Diskussion:Nummernoper
Fragwürdiger Artikel
BearbeitenDer Begriff "Nummernoper" ist durchweg (unsachlich) negativ besetzt. Außerdem gibt es, anders als dieser Artikel hier sugeriert, keine Gattung "Nummernoper". Konsequente Möglichkeiten sind die entsprechend korrigierende Bearbeitung oder Löschung.--Nolispy (Diskussion) 17:46, 27. Okt. 2014 (CET)
- Der Begriff "Nummernoper" als Artikel existiert im Riemann Musiklexikon 2012 nicht.--Momel ♫♫♪ 13:29, 17. Mai 2015 (CEST)
Ungenaue Eklärungen
Bearbeiten"Die Nummerierung half bei der Organisation der Proben, aber ermöglichte auch ein Transponieren oder Austauschen einzelner Nummern, vor allem Arien, wie es zum Beispiel bei Umbesetzungen erwünscht sein konnte."
Das ist ja nicht unbedingt falsch; aber in dieser Form ist es besser, es rauszunehmen, als es drinzulassen. So wird impliziert, dass die Form aus diesen Gründen gewählt wurde.
- Organisation der Proben: Da bleibe ich bei Quatsch.
- Austausch von Arien: Das geht nur bei nicht durchkomponierten Opern, richtig
- Transposition von Arien: Das geht natürlich auch nur bei nicht durchkomponierten Opern.
Dann muss man aber auch begründen. "Einzelne abgeschlossene Stücke lassen sich leicht transponieren, eine ganze Oper nicht." Auch sollte man die Gründe dafür benennen.
Austausch:
- Wenn das Publikum eine Arie nicht mochte (bes. kommerz. Opernhäuser Venedigs)
- Wenn eine Sängerin / ein Sänger ausfiel
- Es gibt eine andere / neuere Version der Nummer.
- Aus welchen Gründen auch immer.
Transposition:
- Wenn eine Sängerin / ein Sänger ausfiel bzw. den Part mglw. formbedingt nicht in der Originaltonart singen konnte / wollte.
- Wenn man aus welchen Gründen auch immer eine Rolle mit einer anderen als der vorgesehen Stimme besetzen möchte. Weil das liebe Eheweib singen möchte. Damit die Geliebte auch mitsingen kann. Was auch immer.
Streichungen:
- Wenn eine Sängerin / ein Sänger ausfiel
- Um Geld zu sparen.
- Aus welchen Gründen auch immer.
Darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass nur, weil es musikalisch ggf. keinen Bruch gibt, ein Austausch storytechnisch mit großer Wahrscheinlichkeit auffällt (es sei denn, die Arie wurde durch eine mit gleichem Text getauscht), besonders, wenn die neue Nummer aus einer anderen Oper kommt. So konnte es passieren, dass die Prinzessin völlig aus dem Zusammenhang singt, in die Schlacht zu ziehen und wie sie ihre Geliebte vermissen wird. Man konnte sie dann für bekloppt halten. Oder es als entliehene Arie erkennen.
"Durch die Verbreitung des Recitativo accompagnato und die Verlängerung der Finalsätze seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wird die Austauschbarkeit der Nummern geringer"
Ich weiß ja, was gesagt werden soll, aber auch hier wird wieder impliziert, dass die Nummern beliebig vertauschbar sind. Natürlich kann man eine Barockoper im Gegensatz zu bspw. Puccini auch im Shuffle-Modus hören. Die Story ist dann aber genauso hin.