Diskussion:Nová Bystřice

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2003:ED:AF3B:1748:A996:F3F7:1ACB:26E0

Sehr geehrte Wikipedia-Redaktion,

der Artikel "Nová Bystřice" weist, was die Darstellung der Geschichte des Ortes und der Region betrifft, eine eindeutige deutschnationale bzw. den Nationalsozialismus verharmlosende Tendenz auf.

Um nur einige von mehreren Beispielen für diese Tendenz zu nennen: - Das Münchner Abkommen, das Hitler den Freibrief zur Zerschlagung der Tschechoslowakei gab und ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in den Vernichtungskrieg Nazideutschlands war, wird als Verhinderung bewaffneter Konflikte, deren Ursache ihrerseits verwischt wird dargestellt: "In der Zwischenkriegszeit führten Maßnahmen wie die Bodenreform 1919, die Sprachenverordnung 1926, Neuansiedlungen sowie Neubesetzungen von Beamtenposten durch Personen der tschechischen Volksgruppe zu vermehrten Spannungen im ganzen Lande. Als auch die von den Sudetendeutschen geforderte Autonomie nicht verhandelt wurde und bewaffnete Konflikte drohten, veranlassten die Westmächte die tschechische Regierung zur Abtretung der Randgebiete an Deutschland. Dies wurde im Münchner Abkommen geregelt." - Die Vorgeschichte der Beneš-Dekrete wird mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen bedient man sich - zwar dezent, aber merkbar - des Jargons der Nazi-Revisionisten: ("ortsfremde militante Tschechen") - Die Daten zur Bevölkerungsentwicklung des Ortes enden just 1939! - Es werden einschlägige Begriffe der deutsch-völkischen Ideologie wie "Deutschösterreicher" sowie regionale Bezeichnungen unter der Herrschaft der Nazis wie "Niederdonau" völlig unkritisch bzw. mit größter Selbstverständlichkeit verwendet.

Ich ersuche daher die Wikipedia-Redaktion, den Artikel im Sinne intellektueller Redlichkeit, des Bemühens um historische Wahrheit und einer entschiedenen Zurückweisung revisionistischer Geschichtslügen einer umfassenden Prüfung zu unterziehen und gründlich zu überarbeiten bzw. diese Überarbeitung zu veranlassen - zumindest aber die untragbaren Stellen in dem Artikel zu streichen.

Beste Grüße aus Wien, Jonas Jorde (03:03, 16. Aug. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Dem stimme ich 100% zu. Genau das stieß mir beim Lesen des Artikels unangenehm auf und ich wollte es hier mitteilen, nur um zu sehen, dass dies hier schon seit 8 Jahren steht ohne dass es jemand interessiert ht. Ich setze daher einen Bearbeitungs-Baustein.
Ich habe das revanchistische Geschwurbel entfernt. --Icodense 04:07, 17. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Mein lieber Herr,
es ist sachlich unrichtig den Begriff Deutschösterreicher, der nicht im Geringsten mit deutsch völkischer Ideologie in Verbindung gebracht werden kann durch den Begriff Deutschmährer zu ersetzten. Neubistritz war und ist ein Grenzstädtchen in Südböhmen und hat mit Mähren oder gar wie die Deutschen oftmals behaupten dem "Sudetenland" (ein Terminus höchstwahrscheinlich aus finsteren Zeiten) überhaupt nichts zu tun. Die dort lebenden Menschen, einschließlich der jüdischen Bevölkerung hatten sich bis zur Katastrophe durch das Münchner Abkommen sehr wohl als Deutschösterreicher gesehen. Der Begriff Deutschösterreich bereits zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie geprägt bezeichnete die deutschsprachigen Gebiete dieser. Nach Zusammenbruch wurde das Kernland kurzzeitig nicht nur auf Insistieren deutschnationaler österreichischer Politiker auch Deutschösterreich genannt; lange bevor der völlig entmenschte deutsche Diktator alles zerstörte. Ich darf Sie ersuchen, den Begriff der Deutschmährer ehestmöglichst wieder zu entfernen und anstelle dessen das neutrale Wort deutschsprachige (Alt)Österreicher oder aber deutschsprachige (Süd)Böhmen zu schreiben. Des weiteren möchte ich Sie bitten nicht von deutschen Bürgern zu sprechen, da auch andere ausgewiesen wurden und die dortigen Menschen niemals in der Geschichte Angehörige der Vorgängerstaaten Deutschlands waren oder jemals von dort eingewandert sind. Die Bevölkerung hatte bis 1918 ausschließlich österreichische und in der Zwischenkriegszeit tscheslovakische oder noch fallweise österreichische Pässe. Es wäre gescheiter gewesen die skandalöse Bezeichnung " ...... Niederdonau" zur Gänze zu streichen. Falls Sie zusätzlich auch den Bericht des Städtchens der Liechtensteiner Feldsberg bearbeitet haben sollten ist dasselbe zutreffend, auch dort waren die Bewohner keine Deutschmährer sondern deutschsprachige (Alt)Österreicher.
Ein Abkömmling eines ehemaligen sowohl deutsch- als auch böhmischsprachigen, aber nicht deutschen Bürgers Südböhmens. --2003:ED:AF3B:1748:A996:F3F7:1ACB:26E0 00:52, 2. Mai 2023 (CEST)Beantworten