Tantallampen für etwa 110 Volt in dieser Ausführung fertig und 1905 waren sie für jedermann käuflich. Die üblichen Lampen für 110 Volt hatten eine Leuchtstärke von 25 Kerzen und brauchten etwa 1,5 Watt je Kerze. Sie enthielten einen Leuchtfaden von 65 Zentimeter Länge und 0,05 Millimeter Durchmesser. Die Form des Glaskolbens war der Halterung angepaßt. Draht und Halterung gewährleisteten eine hohe Erschütterungsfestigkeit der Lampe, so daß sie wesentlich einfacher als die Osmium-Lampen verpackt werden konnten und beim Versand keine besonderen Vorsichtsmaaßnahmen beachtet zu werden brauchten. Wenn das Tantal als Werkstoff auch bald wieder verlassen wurde, so bildet es doch insofern einen Wendepunkt, als die schwer schmelzbaren Metalle nunmehr gebändigt waren. Schließlich sollte sich das Wolfram als Glühlampendraht durchsetzen, dessen Schmelzpunkt bei 3000 Grad Celsius liegt." Ende des Zitats. Aber leider weiß ich wie bereits vermerkt nicht die Orginalquelle. Hilft das hoffentlich trotzdem etwas weiter? --Stolp 18:25, 13. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Danke für deine Mühe mit der ausführlichen Antwort. Ich werde bei Gelegenheit noch mal bei den grossen Technikmuseen in München und Berlin nachfragen, ob man dort auch eine grundlegende Bedeutung der Arbeiten von Bolton und Feuerlein für die Entwicklung der Glühlampe mit Metallglühfaden sieht. Falls das so ist, sollte man deren nicht so populäre Leistung dann im Artikel Glühlampe noch stärker rausstellen.--Hgn-p 13:57, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie die großen Technikmuseen die Entwicklung der Glühlampe Anfang des 20. Jahrhunderts sehen. Was mir in dem Zusammenhang noch aufgefallen ist: Im Artikel "Glühlampe" der Brockhaus Enzyklopädie 17. Auflage (1966–1974,20 Bände) werden die Namen Bolton und Feuerlein im Zusammenhang mit der Tantaldrahtlampe (1903) noch erwähnt, in der 19. Auflage (1986–1994, 24 Bände) ist der Artikel "Glühlampe" fast unverändert übernommen, lediglich die Erwähnung der Namen Bolton und Feuerlein wurde gestrichen! Die Mitgliederzeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, das "Physik Journal" in der März-Ausgabe 2005, bringt wegen des 100-jährigen Jahrestags der Veröffentlichung des Artikels über die Tantallampe (in der "Elektrotechnischen Zeitschrift") die beiden Autoren (Bolton und Feuerlein) wieder in Erinnerung. Stolp 23:59, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Erwähnung des Alexander Nikolajewitsch Lodygin

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Glühbirne

Diese Änderung der IP 188.60.232.191 werde ich rückgänig machen. Solange die Pioniertat von Alexander Nikolajewitsch Lodygin im Artikel Thomas Alva Edison nicht erwähnt wird, wo sie, wenn schon, viel besser passen würde, braucht es hier erst recht nicht zu sein, denn die Weiterentwicklungen von Siemens basierten eben auf der kommerziell erfolgreichen Erfindung von Edison und nicht auf der (damals) weitgehend unbekannten Tat des Alexander Nikolajewitsch Lodygin. --Stolp 09:07, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Der Lodygin hat sein Patent 1906 an General Electric (Edison) verkauft. Das Patent von Lodygin wurde 1874 erteilt, das an Edison 1880. Ausserdem wird Lodygin im Edison-Artikel ja erwähnt. --188.60.232.191 16:22, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich möchte die Pioniertat von Lodygin nicht schmälern, nur finde ich, dass er in Bezug auf den Artikel Otto Feuerlein nicht gleichzeitig mit Edison genannt werden sollte, weil man sonst auch gleich die ganzen anderen Pioniere der Glühlampe auflisten müsste. Im Artikel Kohlenfadenlampe wird Lodygin eben nicht erwähnt, sondern es steht dort "Als Erfinder der Kohlefadenlampe und mithin der ersten wettbewerbsfähigen Elektrobeleuchtung gilt Thomas Alva Edison. Das Patent 223.898}[5] wurde am 27. Januar 1880 ausgestellt. Da Edison bereits im Oktober 1879 Lampenpräsentationen mit folgender umfangreicher Berichterstattung in der internationalen Presse durchführte, gilt 1879 als das Erfindungsjahr dieses Lampentyps.". Feuerlein hat Edison 1908 in seinem Labor in West Orange besucht. Dass er mit Lodgyn irgendwie zu tun hatte, ist mir nicht bekannt. Insofern halte ich den Kontext des Artikels Otto Feuerlein nicht dafür geeignet, den Namen Lodygins zu lancieren, nachdem er nun immerhin seit heute durch diesen Edit überhaupt mal bei Edison erwähnt wird, wo man es meinetwegen machen kann! --Stolp 16:39, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn im Kohlefadenlampenartikel steht, der Eine gelte 1879 als Erfinder, und der Andere hat 1874 ein Patent dafür bekommen, dann ist wohl eher der Andere anstatt der Eine der Erfinder, und der betreffende Artikel sollte korrigiert werden. --188.60.232.191 16:47, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn Du mit guter Literatur aufwarten kannst, gemäß derer neuerdings alle Welt Lodygin als den großen Pionier der Kohlefadenlampe anzusehen hat, dann kannst Du dieses gerne in den Artikel Kohlefadenlampe einarbeiten. Seltsam finde ich nur, dass das bisher niemand so gesehen hat. Das deutet m. E. darauf hin, dass Lodygins Tat in diesem Zusammenhang letzlich nicht so zentral war wie die von Edison. Dass ist für mich so ähnlich wie mit der Entdeckung Amerikas. Die Entdeckung von Columbus hat die Welt verändert und nicht die von Leif Eriksson fünfhundert Jahre zuvor. Muss nun immer, wenn man die Entdeckung Amerikas durch Columbus nennt, auch auf Leif Eriksson hingewiesen werden? --Stolp 17:00, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Es finden sich sicherlich auch Briefmarken von Leif Eriksson als Entdecker Amerikas! --Stolp 17:02, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
"Niemand" ist nicht ganz richtig. Der Edison war halt kommerziell erfolgreich. Und hat aus irgendenem Grund 1906 dem L. sein Patent abgekauft... --188.60.232.191 17:05, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Leute, bitte noch einmal. Informationen müssen richtig gewichtet sein, sonst entsteht eine Schieflage. Der Satz, dass Aufgrund der Entdeckung Amerikas durch Leif Eriskon und Christoph Columbus die Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier in Gang gekommen wäre hätte für mich eine ähnliche Qualität wie der Versuch, nun Alexander Lodygin im Rahmen dieser kurzen Darstellung unkommentiert in einem Atemzug vor Edison zu nennen. Lodygin wird zum Beispiel in der Brockhaus Enzyklopädie und in der Enzyklopaedia Britannica nirgends (im Zusammenhang mit der Glühlampe) auch nur erwähnt und hat dort jeweils auch kein eigenes Lemma! Also bitte, man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Ich hoffe, dass mein Versuch mit der Anmerkung nun für alle o.k. ist. --Stolp 16:40, 24. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Das ist hier zum grossen Teil Unfug. Man beachte den von mir in den letzten Tagen aufgebauten Artikel über Alexander Nikolajewitsch Lodygin.--Hgn-p 13:16, 4. Nov. 2010 (CET)Beantworten