Diskussion:Menschenfressertomate

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Plehn in Abschnitt Wirkung?

„Den ungewöhnlichen Namen bekam die Pflanze, weil sie auf Fidschi von kannibalisch lebenden Stämmen genutzt wurde, um Menschenfleisch besser verträglich zu machen.“

Gibt es hierzu Quellen? Welche Stämme? Wann übten diese den angeblichen Brauch aus? Ist Menschenfleich unverträglich? Ich bezweifle die Richtigkeit dieser Aussagen und halte Erklärung und Namensgebung eher für legendenbasiert, lasse mich aber gerne anhand von Quellen eines Besseren belehren. --Ralph aus calw 11:34, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Diese Behauptung steht übrigens sogar auf der Hauptseite unter Schon gewusst...?. Fränzken 11:57, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Ralph, Hallo Fränzken. Schaut mal die beiden Links unten auf der Seite an, das sind bisher meine Primärquellen. Weiß nicht, ob Ihr den Abschnitt „Botanische Geschichte“ schon gelesen habt, den habe ich gerade eingefügt. Ich hoffe mal, dass ich noch irgendwo mehr Quellen auftreiben kann. Gruss, --Carstor 12:01, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Nach etwas Recherche doch noch die Originalquellen gefunden: Das Buch von Berthold Seemann, in dem ebenjenes "Ritual" beschrieben wird, gibt's als elektronisches Buch in der Universitätsbibliothek der Uni Göttingen. Einfach mal den Link hinter der Literaturangabe im Artikel anklicken und ab Seite 173 lesen. --Carstor 12:52, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Carstor, habe Deine Ergänzungen gelesen und gestaunt! Da gibt's nichts zu deuteln, die Quelle spricht erstmal für sich. Good work. Vielen Dank. --Ralph aus calw 22:06, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Das ist eins der Werke, die grade vor ein, zwei Wochen in der Süddeutschen so niedergemacht wurden? Da hätte ich aber gerne ein paar zusätzliche Quellen seriöser Herkunft, vorzugsweise welche, die nicht aus dem vorletzten Jahrhundert stammen. Das ganze Thema Menschenfresserei ist ein ziemliches Minenfeld mit viel undurchsichtigem Nebel aus Mythen, Lügen und gutem altem Rassismus drüber. Ein wenig Mißtrauen der Quelle gegenüber darf's schon sein. --82.207.207.175 03:32, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Wie Ralph weiter unten schon ergänzt hat, geht es hier ja eigentlich nicht um den Kannibalismus an sich, sondern um eine kleine, harmlose Pflanze, die niemanden gefressen hat, sondern nur einen sehr aussergewöhnlichen Namen bekommen hat. Und der Name ist nunmal auf diese Quelle zurückzuführen, da muss man keinerlei Mißtrauen hegen. Aber vor allem find ich solche Glaskugelei wie in deinem ersten Satz etwas daneben. Ich kenn zufällig nicht die komplette Printausgabe der Süddeutschen auswendig. Was soll denn da gestanden haben? Das Reiseberichte aus dieser Zeit oftmals sehr ausgeschmückt waren, ist größtenteils bekannt, wüßte jetzt nicht, was das *hier* ändern sollte. --Carstor 10:08, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich habe etwas umformuliert, so daß deutlich wird, daß der Artikel hauptsächlich den besagten Bericht wiedergibt. Ich empfehle auch einen kurzen Blich in Kannibalismus.--Dr. Zarkov 07:13, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

In der Diskussion ging es um die Herkunft des Trivialnamens und ob dafür eine Quelle existiert. Dies ist der Fall, wie von Carstor eindeutig gezeigt wurde. Ob diese Quelle seriös ist, bzw. welche Motive und Kenntnisse den Quellenautor geleitet haben, steht im Artikel zur "Menschenfressertomate" nicht zur Debatte ... der Trivialname und seine Herkunft ist belegt (wenn auch heutzutage sicher nicht "politisch korrekt"). Daß die in der Quelle genannten Fakten zum Thema Kannibalismus zumindest fragwürdig sind, ist klar. Aber für die diesbzgl. Diskussion ist ja der Artikel Kannibalismus da ... --Ralph aus calw 10:00, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wirkung?

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Was mich noch etwas mehr interessiern würde, wozu ich aber leider noch überhaupt nichts gefunden habe: Was ist in der Pflanze drin, was möglicherweise eben jenen Effekt des "Bekömmlichmachens" hervorgerufen hat? Um selbst mal ein wenig zu glaskugeln: In Mononatriumglutamat, ein Stoff, der auch als Fleischzartmacher genutzt wird, steht, dass u.a. reife Tomaten in relativ hohen Mengen Glutamate enthalten. Da die Menschenfressertomate nahe verwandt mit unseren Tomaten ist, könnte das hier ähnlich sein, vielleicht sogar in noch höherer Konzentration. Dann wäre die Möglichkeit, dass das Kochen von Fleisch (welches auch immer!) in einer Sauce aus den Früchten der Pflanze das Fleisch bekömmlicher macht, schon gegeben. Mal schauen, ob sich was zu den Inhaltsstoffen finden läßt. --Carstor 10:17, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wo steht, dass Natriumglutamat als Fleischzartmacher benutzt wird?? Vermutlich eine Verwechselung, ist reichlich unlogisch. Vermutlich ist der ganze Name der Tomate mit Wirkung etc. Nonsense, oder beruht auf einem Mißverständnis. Plehn 13:39, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Giftstoffe?

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Ich habe mal den Satz `Jedoch sind alle grünen Pflanzenteile der Nachtschattengewächse giftig´ gestrichen, da ich ihn so für nicht richtig halte. Ich glaube, das hat dann eher paracelsussche Bedeutung nach `Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.´ Gerade bei Nachtschattengewächse liest man oft gegensprüchliche Aussagen, was die Giftigkeit betrift. So werden ja auch grüne Bestandteile anderer Nachtschattengewächse als Nahrungs- oder Genußmittel genutzt, beispielsweise die Blätter von Paprika, die in Indien als Tee und wohl teilweise auch als Salat genutzt werden. (OK, ob Tabak jetzt ein weiteres gutes Beispiel wäre, wage ich mal zu bezweifeln. *g*)

Da aber beim im Artikel angegebenen Link auf giftpflanzen.com und in einigen anderen Quellen, die ich gefunden habe, vor allem von einer Anreicherung von Giftstoffen in der Wurzel die Rede ist, gehe ich erstmal davon aus, dass die Anteile möglicherweise giftiger Stoffe in den grünen Teilen vernachlässigbar ist. Wenn nicht, bitte ich um entsprechende Quellenangabe. --Carstor 23:06, 31. Mai 2006 (CEST)Beantworten