Untersetzungsverhältnis, Abhängigkeit von der Drehrichtung Bearbeiten

Hallo, ich tue mich mit diesem Absatz ein wenig schwer:

"Die Untersetzung der Nockentrommel beträgt bei gleichsinnigem Lauf 1 : (z+1), wobei z die Zahl der Zylinder ist, bzw. 1 : (z-1), wenn sie entgegengesetzt dreht. Das heißt bei einem Sternmotor wie dem Siemens Sh 14 mit 7 Zylindern und gleichsinnig drehender Nockentrommel ist sie 1 : 8. Die Zahl der Nocken beträgt in diesem Fall je vier für die Einlass- und die Auslasssteuerung. Beim Motor BMW 132 mit 9 Zylindern und entgegengesetzt drehender Nockentrommel beträgt die Untersetzung nach der obigen Formel ebenfalls 1 : 8 und die Zahl der Nocken auch nur je vier."

Warum spielt bei einem Sternmotor mit feststehenden Zylindern (also keinem Umlaufmotor) die Drehrichtung eine Rolle? Und warum sollte es stets feste Untersetzungsverhältnisse geben? (Das müsste man doch über die Nockenzahl ausgleichen können). Mal angenommen, man hat einen Neunzylinder-Viertakt-Sternmotor, dann soll doch während zwei Kurbelwellenumdrehungen jeder Zylinder einen ganzen Takt arbeiten, er muss also einmal einlassgenockt und einmal auslassgenockt werden. Wäre die Nockentrommel z.B. 1:6 untersetzt, drehte sie sich während 2 KW-Umdrehungen nur um 120 Grad (also 2/6 Umdrehungen). Trüge die Trommel je 3 Ein- und 3 Auslassnocken, wäre jeder Zylinderkopf genau einmal von je einem Nocken passiert worden, genau wie er das für einen Takt braucht. Und das müsste doch drehrichtungsunabhängig sein. Wo ist mein Denkfehler? Danke für die Aufklärung, -- Schnederpelz 14:13, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Sorry, aber die Aussage mit dem Übersetzungsverhältnis der Nockentrommel sollte noch einmal recherchiert werden, da hier der Zusammenhang zum 4-Takt-Prinzip verloren geht. Der Autor sollte sich vergewissern, daß er sich mit der zitierten Formel des Übersetzungsverhältnisses nicht auf spezielle Arten der Ansteuerung solcher Motoren bezieht. Denn: Eine Viertaktverbrennungskraftmaschine bedingt aufgrund ihres Funktionsprinzips eine Steuerwelle, welche mit halber Drehzahl der Kurbelwelle läuft. Konstruktiv sind Steuerwellendrehzahlen von 1/4, 1/8 oder sogar einem 1/16 der Kurbelwellendrehzahl denkbar, sofern sich die Anzahl der Steuernocken entsprechend erhöht. (nicht signierter Beitrag von 62.227.150.88 (Diskussion) 12:08, 4. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten